Das sagen Kunden über diesen Artikel:
Club der Töchter
- von Karin Beck aus Mengen, 15.06.2016 -
Josef Formßnek - Die Wahrheit sagen
Sowohl das Cover als auch der Titel haben mich etwas interessiert. Anfangs hatte ich Bedenken bei dem Buch, da ich eigentlich nicht die Geschichtsfanatikerin bin. Dieses Buch handelt auch ziemlich viel von Krieg, der SS und dem ganzen drum herum, also nicht unbedingt der Genre und das Thema, das ich bevorzuge.
Die Schreibweise ist sehr packend und angenehm zu lesen. So dass auch dieses recht seitenstarke Werk sehr gut zu bewältigen ist. Die Hauptfiguren sind sehr gut gewählt und wirklich hervorragend charakterisiert.
Auf einer Müllhalde trifft ein Alkohol abhängiger Schriftsteller Bernhard Mares. Dieser interessiert ihn sehr. Sie lernen sich nähere kennen und Mares macht mit dem Schriftsteller einen Deal. Er soll ihm helfen, seine alte Liebe Sophie zu finden. Dafür würde er ihm seine Lebensgeschichte erzählen, die er dann als Buch veröffentlichen darf.
Die Geschichte beginnt mit der Geburt von Bernhard Mares in einer Straßenbahn. Dann wird er von seiner Mutter vor einer Kirche abgelegt, er kommt in ein Waisenhaus.
Sein weiterer Lebenslauf geht durch die SS und die Wirren des Krieges.
Ein absolut ungewöhnliches Buch, das mit einer absoluten Offenheit, die Brutalität und das Kriegsgeschehen offen legt. Des Öfteren war ich wirklich sehr bestürzt.
Ein empfehlenswertes Buch, das sehr gut geschrieben ist.
Club der Töchter
- von Karin Beck aus Mengen, 04.06.2016 -
Obwohl das Cover mich ein wenig irritiert hat, es sieht eher nach einer Wohnungsgestaltungs- oder Handarbeitszeitschrift aus, hat mich das Buch gleich interessiert. Hinter dem Titel hätte ich eher etwas Abenteuermäßigeres vermutet.
Das Buch liest sich sehr angenehm und ich finde es wirklich passend.
Neun Frauen, die mehr oder weniger Probleme mit dem Umgang mit ihren Müttern haben, beschließen einen Club der Töchter zu gründen.
Die Töchter sind teilweise sehr unterschiedlich da gibt es, eine, die nie Zeit hat, eine deren Mutter Depressionen hat, eine die nicht so werden will, wie ihre Mutter, eine, deren Mutter trauert und eine, die abhängig von ihrer Mutter ist.
Auch gibt es Frauen, die ihre Mutter enttäuscht haben, die nie gut genug waren oder auch nie gewollt waren.
Man fühlt sich in manchen beschriebenen Situationen einfach, wie selbst an der Nase gegriffen. Auch wird deutlich, dass es immer eine gewisse Anspannung in dem Verhältnis Mutter – Tochter gibt. Die Situationen vieler sind einfach ziemlich identisch. Einfach, wie aus dem realen Leben gegriffen.
Ich muss zugeben, mit der Zeit hat mich das Buch auch etwas deprimiert. Wird es uns auch einmal so gehen, wie diesen Müttern, dass wir unseren Töchtern so anstrengend erscheinen.
Ein Thema, mit dem sich irgendwie keiner so richtig befassen möchte. Ein sehr interessantes Buch, das zum Nachdenken anregt.
Erzählung über Mütter und Töchter
- von Alexandra Baunach aus Kist, 04.06.2016 -
Natasha Fennell und Róisín Ingle gehen in diesem Roman den Fragen nach, wie das Verhältnis zu ihrer Mutter ist, und ob jede von Ihnen eine gute Tochter ist.
Natasha Fennell reflektiert, nach der Erkrankung ihre Mutter, ihr Verhältnis zu ihrer Mutter und fragt sich, ob sie in der Beziehung zu ihr alles richtig gemacht hat und ob sie ihr eine gute Tochter ist oder in der Vergangenheit war. Sie spricht Róisín Ingle auf ihre Idee des Buches an und diese ist begeistert. Sie veröffentlichen einen Zeitungsartikel und suchen Frauen, die sich auf dieses Projekt einlassen und gemeinsam über ihre Beziehung zu ihren Müttern sprechen. Hieraus entwickelt sich der Club der Töchter.
Ich habe beim ersten Blick auf das Cover eher vermutet, dass sich etwas anderes hinter dem Buch versteckt und war beim Lesen des Buches sehr positiv überrascht.
Die beiden Autorinnen haben mich mit einem tollen Schreibstil überzeugt und mit dem Inhalt des Buches zum Nachdenken angeregt.
Zum Glück, habe ich persönlich ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter, aber so manche Geschichte der Frauen regt doch zum Nachdenken an, ob nicht etwas an dem Verhältnis zur Mutter verbessert oder geändert werden kann.
Tolle Idee gut umgesetzt und von mir eine klare Leseempfehlung für alle Frauen, die über das Verhältnis zu ihrer Mutter nachdenken möchten und sich hinterfragen wollen, ob sie etwas ändern sollten oder könnten.
Club der Töchter
- von Rezensentin/Rezensent aus Bremen, 30.03.2016 -
In diesem Buch geht es um das Verhältnis von einigen Töchtern zu ihren Müttern. Es wird ein Club mit verschiedenen Frauen gegründet, die alle darüber nachdenken, was passiert, wenn die eigene Mutter mal nicht mehr da ist und ob man bis dahin nichts zu bereuen hat.
Die verschiedenen und komplizierten Verhältnisse werden in Kategorien eingeordnet. So werden Strategien und Aufgaben für die Töchter entwickelt.
Am Ende werden 10 Dinge beschreiben, die man unbedingt mit seiner Mutter gemacht haben muss.
Ich fand das Buch sehr bewegend, auch wenn man sich in meinem Alter (mitte 20) noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat. Ich denke, dass sich jede Tochter in diesem Buch wiederfinden kann. Man wird sehr berührt, traurig und zum Nachdenken angeregt. Die Aufgaben sind hilfreich, auch wenn nicht alles so anwendbar ist.
Jedoch verleitet dieses Buch sehr zum Überlegen und nach dem Lesen möchte man mit seiner eigenen Mutter sprechen.
Gedanken zur eigenen Mutter
- von Rezensentin/Rezensent aus Bayern, 10.03.2016 -
Natascha Fennells Mutter ist schwer erkrankt. Da leider mit ihrem Tod zu rechnen ist, macht Natascha sich Gedanken über ihre Beziehung zu ihrer Mutter und was sie ihr noch sagen möchte, bevor es zu spät ist. Angeregt durch Columnen, die Roisin Ingel regelmässig in der Zeitung schreibt nimmt sie mit dieser Kontakt auf, diese greift die Gedanken zu den eigenen Müttern in einer ihrer Columnen auf und ruft die Frauen dazu auf, über ihre Beziehungen zu ihren Müttern zu schreiben.
Mit 7 Frauen, die sich melden, führen Natascha und Roisin weitere Gespräche und gründen mit ihnen den "Club der Töchter". Die Gespräche sind die Grundlage für dieses Buch. Wir lernen verschiedene Mutter/Tochter Beziehungen kenne, von liebevoll, über zu eng, zu bevormundet oder auch keine Beziehung.
Soweit hat mir das Buch sehr gut gefallen, leider kam mir dann aber die anschliessende Analyse zu kurz. Diese liefen immer nach einem einheitlichen Schema ab, das das Lesen etwas eintönig machte. Nach einem kurzem Kommentar von Natascha oder Roisin bekam jede Frau Hausaufgaben und schreibt einen Brief an ihre Mutter. Leider ist mir nicht klar geworden, ob sich die Beziehungen nun verändert haben oder nicht.
Das Buch regt zum Nachdenken über die Beziehung zur eigenen Mutter ein Es handelt sich jedoch nicht um einen Ratgeber, sondern mehr um eine Sammlung der Geschichten der Frauen aus diesem Club. Es gibt zwar eine Liste mit 10 Dingen, die man mit seiner Mutter machen sollte, jedoch bleibt diese eher wage und ist nicht auf jede Beziehung anwendbar.
Insgesamt kann man zu diesem Buch sagen, dass ein spannendes Thema aufgegriffen wurde, jedoch fehlen mir hier weitere Ratschläge, wie mit schwierigen Mutter-Töchter Beziehungen umgegangen warden sollte. Zum Einstieg in das Thema ist das Buch aber durchaus lesenswert.