Das sagen Kunden über diesen Artikel:
Fotografische Sicherung unseres Planeten in seiner Ursprüngl
- von Uli Geißler aus Fürth/Bay., 28.04.2013 -
Ein mächtiges Werk in prächtiger Ausstattung.
Dieses Fazit kann gleich am Anfang stehen, so wie eben der Anfang unserer Erde sich auch in ursprünglicher Kraft und Ausstrahlung zeigt.
Der Fotograf zeigt ausschließlich in kontrastreichen, großformatigen Natur-, Landschafts- und Menschenaufnahmen, wie er über die vielen Jahre hinweg unseren Planeten sah und sehen will. Die Erhaltung des Ursprünglichen ist sein Anliegen, eine tiefgreifende Würdigung der so sensiblen und doch mächtigen Urgewalt des Natürlichen seine Methode und Stilmittel.
Entführt werden die Betrachtenden des großformatigen (36,2 x 25,3 x 4,5cm) und gewichtigen (3,4 kg) Prachtbandes in die entlegensten Gebiete unserer Erde. So gelangt man nach einer Einführung des Autors zum Entstehen des Projektes „Genesis“ und einem Geleitwort der UNESCO bedächtig blätternd in den Süden der Erde nach Argentinien, die Falkland-Inseln oder Patagonien mit ihren Felsformationen, gewaltigen Gletscher- und Bergerhebungen oder ungezählten Pinguinen oder den majestätischen Walen.
Das nächste Kapitel führt zu Zufluchtsorten wie die Galapagos-Inseln, Madagaskar oder Sumatra, wo sich urzeitliche Echsen, Schildkröten, aber von den Einflüssen der neuzeitlichen Zivilisation verschont gebliebenen, indigene Menschengruppen befremdlich und doch so offensichtlich zugänglich zeigen. Fantastische Aufnahmen unbekannter Pflanzen, seltener Tiere oder der so extrem fremdartig mit Naturschmuck und –Masken ausgestatteten Menschen lassen Bild für Bild, Aufklappseite um Hochglanzfoto geradezu ehrfürchtig staunen.
Es folgen kunstvolle und intensive Dokumentationen vom Schwarzen Kontinent Afrika sowohl von den Wüsten und Steppen, als auch aus beispielsweise einem der Artenreichsten Gebiete, dem Okavango-Delta in Botswana. Wieder faszinieren oftmals so unglaubliche Entdeckungen von Landschaften, ungewöhnlichen und seltenen Pflanzen oder bildhafte Beschreibungen des Alltags der dort lebenden Menschen durch den Autor und Fotograf, unwirklich, voller künstlerischer Poesie und emotional tief ergreifend zugleich.
Die Nördlichen Weiten beziehen sich im vierten Kapitel auf die Nordpolarregion aber auch die nördlichen Randgebiete Europas, Asiens oder Amerikas. Hier zeigt sich die so unendliche Macht von Eis, Fels, Wasser und Erde in Gletschern und Felstürmen, in Wäldern, Flüssen und endlos wirkenden Flächen, bewohnt von den extrem Lebensfeindlichen Witterungsbedingungen trotzenden Menschen und Tieren.
Das Buch findet seinen Ausgang in Amazonien und dem größten Sumpfgebiet der Erde, dem Pantanal im Süden Brasiliens. Wieder sind Bergformationen, Wasserläufe, -fälle und –flächen von unwirklicher Macht, Wälder, Tiere und Menschen zu betrachten, deren Existenz kaum glaubhaft in einer technisierten Welt des 21. Jahrhunderts dokumentiert ist Sie sträuben sich geradezu einer Entdeckung und Beeinflussung entgegen, ohne zu wissen, dass sie es zur Überlebenssicherung auch tun müssen. In einem 32seitigen Beiheft finden sich zu allen Fotos ausführliche Legenden und hintergründige Erläuterungen, welche sonst die so kunstvolle Stille der Bilder beim Betrachten oder Aufblättern der großformatigen Fotos und vielen aufklappbaren Doppelseiten unnötig gestört hätten.
Das eingangs benannte Fazit steht also tatsächlich am Schluss: Ein mächtiges Werk in prächtiger Ausstattung.
(c) 4/2013, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.