Mass Effect: Andromeda - Der Aufbruch der Nexus

Der Aufbruch der Nexus

von Hough, Jason M. / Alexander, K. C.   (Autor)

Schmerz zuckte durch ihren Arm und half ihrem umnebelten Hirn, sich zu fokussieren. Raus. Sie musste hier raus. Ihre Kapsel hatte offensichtlich eine Fehlfunktion. Vielleicht hatte sie sich aus ihrer Halterung gelöst und rollte durch die Kryokammer. Ja, es musste so sein. Die Luft kratzte in ihrer Nase und ihrer Lunge - eine falsche Mischung und viel zu warm. Es roch nach Chemikalien und altem Schweiß. Sie rammte einen prickelnden Fuß gegen die Oberseite der Kapsel. "Notfallsystem", schrie sie in der Beengtheit, als könnten die Worte in der Zeit zurückreisen und die Ingenieure daran erinnern, einen Öffnungsmechanismus auf der Innenseite einzubauen. Wie auf ein Stichwort hin erklang ein mechanisches Geräusch, das so gar nicht in die chaotische Welt passen wollte, in der sie aufgewacht war. Einen Moment später entriegelte sich der Deckel, der sie im Innern der schützenden Kapsel einschloss. Das Zischen entweichender Luft war so laut, dass es beinahe die Sirenen übertönte, die durch den Spalt hereinplärrten. Sloane spürte, wie ihr der Atem aus den Lungen gepresst wurde, um durch die beißende Kälte und den abgestandenen Geruch der Außenwelt ersetzt zu werden. Dann nahm sie einen weiteren Geruch war. Asche. Das verschwommene Bild vor ihren Augen floss langsam zu einer schrecklichen Realität zusammen: Rauch. Das war eindeutig Rauch, der da von draußen hereinwallte. Irgendwo links von ihr flackerte Feuer. Scheiße. Es ist nicht nur meine Kapsel. Das bedeutet ... So unvermittelt aus der Stase gerissen zu werden, bedeutete, dass ihr Körper Zeit brauchte, um sich wieder daran zu erinnern, wie er funktionierte. Ihr Gehirn konnte keinen klaren Gedanken fassen. Jede Zelle schien zu schreien, eine Reaktion auf die marternden Alarme der Nexus zu fordern, aber der Adrenalinstoß ließ ihre Gliedmaßen nur unkontrolliert zucken, während langsam das Gefühl in sie zurückkehrte. Sloane sog keuchend den Atem ein, versuchte, den Deckel nach oben zu drücken. Draußen blinkten rote Lichter. Die Nexus wird angegriffen.

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Produktbeschreibung

Schmerz zuckte durch ihren Arm und half ihrem umnebelten Hirn, sich zu fokussieren. Raus. Sie musste hier raus. Ihre Kapsel hatte offensichtlich eine Fehlfunktion. Vielleicht hatte sie sich aus ihrer Halterung gelöst und rollte durch die Kryokammer. Ja, es musste so sein. Die Luft kratzte in ihrer Nase und ihrer Lunge - eine falsche Mischung und viel zu warm. Es roch nach Chemikalien und altem Schweiß. Sie rammte einen prickelnden Fuß gegen die Oberseite der Kapsel. "Notfallsystem", schrie sie in der Beengtheit, als könnten die Worte in der Zeit zurückreisen und die Ingenieure daran erinnern, einen Öffnungsmechanismus auf der Innenseite einzubauen. Wie auf ein Stichwort hin erklang ein mechanisches Geräusch, das so gar nicht in die chaotische Welt passen wollte, in der sie aufgewacht war. Einen Moment später entriegelte sich der Deckel, der sie im Innern der schützenden Kapsel einschloss. Das Zischen entweichender Luft war so laut, dass es beinahe die Sirenen übertönte, die durch den Spalt hereinplärrten. Sloane spürte, wie ihr der Atem aus den Lungen gepresst wurde, um durch die beißende Kälte und den abgestandenen Geruch der Außenwelt ersetzt zu werden. Dann nahm sie einen weiteren Geruch war. Asche. Das verschwommene Bild vor ihren Augen floss langsam zu einer schrecklichen Realität zusammen: Rauch. Das war eindeutig Rauch, der da von draußen hereinwallte. Irgendwo links von ihr flackerte Feuer. Scheiße. Es ist nicht nur meine Kapsel. Das bedeutet ... So unvermittelt aus der Stase gerissen zu werden, bedeutete, dass ihr Körper Zeit brauchte, um sich wieder daran zu erinnern, wie er funktionierte. Ihr Gehirn konnte keinen klaren Gedanken fassen. Jede Zelle schien zu schreien, eine Reaktion auf die marternden Alarme der Nexus zu fordern, aber der Adrenalinstoß ließ ihre Gliedmaßen nur unkontrolliert zucken, während langsam das Gefühl in sie zurückkehrte. Sloane sog keuchend den Atem ein, versuchte, den Deckel nach oben zu drücken. Draußen blinkten rote Lichter. Die Nexus wird angegriffen. 

Leseprobe

PROLOGNicht einmal der schlimmste Kater ihres Lebens konnte das Grinsenvon Sloane Kellys Gesicht vertreiben.Sie hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt - eine Haltung,wie man sie von einer Sicherheitschefin erwartete - undstand auf der zeremoniellen Plattform, die man in einer der vielenAndockbuchten des Nexus errichtet hatte.Bis gestern war dieser Hangar voller Schiffe gewesen, jedes umringtvon Personen und Gerätschaften, Technikern und Besatzung.Während die letzten Vorbereitungen getroffen worden waren,hatte Sloane mit ihren Sicherheitsoffizieren noch einmal ihreAufgaben abgeklärt. Sie hatten sämtliche Abläufe durchgesprochen,auf die man sie vorbereitet hatte, bis sie sicher war, dass ihreTeams sie im Schlaf durchexerzieren konnten.Sloane wusste, dass es ein unnötiger Test war. Sie hatte unermüdlichgearbeitet, um dafür zu sorgen, dass ihre Leute dieeisernen Standards der Initiative erfüllten, und sie hatten sie nichtenttäuscht. Als auch das letzte Kästchen auf der Checkliste abgehaktwar und die gewaltige Raumstation für startklar erklärt wurde,war der Sicherheitsdienst so bereit, wie man es sich nur wünschenkonnte.Jahre der Planung. Stunden und Monate und Jahre der Arbeit.Hunderttausende von Maschinen mitsamt den Technikern,die nötig waren, um sie zu bedienen. Sloane hatte noch nie etwasDerartiges gesehen, und all die Mühen und Energien warenauf ein gemeinsames Ziel gerichtet - die Nexus. Sie war kleinerals die Citadel, aber moderner und schnittiger, als irgendjemandfür möglich gehalten hätte. Selbst im halbfertigen Zustand - ihreKorridore und Stationen waren für den bevorstehenden Start zusammengeklapptund versiegelt - zog die glänzende Station alleBlicke auf sich. Sobald sie Andromeda erreicht hätte, würden dieKonstruktionsarbeiten von Neuem beginnen; dann würden all dieTeile der Nexus wieder zu lebhaften Wohnbereichen und funktionsfähigenDocks zusammenwachsen.Doch zuvor war erst einmal die Andromeda-Initiative am Zug.Darum war Sloane hier, auf dieser Plattform, mit dem Grinsen,das sie nicht abschütteln konnte. Und mit einem Kater, der zwischenihren Schläfen pochte. Der Schmerz - die Rache für ihrenMoment der Schwäche - war nur allzu real. Das hier war keinTraum.Es war ein verfluchtes Wunder.Und sie war die Sicherheitschefin dieses Wunders, die hier vordem einzigen Schiff im Hangar stand. Das höhlenartige Innere erzeugteein ungewohnt deutliches Echo, verwandelte Gewisper inlaute Rufe und Worte in ein verzerrtes Rauschen. Sobald sich allevon ihren Lieben verabschiedet hatten, würde die Hyperion aufbrechen,einschließlich ihres menschlichen Pathfinders und seinerMannschaft.Jien Garson, Gründerin der Andromeda-Initiative und auf ihreganze eigene Weise eine ehrfurchtgebietende Präsenz, standeinen Schritt vor Sloane. Sie umarmte Alex Ryder, als wärensie alte Freunde; genauso, wie sie auch die anderen Pathfinderumarmt hatte, bevor ihre Schiffe losgeflogen waren. Neben Ryderwirkte Garson gerade lächerlich klein - ihr Kopf reichte ihmgerade mal bis zur Schulter. Selbst Sloane war größer. Doch dasänderte nichts an ihrer überlebensgroßen Ausstrahlung.Die beiden lösten sich voneinander, Garsons Hände noch immerauf seinen Armen, und sie wechselten ein paar letzte Glückwünsche.Sloane konnte sie wegen der Echos nicht klar verstehen, aberdie Gesichter der beiden verrieten ihr alles, was sie wissen musste.Garson war voller Hoffnung und Aufregung, Ryder eher weniger,aber das war nun mal seine Art. Sie hatte sich nie an seiner Unnahbarkeitgestört.Komisch, die beiden so zu sehen. So professionell und diplomatisch.Ganz geschäftsmäßig, nicht so wie gestern Abend bei derAbschiedsfeier, als Tausende Pioniere und dazu doppelt so vieleihrer Freunde und Familienmitglieder ein letztes Mal zusammengekommenwaren, bevor die Mission begann. Es war die letzteNacht des Jahres 2158 gewesen. Und für die Mitglieder der Andromeda-Initiative auch die letzte Nacht, die sie in der Milchstr  

Autoreninfo

Über die Autoren Jason M. Hough (was übrigens "Huff" ausgesprochen wird) ist der New York Times-Bestsellerautor der Dire Earth-Trilogie. In einem früheren Leben war er 3D-Artist und Game-Designer, wobei er u. a. an Metal Fatigue, und Aliens vs. Predator: Extinction mitwirkte. Er lebt mit seiner Frau, zwei Söhnen und einem Hund in der Nähe von Seattle. K. C. Alexander schrieb u. a. die transhumanistische Sci-Fi-Story Necrotech und ist vor allem darauf spezialisiert, ihre Leser immer mit unerwarteten Wendungen zu überraschen. Sie liebt kantige Charaktere und schreibt alles, worauf sie gerade Lust hat. Sie freut sich über Besuch auf kcalexander. 

Mehr vom Verlag:

Panini Verlags GmbH

Mehr vom Autor:

Hough, Jason M. / Alexander, K. C.

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 464
Sprache: Deutsch
Erschienen: April 2017
Sonstiges: Englisch Broschur. ab 12 J.
Originaltitel: Mass Effect - Andromeda: Nexus Rising
Maße: 213 x 136 mm
Gewicht: 667 g
ISBN-10: 3833233583
ISBN-13: 9783833233586

Herstellerkennzeichnung

Panini Verlags GmbH
Schloßstraße 76
70176 Stuttgart

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KNO-MS: 07

KNO-SAMMLUNG: Mass Effect Andromeda Bd.1
KNOABBVERMERK: 2017. 400 S. 21.5 cm
KNOSONSTTEXT: Englisch Broschur. ab 12 J.
KNOMITARBEITER: Übersetzung:Kasprzak, Andreas; Toneguzzo, Tobias
Einband: Kartoniert
Sprache: Deutsch
Beilage(n): ENGLBR

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