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Tote Fische beißen nicht
- von Rezensentin/Rezensent aus Frankenberg, 22.10.2015 -
Endlich ein neuer Roman über Pippa Bolle. Diesmal verschlägt es die Hobby - Detektivin an den Lac Chantilly in Frankreich. Sie soll dort die Bauarbeiten am neuen Ferienhaus ihrer Freunde überwachen. Dafür ist sie in einer Ferienanlage direkt am See einquartiert worden. Hier will sie neben Housesitting und Hemingway - Übersetzung etwas entspannen, und sich von ihrer bevorstehenden Scheidung ablenken. Dann steht ihr Noch - Ehemann Leo plötzlich vor der Tür, und der französische Koch Pascal umwirbt sie. Pippa soll herausfinden, was in dem neuen Haus ihrer Freunde vor 24 Jahren geschah. Wo ist Jean Didier? Und warum ist die Treppe blutverschmiert? Auf dem Campingplatz der Ferienanlage ist inzwischen der Angelverein Kiemenkerle zum großen Wettangeln eingetroffen. Und plötzlich liegt eine Leiche im Kühlwagen. War es ein Unfall, oder Mord? Wer ist der mysteriöse Maler? Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesem Todesfall, und dem Verschwinden von Jean Didier? Das Buch ist spannend und humorvoll zugleich. Von der ersten bis zur letzten Seite. Und die Verwicklungen und Intrigen bei den Kiemenkerlen bringen noch zusätzliche Spannung. Mit dem Ende des Buches hätte ich nie gerechnet. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch mit Pippa Bolle. Absolut lesenswert.
wenn der verrückte Wind bläst...
- von coffee2go aus Österreich, 03.09.2012 -
Kurze Inhaltszusammenfassung:
In ihrem dritten Fall reist Pippa nach Südfrankreich, wo sie die Renovierungsarbeiten am Haus ihrer Freundin Pia überwachen soll und gleichzeitig möchte sie sich ihren Übersetzungsarbeiten widmen. Doch schon bald ist es mit der Ruhe vorbei: Ein Anglerclub aus Berlin reist an, über das Ferienhaus kursieren Gerüchte und schon bald gibt es einen toten Angler und Pippa ist mitten im Geschehen und hilft bei der Aufklärung des Falles mit und gleichzeitig wird sie von Verehrern umschwärmt.
Meine Meinung zum Buch:
Der dritte Fall mit Pippa Bolle in Südfrankreich hat mir bis jetzt am besten gefallen. Witzig war auch, dass sich die beiden Autorinnen Auerbach und Keller selbst eingebracht haben und ihren Urlaub in Toulouse, in der Pension „Paradies“ verbringen und ganz kurz auch Pippa über den Weg laufen. Dadurch, dass in diesem Buch der gesamte Anglerclub sowie nahezu alle Einheimischen involviert sind und das sowohl in die Recherche um das renovierungsbedürftige Ferienhaus und was hier vor Jahren passiert ist, sowie auch in der Aufklärung des Unfalles bzw. Mordes des verunglückten Anglers, hat es Pippa nicht leicht den Durchblick zu behalten. Gerade diese vielen Charaktere, die so liebevoll und detailliert beschrieben wurden, machen das Buch interessant und vielseitig. Pippa hat ihre eigenen Ermittlungsmethoden, durch Sympathie und Gespräche mit allen Personen arbeitet sie sich durch Gerüchte, Halbwahrheiten, Geheimnisse und kombiniert dann mit Scharfsinn.
Auch der bereits bekannte erfrischende Schreibstil der beiden Autorinnen und die Wortspielereien habe ich sehr gelungen gefunden. Am besten gefällt mir allerdings das Flair des Buches, da die Autorinnen durch die vielen Details über die Landschaft, das französische Essen und die Einwohner des Dorfes bis hin zur Wetterlage eine tolle Atmosphäre geschaffen haben, sodass es ein mehrdimensionaler Genuss war, das Buch zu lesen.
Titel und Cover:
Der Titel besteht aus einem Wortspiel und passt sehr gut zu diesem Buch, das Cover ist okay, aber nicht besonders originell, hat aber Wiedererkennungswert mit den beiden Vorgängerbüchern.
Mein Fazit:
Obwohl es sich um den dritten Fall mit Pippa Bolle handelt, kann man auch direkt mit dem dritten Fall starten, ohne die Vorgänger-Bücher zu kennen. Die Hauptcharaktere sind gleich geblieben, werden aber gut eingeführt und die meisten Charaktere sind neu und wirken erst in diesem Buch mit.
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Fall, nachdem Frau Auerbach und Keller anklingen ließen, dass sie schon daran arbeiten und auf Pippa in Venedig bin ich auch schon gespannt.
Stille Tage in Chantilly - Bonne peche pour Pippa.
- von Brilli aus Hagen, 12.06.2012 -
Stille Tage in Chantilly - Bonne peche pour Pippa.
Stille Tage in Chantilly hatte sich Pippa Bolle gewünscht und vor allen Dingen Muße, sich mit der Übersetzung von Hemmingways biographischen Schriften zu befassen. Deshalb nahm sie freudig das Angebot ihrer Freundin Pia Peschmann an, sich dort ein paar Wochen um die Renovierung des Ferienhauses bei Chantilly-sur-Lac zu kümmern, das Pia zu erstaunlich günstigem Preis erworben hatte. Das Schnäppchenangebot hatte eine Ursache: Vor 25 Jahren war dort im Haus etwas Dramatisches geschehen und der damals 18 Jahre alte Jean Didier ist seither verschwunden, wurde vielleicht Opfer eines Verbrechens. Kein Wunder, dass dieses Gemäuer dem Preisverfall anheim fiel. Für Pippa, deren Domizil im "Vent Fou" gebucht war, wo sie von Pascal mit feurigen Blicken und kulinarischen Köstlichkeiten versorgt wurde, war die Aussicht auf eine Auszeit von der Transvaalstraße in Berlin gerade jetzt besonders verlockend. Über kurz oder lang würde dort Leo, ihr Verflossener, aufkreuzen, der just zu diesem Zeitpunkt die Scheidungspapiere erhalten haben musste und sicher nicht beherrscht reagieren würde. Ihren 40.ten Geburtstag konnte sie nachfeiern, das war kein Problem. So fuhr Pippa beschwingt in Richtung Südfrankreich und teilte diese Route mit einem Berliner Kleinbus, der den Anglerverein Kiemenkerle e.V. an Bord hatte und seinem diesjährigen Angler-Ausflugs-Ziel am Fuß des Montagne noir entgegensteuerte. Noch ahnte Pippa nicht, dass auch ihr alter Bekannter aus Schreberwerder, Kommissar Wolf Schmidt, ein Begleiter der munteren Angler war. An attraktiven Männern, die Pippa den Hof machten, fehlte es sowieso nicht, man musste nur erkennen, wer ein unehrliches Spiel trieb und damit gefährlich war, was in all den auftretenden Turbulenzen recht schwer fiel. Auch Leo, dem Pippa entgehen wollte, kreuzte noch in ihrem Umfeld auf und - last not least - wie immer bei der detektivisch begabten Pippa, gab es die obligatorische Leiche. Einer der fröhlichen Kiemenkerle fand ein kühles Ende und sogar Pippa drohte der nasse Tod. Diese erholsamen Tage in Frankreich könnten im Reisekatalog problemlos unter action-Urlaub angeboten werden.
Wunderbar ist wieder einmal die Begegnung mit Pippa, die mittlerweile eine absolute Fan-Gemeinde hinter sich hat. Ein kurzes Intermezzo geben diesmal sogar die beiden Schriftstellerinnen Auerbach und Keller. Amusant. Alle Protagonisten werden liebevoll entschlüsselt, im Zweifelsfall hilft dem Leser der Rückblick aufs Register. Alles liest sich flüssig und wie von selbst, man taucht mit ein in die Landschaft und die Lebensart der Romanfiguren, die dem Leser in kurzer Zeit vertraut sind. Es ist auf gemütliche Art spannend in Pippas Leben, unblutig und geistreich, humorvoll und ganz speziell.
Das war wieder einmal ein perfekter Lesegenuss, der Anlass sein könnte, einmal auf Pippas Spuren zu reisen - natürlich nicht gerade dann, wenn ein Kiepenkerl dort sein Leben läßt!
Pippa Bolle - Vive la France
- von regenbogen aus Altdorf, 12.06.2012 -
Der 3. Roman von Pippa Bolle hat mich sofort in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Diesesmal zieht es Pippa nach Südfrankreich. Bekannte von Pippa, die Peschmanns haben sich ein Haus in Chantilly-sur-lac gekauft und Pippa soll die Renovierungsarbeiten überwachen. Eine einmalige Gelegenheit für Pippa aus Berlin wegzukommen, zumal ihre Familie eine Fete zu ihrem 40. Geburtstag plant. Pippa will hier in Ruhe arbeiten. Doch es kommt meistens anders als man denkt. Der Anglerverein Kiemenkerle macht hier zur gleichen Zeit Urlaub. Und ehe Pippa sich versieht, ist sie in einen neuen Mordfall verwickelt. Somit ist es vorerst vorbei mit Erholung, denn Pippa bekommt allerhand zu tun.
Das Cover gefällt mir super gut und hätte nicht treffender sein können. Es spiegelt sich das kleine, verträumte Städtchen Chantilly-sur-Lac wieder. Und es strahlt eine gewisse Ruhe aus. Die Ruhe vor dem Sturm.
Besonders gefallen mir am Anfang immer die Personenbeschreibungen. Man weiß immer gleich, mit wem man es zu tun hat.
Auerbach&Keller ist ein hervorragender Unterhaltungskrimi gelungen, der nicht besser sein könnte. Der Schreibstil ist spannend und das Schmunzeln kommt auch nicht zu kurz. Es ist alles so treffend beschrieben. Man fühlt sich in die Geschichte integriert. Man sieht den See vor sich, man hört das Rauschen der Bäume und das geschäftige Treiben der Angler in ihrem Camp. Auch der Wind ist zu spüren. Und Pippa mit ihren Hüten sehe ich sowieso immer vor mir. Ein super Buch, daß ich nur bestens weiterempfehlen kann.
Ich freue mich schon auf den 4. Band und bin neugierig, wohin es Pippa diesmal verschlägt
Von wegen Tote Fische , dieses Buch ist absolut lebendig
- von zahnfee aus Hinte, 09.06.2012 -
Klappentext:
In einem Anglerparadies bei Toulouse bezieht Pippa eine Ferienwohnung, die Pascal, Koch der Hôtellerie au Vent Fou, ihr unentgeltlich zur Verfügung stellt – nicht ohne Hintergedanken. Als dann auch noch der Berliner Anglerclub »Kiemenkerle e.V.« zum großen Wettangeln anreist, ist es mit der Ruhe vorbei : Denn plötzlich hängt kein Fisch am Haken, sondern eine Leiche. Und schon befindet sich Pippa, Detektivin wider Willen, in einem neuen Fall.
Inhalt:
Pippa Bolle soll das Haus ihrer Freundin in Südfrankreich hüten , während dieses renoviert wird. Doch aus den erholsamen Tagen wird nichts. Erst tauchen die „ Kiemenkerle“ auf und mit ihnen eine Leiche. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden , da die herrliche Zeichnung der Charaktere einen großen Teil des Charmes und Inhalts dieses Buches ausmacht.
Meine Meinung:
Die Damen Auerbach und Keller, die einen kurzen Gastauftritt im Buch haben, schaffen es sowohl die wunderbare Landschaft als auch die Dorfgemeinschaft von Chantilly -sur-Lac vortrefflich zu beschreiben. Man kann sich als Leser die beschriebenen Orte gut vorstellen und bei der Beschreibung der Gerichte lief mir schon mal das Wasser im Mund zusammen :).
Man findet gut in das Buch hinein auch wenn man die Vorgänger nicht kennt Auerbach und Keller schaffen es ihren Charakteren mit wenigen Sätzen jede Menge Leben einzuhauchen. Das Buch ist wie die Protagonistin selbst. Quirlig,spritzig,chaotisch, scharfzüngig, humorvoll und liebenswert.
Es ist nie langweilig und es gibt keine Hänger in der Spannung.
Ich empfand das Buch als eine postmoderne Version von „ Miss Marple“. Eine dezent beschriebene Leiche, ein begrenzter Täterkreis, Laiendetektive und jede Menge Missverständnisse, machen diesen Krimi zu einem Mitrategenuss.
Einzig die Namen der Beteiligten fand ich ein wenig zu kabarettistisch in der Wortwahl.
Fazit:
Ein toller Krimi mit Humor, schönen Landschaftsbeschreibungen und so richtig aus dem Leben gegriffen. Nur „ normale“ Protagonisten …....HERRLICH !!!!