Das sagen Kunden über diesen Artikel:
Spannend, mit einigen Schwächen
- von querleserin_102 aus Augsburg, 06.07.2017 -
Inhalt:
"Lass uns ein Spiel spielen" Ackerman junior liebt es mit seinen Opfer zu spielen. Er verliert niemals. Frisch aus einer Anstalt entlaufen mordet Ackerman sich durch die Welt und sucht nach dem perfekten Gegenspieler. In Marcus scheint er ihn gefunden zu haben. Doch bis dahin liegt ein langer Weg vor ihm. Auf diesem scheint er seinen Verstand zu verlieren.Marcus, ein Ex-Cop, zieht auf eine Ranch. Da das Leben als Polizist viele Schwierigkeiten mit sich brachte, entscheidet er sich für einen Neuanfang. In seiner neuen Heimatstadt lernt er Maggie kennen, die Tochter des Sheriffs. Doch als er einem Geheimnis der örtlichen Polizei stößt, gerät sein Leben aus den Fugen. Nichtsahnend, dass Ackerman ihn ausgewählt hat, kämpft er um sein Leben.
Meinung:
Schon der Einstieg in den Thriller ist sehr Temporeich und mit vielen Handlungen verbunden. Das hier vorgelegte Tempo zieht sich fast durch das ganze Buch und man hat ab und an das Gefühl, dass man dadurch etwas verpasst. Einerseits wird es durch das Tempo nicht wirklich langweilig, aber andererseits musste ich manchmal einen Abschnitt doppelt lesen, da ich irgendwie öfter das Gefühl hatte etwas überlesen oder verpasst zu haben.
Die Charaktere selbst sind sehr vielschichtig und abwechslungsreich. Was zeitweise auch zu Verwirrung führt, da es tatsächlich sehr viele Charaktere sind, mit denen man im Laufe des Buches zu tun hat.
Unterm Strich ein recht spannendes Buch, das aber ab und an kleine Schwächen aufweist.
langweilig und unrealistisch
- von libri-mundi.blogspot aus Marburg, 05.07.2017 -
Inhalt:
"Lass uns ein Spiel spielen" Ackerman junior liebt es mit seinen Opfer zu spielen. Er verliert niemals. Frisch aus einer Anstalt entlaufen mordet Ackerman sich durch die Welt und sucht nach dem perfekten Gegenspieler. In Marcus scheint er ihn gefunden zu haben. Doch bis dahin liegt ein langer Weg vor ihm. Auf diesem scheint er seinen Verstand zu verlieren.
Marcus, ein Ex-Cop, zieht auf eine Ranch. Da das Leben als Polizist viele Schwierigkeiten mit sich brachte, entscheidet er sich für einen Neuanfang. In seiner neuen Heimatstadt lernt er Maggie kennen, die Tochter des Sheriffs. Doch als er einem Geheimnis der örtlichen Polizei stößt, gerät sein Leben aus den Fugen. Nichtsahnend, dass Ackerman ihn ausgewählt hat, kämpft er um sein Leben.
Meine Meinung:
Die Grundlage des Buches hat mich sofort angesprochen. Ein Buch aus Sicht des Mörders klang sehr interessant. Auch die ersten Kapitel haben mir anfangs gut gefallen. Doch irgendwann habe ich mich gefragt, ob auch mal eine Story zwischen dem Gemetzel und langweiligen Monologen aufkommen werden. Leider wurde ich enttäuscht. So hüpft man von Mord zu Mord, ohne dass sich Spannung aufbaut oder viel Handlung erzählt wird. Nach 2/3 des Buches störte mich sogar der Schreibstil, welcher immer zu plump bleibt. So werden die Morde nicht einmal richtig beschrieben. ...dann erschoss er sie nacheinander. ... So entsteht weder Gänsehaut noch irgendwas anderes.
Auch war die Handlung äußerst unrealistisch. Mehrmals bot sich die Gelegenheit Ackerman zu erschießen. Stattdessen wurde er immer wieder zum Stehen Bleiben aufgefordert... Ganz geschweige davon, dass Ackerman trotz der heutigen Technologie sich nahezu unsichtbar, ohne Geld und Schlaf durch das Land bewegt.
Auch Marcus Verhalten war mir unverständlich. Zwar kann ich es verstehen, dass ein Mensch auf einen anderen nicht einfach schießen kann, ohne sich schlecht zu fühlen. Aber wenn das eigene Leben und das von anderen, darunter zwei Kindern, bedroht wird, setzt man doch alles daran sich und die anderen zu retten. Zumindest tat er das zu Anfang des Buches, als er Maggie beschützte ohne Gewissensbisse.
Daher kann ich den Thriller nicht empfehlen, wenn man Spannung, Handlung, Gänsehaut und realistisches Handeln erleben will, sollte man zu einem anderen Buch greifen.
Spannend und mitreißend, aber auch brutal
- von Diana Pegasus aus Moers, 05.07.2017 -
Ethan Cross - Ich bin die Nacht
Francis Ackerman spielt gerne Spiele. Schon seit seiner Kindheit. Sein Vater hat ihm diese Spiele beigebracht, auch das es immer einen Einsatz gibt. Der Einsatz ist sehr hoch, denn er spielt um Menschenleben. Trost findet er bei Father Joseph, der ihn dazu überreden will, sich der Polizei zu stellen.
Marcus Williams ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden und als er die Farm seiner Tante Ellie erbt, zieht er in ein kleines Städtchen. Bereits am ersten Abend gerät er in eine Schlägerei und der Sheriff hat ihn auf dem Kieker, denn seine Tochter Maggie interessiert sich für Marcus.
Gleich beim ersten Date finden die beiden eine Leiche, grausam erstellt. Jetzt landet Marcus nicht nur im Visier des Sheriffs sondern gewinnt auch noch die Aufmerksamkeit von Ackerman, dem aktivsten Serienkiller seit langer Zeit.
"Ich bin die Nacht" ist mein erstes Buch von Ethan Cross, aber es wird nicht das letzte Buch sein.
Dieser Thriller ist temporeich, spannend, stellenweise auch ein bisschen übertrieben geschrieben, erfüllt haufenweise Klischees, dennoch fühlte ich mich von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten. Es gab Überraschungen (manche waren wenig glaubhaft), es war abwechslungsreich, ich hatte Gänsehaut, hab mit den Charakteren mitgefiebert, mitgelitten und mitgehofft und man hatte wenig Zeit zum Luft holen.
Natürlich sind einige Dinge haarsträubend, natürlich wirkten einige Szenen nicht so glaubhaft und waren übertrieben, dennoch hat mir das Buch gut gefallen und die Fortsetzung werde ich ebenfalls lesen. Es gab einfach diesen Thrill, der mir auch die Gänsehaut auf den Rücken jagen konnte.
Mir gefiel die Konstellation sehr gut, auf der einen Seite der Serienkiller Ackerman, der auf unheimliche Weise fast schon sympathisch ist, weil man die Kindheit nicht außer acht lassen darf, auf der anderen Seite Marcus, Ex-Polizist, stark, mutig und tough. Auch er ist sympathisch, wenn auch stellenweise etwas distanzierter, denn er trägt ein großes Geheimnis mit sich.
Niemand von den sehr gut ausgearbeiteten, facettenreichen und lebendig wirkenden Charakteren ist nur gut oder nur böse.
Hier wird mit den Wahrnehmungen des Lesers gespielt und deswegen finde ich das Buch auch gut. Es werden viele Handlungsstränge eröffnet, die am Ende jedoch alle zusammen führen, dennoch lässt es genug Spielraum für den nächsten Band.
Dieses Buch ist in seinen Beschreibungen sehr detailliert, sodass es auch brutale Szenen und grausam verstümmelte Leichen gibt, daher ist das Buch für zartbesaitete Leser nicht unbedingt zu empfehlen.
Das Cover ist schwarz, wenig auffällig und dennoch ein Blickfang durch den schwarzen Buchschnitt.
Fazit: Thriller mit vielen Handlungssträngen, mal was anderes. Spannend und mitreißend, aber auch brutal. 4 Sterne.