Produktbeschreibung
Zwei Menschen telefonieren bis tief in die Nacht, gestehen sich ihre intimsten Träume, Geheimnisse und Wünsche. Mit all ihren Phantasien von Versandhaus-Reizwäsche und Video-Erotik, bei all ihren Geschichten von provozierendem Flirt und zielstrebiger Verführung sind es die scheinbar banalen, flüchtigen erotischen Anreize des Lebens, die Jim und Abby am meisten faszinieren: die zarte Glätte von Abbys Haut nach dem Einölen, der langsam ausgeblendete Popsong im Radio, den sie sehnsuchtsvoll verklingen hörte; der jähe Blick auf die vorbeihuschenden Brüste der Autofahrerinnen, wenn Jim als Fußgänger an der Ampel auf Grün wartet.
Zusammenfassung
Bei all ihren Phantasien von Versandhaus-Relzwäsche und Video-Erotik,
bei all ihren Geschichten von provozierendem Flirt und zielstrebiger
Verführung sind es die scheinbar banalen, flüchtigen
erotischen Anreize des Lebens, die Jim und Abby am meisten faszinieren:
die zarte Glätte von Abbys Haut nach dem Einölen, der
langsam ausgeblendete Popsong im Radio, den sie sehnsuchtsvoll
verklingen hörte; der jähe Blick auf die vorbeihuschenden
Brüste der Autofahrerinnen, wenn Jim als Fußgänger
an der Ampel auf Grün wartet, der scharfe Hüftschwung
der drallen kleinen Fee in Disneys Film "Peter Pan",
der ihn nicht mehr losläßt. Nicholson Baker läßt
zwei Stimmen sprechen, die sich aneinander reiben und Hitze erzeugen.
Doch es treffen sich nicht nur zwei erhitzte Phantasien, sondern
zwei verwandte Seelen, zwei Poeten des Alltäglichen, die
einander in einer prekären Situation mit behutsamer Zärtlichkeit
erforschen.
Nicholson Baker gelingt das Unglaubliche: eine kunstvolle, lebensfrohe
und vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit Sexualität. "Vox"
ist ein erotischer Roman im besten Sinne.
"Nicholson Baker schafft es, die Lust, die sich Abby und
Jim mit ihren detailreichen Geschichten bereiten, auch seinen
Lesern zu vermitteln."
taz
Kritik
Nicholson Baker schafft es, die Lust, die sich Abby und Jim mit ihren detailreichen Geschichten bereiten, auch seinen Lesern zu vermitteln. taz
Autoreninfo
Nicholson Baker wurde 1957 in Rochester, New York, geboren. Er studierte u.a. an der Eastman School of Music und lebt heute in South Berwick, Maine. Er hat zahlreiche Romane und Sachbücher veröffentlicht. 1997 erhielt er den Madison Freedom of Information Award, 2001 den National Book Critics Circle Award für ®Der Eckenknick¯, 2014, zusammen mit seinem Übersetzer, den Internationalen Hermann-Hesse-Preis. Zuletzt erschienen von ihm ®Eine Schachtel Streichhölzer¯, ®Menschenrauch¯, ®Haus der Löcher¯ und die Essaysammlung ®So geht's¯.
Eike Schönfeld, geboren 1949 in Rheinsberg, promovierte über Oscar Wilde, lebt als freier Übersetzer, Lektor und Autor in Hamburg. Er übersetzte u.a. J. D. Salinger, Jonathan Franzen und Jeffrey Eugenides und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Christoph-Martin-Wieland-Preis 2013 und dem Hermann-Hesse-Preis 2014.