Professor Unrat

(Tb)

von Mann, Heinrich   (Autor)

Erzählt wird die Geschichte eines verknöcherten wilhelminischen Gymnasiastenschrecks und Kleinstadttyrannen namens Raat, dem seine Schüler den bösen Spottnamen Professor Unrat gegeben haben. Raat verwechselt die Schule mit dem Leben und sieht in den Bewohnern der Stadt nichts als ehemalige Schulversager und Dummköpfe. Bei der Verfolgung von drei Schülern, die ihm wegen ihrer Aufsässigkeit besonders verhasst sind, gerät Raat in die Hafenspelunke >>Der blaue Engel<<, wo er sie zu erwischen hofft, um sie dann wegen ihres schulwidrig-unmoralischen Verhaltens sozial vernichten zu können. Doch das Unerwartete geschieht: Raat erliegt der erotischen Attraktion der dort auftretenden Chanteuse Rosa Fröhlich, deren Gunst der Schüler Lohmann gewonnen hatte. In zunächst geheimer, dann offener Konkurrenz mit seinen Schülern sucht Raat Tag für Tag den Tingeltangel auf und gewinnt Zugang zur Garderobe der Künstlerin. Der sinnen- und genussfeindliche Pedant erliegt der >>fremden Macht<< der Sängerin und überschreitet die Grenzen wohlanständiger Bürgerlichkeit. Seine Stellung wird immer unhaltbarer, das skandalöse Verhältnis in einem Prozess auch öffentlich bekannt. Als nicht mehr >>staatserhaltendes Element<< wird er aus dem Schuldienst entlassen. Unter den übelwollend-begehrlichen Blicken ihrer Mitbürger verleben Raat und Rosa eine schöne Zeit; sie heiraten und führen für kurze Zeit ein bohemehaftes Leben in Saus und Braus, in das sie sogar zahlreiche Honoratioren der Stadt hineinziehen. Aus dem Geächteten wird ein Bordellinhaber und Zuhälter, Spielbankhalter und Schuldenmacher, der seine Mitbürger bewusst nicht nur ins sittliche, sondern auch ökonomische Verderben stürzt. Der Schultyrann mutiert zum Anarchisten, welcher alle ins Lasterhafte verschobenen Triebe und Sehnsüchte hervortreibt, die die kleinstädtischen Honoratioren - wie Raat selbst - in sich unterdrücken mussten, um an die Bedingungen der bürgerlich-autoritären Gesellschaft angepasst leben zu können. Schließlich verfängt er sich in rasender Eifersucht auf seinen Konkurrenten Lohmann, den er in blinder Wut attackiert und dem er eine Brieftasche stiehlt. Raat und Rosa werden verhaftet und als >>Fuhre Unrat<< im Polizeiwagen abtransportiert.

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Produktbeschreibung

Erzählt wird die Geschichte eines verknöcherten wilhelminischen Gymnasiastenschrecks
und Kleinstadttyrannen namens Raat, dem seine Schüler den bösen Spottnamen
Professor Unrat gegeben haben. Raat verwechselt die Schule mit dem Leben
und sieht in den Bewohnern der Stadt nichts als ehemalige Schulversager
und Dummköpfe. Bei der Verfolgung von drei Schülern, die ihm wegen ihrer
Aufsässigkeit besonders verhasst sind, gerät Raat in die Hafenspelunke
>>Der blaue Engel<<, wo er sie zu erwischen hofft, um sie dann wegen ihres
schulwidrig-unmoralischen Verhaltens sozial vernichten zu können. Doch
das Unerwartete geschieht: Raat erliegt der erotischen Attraktion der dort
auftretenden Chanteuse Rosa Fröhlich, deren Gunst der Schüler Lohmann gewonnen
hatte. In zunächst geheimer, dann offener Konkurrenz mit seinen Schülern
sucht Raat Tag für Tag den Tingeltangel auf und gewinnt Zugang zur Garderobe
der Künstlerin. Der sinnen- und genussfeindliche Pedant erliegt der >>fremden
Macht<< der Sängerin und überschreitet die Grenzen wohlanständiger Bürgerlichkeit.
Seine Stellung wird immer unhaltbarer, das skandalöse Verhältnis in einem
Prozess auch öffentlich bekannt. Als nicht mehr >>staatserhaltendes Element<<
wird er aus dem Schuldienst entlassen. Unter den übelwollend-begehrlichen
Blicken ihrer Mitbürger verleben Raat und Rosa eine schöne Zeit; sie heiraten
und führen für kurze Zeit ein bohemehaftes Leben in Saus und Braus, in
das sie sogar zahlreiche Honoratioren der Stadt hineinziehen. Aus dem Geächteten
wird ein Bordellinhaber und Zuhälter, Spielbankhalter und Schuldenmacher,
der seine Mitbürger bewusst nicht nur ins sittliche, sondern auch ökonomische
Verderben stürzt. Der Schultyrann mutiert zum Anarchisten, welcher alle
ins Lasterhafte verschobenen Triebe und Sehnsüchte hervortreibt, die die
kleinstädtischen Honoratioren - wie Raat selbst - in sich unterdrücken
mussten, um an die Bedingungen der bürgerlich-autoritären Gesellschaft
angepasst leben zu können. Schließlich verfängt er sich in rasender Eifersucht
auf seinen Konkurrenten Lohmann, den er in blinder Wut attackiert und dem
er eine Brieftasche stiehlt. Raat und Rosa werden verhaftet und als >>Fuhre
Unrat<< im Polizeiwagen abtransportiert. 

Autoreninfo

Heinrich Mann, 1871 in Lübeck geboren, begann nach dem Abgang vom Gymnasium eine Buchhandelslehre. 1891-1892 volontierte er im S. Fischer Verlag, Berlin. Gleichzeitig war er Gasthörer an der Universität. Tätig als freier Schriftsteller veröffentlichte er Romane, Novellen, Essays, Schauspiele. 1933 emigrierte er nach Frankreich, später in die USA. Heinrich Mann starb 1950 in Santa Monica/Kalifornien. 

Mehr vom Verlag:

Rowohlt Taschenbuch

Mehr aus der Reihe:

rororo Taschenbücher

Mehr vom Autor:

Mann, Heinrich

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 240
Sprache: Deutsch
Erschienen: o.J.
Originaltitel: Further Tales of the City
Maße: 192 x 126 mm
Gewicht: 216 g
ISBN-10: 3499100355
ISBN-13: 9783499100352
Verlagsbestell-Nr.: 2455

Herstellerkennzeichnung

Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
E-Mail: produktsicherheit@rowohlt.de

Das sagen Kunden über diesen Artikel:

  Ein Buch zum Einschlafen

- von Rezensentin/Rezensent aus Berlin, 23.10.2005 -

Die völlig sinnlose Geschichte eines Lehrertyrannen, wie ihn jeder Schüler min. einmal in seinem Leben kennegelernt hat. Wer nicht nicht einschlafen kann sollte anfangen dieses Buch zu lesen. Mit einer unnachgibiegen und einer nicht zu überbietenden Penetranten Schreibweise, versucht Heinrich Mann dem Leser, die völlig absurden und nicht nachvollziehbaren Handlungen seines Protagonisten Professor Unrat zu erklären. Wie alle Personen in diesem Buch handelt auch dieser völlig realitätsfremd und schildert die Geschichte die den Leser am Ende des Buches unbefriedigt lässt mit der Aussage und dem Sinn des gerade Geschilderten.

Fazit: Nicht unterhaltend, nicht spannend, nicht informativ und realitätsfremd

Wer das Buch zwanghalft auferlegt bekommt und widerwillen die Geschichte lesen muss, dem empfehle ich die Lektürehilfe aus dem Klett Verlag.  

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KNO-SAMMLUNG: rororo Taschenbücher 35
KNOABBVERMERK: 67. Aufl. 1975. 238 S. 190.00 mm
Einband: Kartoniert
Sprache: Deutsch
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