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Tod im Olivenhain
- von esposa1969 aus Mannheim, 23.06.2016 -
Klappentext:
Tod im Olivenhain – Capitaine Roger Blancs dritter Fall
Es ist Herbst geworden in der Provence – und Capitaine Roger Blanc kommt nicht zur Ruhe. Im Nachbarort Lançon stürzt ein Propellerflugzeug über einem Olivenhain ab, der Pilot der Maschine ist tot. Blanc und seine Kollegen sehen sich schon bald mit vielen Ungereimtheiten konfrontiert: Der Tote war beim Militär und dort als hervorragender Flieger bekannt. Mehrere Zeugen wollen den Absturz beobachtet haben, doch ihre Aussagen passen nicht zusammen. Wer lügt? Handelt es sich vielleicht gar nicht um einen tragischen Unfall? Der Capitaine beginnt mit den Ermittlungen, die schon bald Beunruhigendes zutage fördern. Offenbar ist der Tote noch für einen anderen, geheimnisvollen Auftraggeber geflogen. Und seine Kameraden sind seltsamerweise überhaupt nicht erschüttert angesichts des Unfalls …
Auch Blancs Privatleben bleibt turbulent. Mit den Scheidungspapieren hat er das Ende seiner Ehe nun schriftlich. Und seine Beziehung zu Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre gestaltet sich nicht ganz einfach. Vielleicht ist da Ablenkung durch die Arbeit ganz gut. Doch dann stirbt noch jemand im Olivenhain …
Leseeindruck:
Mit "Brennender Midi" von Autor Cay Rademacher liegt uns hier ein herrlich spannender Provence-Krimi vor, in dem Roger Blanc die Ermittlungen leitet. Dies ist nach "Mörderischer Mistral" und "Tödliche Camargue" bereits dessen dritter Fall. Obwohl ich die beiden Vorgänger-Krimis nicht gelesen habe, bin ich wunderbar warm geworden mit den Charakteren und auch der Provence. Alle diese Krimis können eh unabhängig voneinander gelesen werden. Wir der Klappentext es bereits verraten hat, stürzt ein Propellerflugzeug im kleinen Ort Lançon über einen Olivenhain ab und der Pilot der Maschine ist tot. Blanc und sein Kollege Marius Tonon werden zum Unfallort gerufen, denn der Pilot war ein exzellenter Flieger. War dessen Tod wirklich ein Unfall oder steckt gar Mord dahinter? Und dann passiert auch noch der nächste Mord...
Ein wirklich sehr fesselnder Krimi, der schon während des Betrachtens des Covers Herbsgefühl in der Provence aufkommen lässt, während des Lesens fühlte ich mich mittendrin, als nur dabei. Der provencalische Lokalkolorit ist unüberlesbar und perfekt in den Fall eingeflochten. Auch Blancs Privatleben spielt hier in diesem Band eine tragende Rolle, das macht den Fall noch lebendiger. Insgesamt setzt der Spannungsmoment direkt nach Lesebeginnt ein und spannt sich in einem Bogen straff über die gesamten 300 Seiten hinweg durch!
Dieser Krimi hat mich restlos begeistert, so dass ich sehr gerne 5 Sterne vergebe!
@ esposa1969
Tod im Olivenhain
- von Rezensentin/Rezensent aus Wangen, 17.06.2016 -
,,Brennender Midi“ ist der 3. Band der Reihe um Capitaine Roger Blanc, der von Paris in den kleinen Ort Gadet in die Provence „strafversetzt“ wurde. Mit seinem Leben in der Provinz, getrennt von der Ehefrau und nur mit sporadischem Kontakt zu seinen Kindern, hat Blanc sich einigermaßen arrangiert. Die Kollegen Marius Tonon und Fabienne Souillard sind in den wenigen Wochen, die er in der Provence ist, zu guten Freunden geworden. Seinem Chef Nkoulou ist er eher ein Dorn im Auge, aber dieser lässt ihm dieses Mal fast freie Hand.
In einem Olivenhain ist ein Militärflugzeug abgestürzt und der junge Pilot, der am nächsten Tag seine Abschlussprüfung hätte machen sollen, kommt dabei ums Leben. Zeugen, die den Absturz beobachtet haben, liefern teils merkwürdige, teils widersprüchliche Aussagen. Da der Olivenhain ausgerechnet dem Gründer der lokalen Anti-Fluglärm-Initiative gehört, zählt dieser schon zu den ersten Verdächtigen. Doch bald zeigt sich, dass der junge Pilot in Drogengeschäfte verwickelt war. Doch bei den Ermittlungen stoßen Roger Blanc und seine Kollegen auf weitere Verdächtige.
Blancs Privatleben nimmt in diesem Band eher wenig Raum ein. Durch die konzentrierten Ermittlungen hält er sich wenig in seiner alten Ölmühle auf, was eigentlich schade ist, da man sich diesen Ort wunderbar vorstellen kann. Auch die Frauen in seinem Leben, sei es seine Exfrau in Paris, die sympathische Nachbarin Paulette oder auch die Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre, mit der Blanc eine sehr geheime und sehr sporadische Affäre hat, haben in diesem Fall leider nur einen kleinen Auftritt. Immerhin zeigen die Frauen Roger Blanc von einer anderen, gefühlvollen Seite und würzen den Fall nebenbei mit Privatem. Allerdings scheint sich die Affäre mit Madame Vialaron-Allègre langsam dem Ende zuzuneigen, was für Roger Blanc sowohl privat als auch beruflich wahrscheinlich besser ist. Immerhin ist ihr Ehemann für Blancs Versetzung in die Provence - für einen Pariser die tiefste Provinz - verantwortlich.
Das Ende ist tempo- und actionreich, wenn auch nicht ganz überraschend. Zwar kann Roger Blanc die Situation retten, er selbst bleibt aber am Schluss einsam und allein in seinem Büro zurück. Vielleicht sollte der sympathische Capitaine sich doch etwas mehr um sein Privat- und Liebesleben kümmern! Spannende und unterhaltsame Lektüre.
spannend
- von Rezensentin/Rezensent aus Göttingen, 06.06.2016 -
Roger Blanc atmet auf, der Sommer neigt sich dem Ende zu und die Ferien sind bald rum. Endlich kehrt wieder Alltag ein. Na ja, fast. Ein Flugzeug mitsamt seinem Flugschüler stürzt ab. War es ein Unfall? Roger Blanc, noch immer nicht darüber hinweg gekommen, dass er jetzt in der Provinz namens Provence lebt, wittert ein Verbrechen und ermittelt.
Die Flugschule verschwinden sehen, wollen viele, doch was hat es mit dem Tod des Piloten auf sich? Warum lebte Arnaud Matelly in Saus und Praus? Und warum mauert das Militär? Blanc muss alle Register ziehen um diese Fall aufzuklären.
Blanc ist ein Polizist mit Herz und vom Autor Cay Rademacher mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Immer wieder überraschte Blanc mich und wurde mir von Seite zu Seite sympathischer. Auch wenn private Probleme der Ermittler in vielen Kriminalromanen eine Rolle spielen (manches Mal sogar eine größere als der Fall an sich), ist die Geschichte von Rademacher schön zu lesen und überrascht auch mit unerwarteten Wendungen. Und obwohl eigentlich ein Regionalkrimi werden immer wieder nachdenkliche Töne angeschlagen.
Liebe, Eifersucht, Schmuggel, Fremdenfeindlichkeit – das alles unterhält den Leser und ließ mich immer wieder weiterblättern und schmökern.
Obwohl es bereits der dritte Band einer Serie ist, ist die Geschichte doch wunderbar auch ohne Vorkenntnisse zu lesen – und zu lieben.
Der Spannungsbogen ist gut aufgebaut und wird immer wieder durch ruhigere Szenen aufgelockert. Die Sprache ist klar und einprägsam. Das Finale hat mich (trotz eines Verdachtes) überrascht und wird durch die Schnelligkeit der Sprache noch verstärkt.
Wunderbar zu lesen und somit eine klare Leseempfehlung von mir!
Tod im Olivenhain – ein neuer Fall für Capitaine Roger Blanc
- von Inge Weis aus 66953 Pirmasens, 21.05.2016 -
Mörderische Provence - Capitaine Roger Blancs dritter Fall. In der Provence passieren wieder mysteriöse Morde mit dessen Figur der Autor Cay Rademacher einen sehr unterhaltsamen Charakter in die Krimiszene gebracht hat. Wie der Titel es schon erahnen lässt, spielt auch diese Geschichte in der Provence. Der smarte Ermittler trifft auf provenzalisches Laisser-faire. Authentischer Thriller mit romantischen Touch. Die Handlung ist so originell wie die Figuren. Zwischen den Zeilen glaubt man sogar die Düfte der Provence zu riechen, aber hier lernt man ihn von einer anderen Seite kennen...Ein toter Pilot, ein toter Olivenbaum. Keine nationale Katastrophe, aber spektakulärer als die verbeulten Familienkombis am Straßenrand. Zwischen Lançon und der Route départementale stürzt ein Propellerflugzeug über einem Olivenhain ab, der Pilot der Maschine ist tot. Blanc und seine Kollegen eilen zum Unfallort und sehen sich schon bald mit vielen Ungereimtheiten konfrontiert. Die einmotorige Maschine hatte eine mindestens zehn Meter lange Schneise in den rostroten Erdboden gepflügt, bevor sie an einem Baum zerschellt war. Der tote Pilot saß noch angeschnallt im Cockpit, sein junges Gesicht war zu einem schrecklichen Lachen verzerrt. Es war Aspirant Arnaud Matelly, Pilotenanwärter beim Militär, noch dazu als hervorragender Flieger bekannt. Es gibt mehrere Zeugen für den Absturz, doch ihre Aussagen passen nicht zusammen. Handelt es sich vielleicht gar nicht um einen tragischen Unfall? Der Capitaine beginnt mit den Ermittlungen, die schon bald Beunruhigendes zutage fördern. Offenbar ist der Tote noch für einen anderen, geheimnisvollen Auftraggeber geflogen, er hat möglicherweise für ein Drogenkartell in Marseille gearbeitet. Voller französischem Charme und spannend bis zum Schluss. Mit seinem drittten Fall kommt Blanc seiner neuen Heimat ein Stück näher. Auch Blancs Privatleben bleibt turbulent, denn seine Beziehung zu Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre gestaltet sich nicht ganz einfach. Es ist Herbst geworden in der Provence aber dieser Roman schmeckt leicht wie ein eisgekühlter Sommerwein und schimmert tiefdunkel wie die weiten Lavendelfelder der Provence. Der Erzählstil, die Dialoge, der Verlauf der Handlung sind einfach stimmig - das ist mehr als gute Krimi-Unterhaltung. Cay Rademacher lässt in einem hochspannenden authentischen Kriminalfall die Provence lebendig werden und man stellt fest auch sie ist nicht immer so friedlich wie sie scheint. Ein spannungsgeladener Kriminalroman! Ein wirklicher Geheimtip, für jeden, der Spaß an klassischen Krimis hat! Ein Roman, der Spannung mit Urlaubsgefühlen packend verbindet und in schöne Zeilen gießt, zum einen wegen der südfranzösischen, malerischen Atmosphäre und zum Anderen wegen des sehr sympathischen Capitaine Roger Blancs. Ein gemütlicher Wohlfühlkrimi mit dem typischen Flair der herrlichen französischen Provence. Was mich mehr begeistern konnte als der Fall selbst,war die Atmosphäre und die Personen. Dieses Buch gehört unbedingt mit in den Urlaubskoffer, Rademacher erweckt die Provence mit ihrer Landschaft und ihren Bewohnern zum Leben. Das Cover zeigt das typische Bild der Provence mit ihren Lavendelfeldern. Der Autor hat es verstanden, die Krimihandlung gekonnt in die örtlichen Gegebenheiten einzubeziehen. Ein ausgesprochen charmanter und gelungener Krimi mit französischem Flair für Leser, Genießer und für Menschen wie mich, die sich gern auf nicht ganz so gruselige Art unterhalten lassen wollen. Ein Sommerkrimi, bien sur, aber was für einer! Spannend, vielschichtig und mit einer charismatischen Hauptfigur ausgestattet, höchst lesenswert.