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Bewegend aber ohne Pathos
- von Rezensentin/Rezensent aus Trier, 01.03.2013 -
Diese Rezension bezieht sich auf die Hörbuch-Version des Romans, gelesen von Ulrich Noethen. Die Handlung gebe ich hier nicht wieder, weil sie sich woanders nachlesen lässt. Hans Fallada ist es gelungen, ohne kitschiges Pathos ("Neue Sachlichkeit") ein sehr ergreifendes und detailliertes Bild von Menschen im inneren und äußeren Widerstand gegen die Nazi-Diktatur zu zeichnen, das ich in dieser Intensität bisher nicht kannte. Die Sprache des Erzählers wie der Figuren ist umgangssprachlich, rau und lapidar, und die Hauptfiguren werden nicht als die schönen und guten Romanhelden überzeichnet. So entsteht ein Bild von Durchschnittsmenschen, die ihren ganz normalen Anstand, leider gepaart mit einer naiven Art des verzweifelten Widerstands, mit einem grausamen und traurigen Schicksal bis zum Tod im Gestapo-Gefängnis bezahlen. Die Schilderungen von Ereignissen und Situationen ist dabei zum Teil sehr detailliert, was die Erzählung aber keineswegs langweilig macht; im Gegenteil, die Bilder, die gezeichnet werden, werden dadurch nur schärfer und ergreifender, fast bis zur Unerträglichkeit. Wer sich einmal in die Zeit des Polizeistaats in der Nazi-Diktatur hineinversetzen will, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Allerdings sollte man es nicht bei zu schlechter Laune lesen/hören. Die Hörbuchversion von Ulrich Noethen finde ich sehr gelungen, weil er die Sprache des Buchs (einschließlich des Berlinerisch einiger Figuren) sehr stimmig und passend wiedergibt.
Bewegend, aber ohne Pathos
- von Rezensentin/Rezensent aus Trier, 25.02.2013 -
Diese Rezension bezieht sich auf die Hörbuch-Version des Romans, gelesen von Ulrich Noethen. Die Handlung gebe ich hier nicht wieder, weil sie sich woanders nachlesen lässt. Hans Fallada ist es gelungen, ohne kitschiges Pathos ("Neue Sachlichkeit") ein sehr ergreifendes und detailliertes Bild von Menschen im inneren und äußeren Widerstand gegen die Nazi-Diktatur zu zeichnen, das ich in dieser Intensität bisher nicht kannte. Die Sprache des Erzählers wie der Figuren ist umgangssprachlich, rau und lapidar, und die Hauptfiguren werden nicht als die schönen und guten Romanhelden überzeichnet. So entsteht ein Bild von Durchschnittsmenschen, die ihren ganz normalen Anstand, leider gepaart mit einer naiven Art des verzweifelten Widerstands, mit einem grausamen und traurigen Schicksal bis zum Tod im Gestapo-Gefängnis bezahlen. Die Schilderungen von Ereignissen und Situationen ist dabei zum Teil sehr detailliert, was die Erzählung aber keineswegs langweilig macht; im Gegenteil, die Bilder, die gezeichnet werden, werden dadurch nur schärfer und ergreifender, fast bis zur Unerträglichkeit. Wer sich einmal in die Zeit des Polizeistaats in der Nazi-Diktatur hineinversetzen will, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Allerdings sollte man es nicht bei zu schlechter Laune lesen/hören. Die Hörbuchversion von Ulrich Noethen finde ich sehr gelungen, weil er die Sprache des Buchs (einschließlich des Berlinerisch einiger Figuren) sehr stimmig und passend wiedergibt.