Ohrenzeugen

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- von Rezensentin/Rezensent aus Karlsruhe, 10.01.2012 -

Dieser Krimi ist kein lauter Krimi. Nach dem Mord, der doch recht brutal ist, passieren keine Bluttaten, Schießereien etc. mehr. Aber das braucht Ohrenzeugen auch gar nicht. Feinfühligen Zeitgenossen wird kaum die skurrile Komik, die stellenweise fast ins Groteske ausartet, entgehen. Wildis Streng gelingt es, einen feinen, unterschwelligen Humor und einen erstaunlichen Wortwitz in ihre Dialoge und Schilderungen einfließen zu lassen. Auffällig ist auch, dass die Personen alle sehr empathisch beschrieben sind, man kann sich in jede Figur sehr gut hinein versetzen und selbst den unsympathischsten von ihnen, ja, selbst den Mörder, irgendwie verstehen. Ohrenzeugen knallt, bummst und kracht nicht, ist aber hintersinnig, dabei jedoch voller Respekt für die kauzigen Hohenloher. Eine liebevolle Hommage an diesen Landstrich, und ich denke, es wird Zeit, dass sich auch der Rest der Welt mit jener außergewöhnlichen Mentalität auseinandersetzt. 

- von Rezensentin/Rezensent aus Crailsheim, 21.10.2011 -

Dieser Krimi ist kein lauter Krimi. Nach dem Mord, der doch recht brutal ist, passieren keine Bluttaten, Schießereien etc. mehr. Aber das braucht Ohrenzeugen auch gar nicht. Feinfühligen Zeitgenossen wird kaum die skurrile Komik, die stellenweise fast ins Groteske ausartet, entgehen. Wildis Streng gelingt es, einen feinen, unterschwelligen Humor und einen erstaunlichen Wortwitz in ihre Dialoge und Schilderungen einfließen zu lassen. Auffällig ist auch, dass die Personen alle sehr empathisch beschrieben sind, man kann sich in jede Figur sehr gut hinein versetzen und selbst den unsympathischsten von ihnen, ja, selbst den Mörder, irgendwie verstehen. Ohrenzeugen knallt, bummst und kracht nicht, ist aber hintersinnig, dabei jedoch voller Respekt für die kauzigen Hohenloher. Eine liebevolle Hommage an diesen Landstrich, und ich denke, es wird Zeit, dass sich auch der Rest der Welt mit jener außergewöhnlichen Mentalität auseinandersetzt.