Wir sehen uns am Meer

von Rabinyan, Dorit   (Autor)

Romeo und Julia heute: Von der unmöglichen Liebe zwischen einer Jüdin und einem Palästinenser Die Tel Aviverin Liat lernt in New York den Maler Chilmi kennen, der aus Ramallah stammt. Die beiden verlieben sich, wohl wissend, dass ihre Liebe keine Zukunft hat: Wenn die Zeit in New York vorbei ist, wird auch die Beziehung, die eigentlich nicht sein darf, zu Ende gehen. Doch Liat und Chilmi haben die Rechnung ohne ihre Gefühle gemacht ... In der Heimat hätten sie sich nie kennengelernt, aber durch einen Zufall treffen die Israelin Liat und der Palästinenser Chilmi in New York aufeinander und verlieben sich. Liat kämpft mit sich, denn weder ihre Eltern noch ihre jüdischen New Yorker Freunde dürfen von der Beziehung erfahren, die ein klares Enddatum hat: Wenn Liat zurück nach Israel geht, ist Schluss. Doch Gefühle lassen sich nicht einfach abstellen, und die Herkunft der beiden sowie die Perspektivlosigkeit belasten ihre Gegenwart - eine Zukunft scheint unmöglich. Gibt es einen Ausweg, oder ist das private Glück vor dem Hintergrund des Konflikts der beiden Völker unmöglich? Ein Roman, der mit großer Wucht und in einer bildreichen, emotionalen Sprache von einer aussichtslosen Liebe erzählt. Das Buch wurde von der israelischen Erziehungsministerin im Januar dieses Jahres von der Lektüreliste der Oberstufe gestrichen, was auch in Deutschland ein starkes Presseecho hervorrief.

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Produktbeschreibung

Romeo und Julia heute: Von der unmöglichen Liebe zwischen einer Jüdin und einem Palästinenser

Die Tel Aviverin Liat lernt in New York den Maler Chilmi kennen, der aus Ramallah stammt. Die beiden verlieben sich, wohl wissend, dass ihre Liebe keine Zukunft hat: Wenn die Zeit in New York vorbei ist, wird auch die Beziehung, die eigentlich nicht sein darf, zu Ende gehen. Doch Liat und Chilmi haben die Rechnung ohne ihre Gefühle gemacht ...

In der Heimat hätten sie sich nie kennengelernt, aber durch einen Zufall treffen die Israelin Liat und der Palästinenser Chilmi in New York aufeinander und verlieben sich. Liat kämpft mit sich, denn weder ihre Eltern noch ihre jüdischen New Yorker Freunde dürfen von der Beziehung erfahren, die ein klares Enddatum hat: Wenn Liat zurück nach Israel geht, ist Schluss. Doch Gefühle lassen sich nicht einfach abstellen, und die Herkunft der beiden sowie die Perspektivlosigkeit belasten ihre Gegenwart - eine Zukunft scheint unmöglich. Gibt es einen Ausweg, oder ist das private Glück vor dem Hintergrund des Konflikts der beiden Völker unmöglich?

Ein Roman, der mit großer Wucht und in einer bildreichen, emotionalen Sprache von einer aussichtslosen Liebe erzählt. Das Buch wurde von der israelischen Erziehungsministerin im Januar dieses Jahres von der Lektüreliste der Oberstufe gestrichen, was auch in Deutschland ein starkes Presseecho hervorrief. 

Kritik

¯Ein Lesegenuss® Am Erker 20180620 

Autoreninfo


Dorit Rabinyan wurde als Tochter einer iranisch-jüdischen Familie in Israel geboren. Ihre beiden Romane ¯Unsere Hochzeiten® und ¯Die Mandelbaumgasse® waren Bestseller und wurden mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Dieser dritte Roman wurde ebenfalls in Israel ein Bestseller und erscheint in zahlreichen Ländern. Er wurde mit dem wichtigen Bernstein-Preis ausgezeichnet.

Helene Seidler ist Deutsche und Israelin. Sie lebt in Jerusalem und übersetzt seit zwanzig Jahren hebräische Literatur ins Deutsche. 

Mehr vom Verlag:

Kiepenheuer & Witsch GmbH

Mehr vom Autor:

Rabinyan, Dorit

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 384
Sprache: Deutsch
Erschienen: August 2016
Sonstiges: 4001687
Originaltitel: Gader Chaiija/Borderlife
Maße: 210 x 137 mm
Gewicht: 468 g
ISBN-10: 3462048619
ISBN-13: 9783462048612

Herstellerkennzeichnung

Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
E-Mail: produktsicherheit@kiwi-verlag.de

Das sagen Kunden über diesen Artikel:

  Völkerverständigung durch Liebe

- von Rezensentin/Rezensent aus Ludwigsburg, 14.09.2016 -

Das Buch startet mit der Beschreibung eines speziellen Besuches. Eine Israelin names Riat, die zur Zeit in New York lebt, bekommt Besuch vom FBI. Sie wird verdächtigt, staatsfeindliche Aktivitäten zu betreiben oder vorzubereiten und wird deshalb von den Beamten des FBI ausführlich befragt. Die ganze Befragung ist etwas skuril und schließlich stellt sich der Vedacht als unbegründet heraus. Durch diese Befragung versäumt Liat fast ein Treffen mit Andrew, einem amerikanischen Freund. Allerdings ist Andrew verhindert und schickt stattdessen Chilmi hin, einen anderen Bekannten von Andrew. Chilmi stammt aus Ramallah. Zögerlich entwickelt sich zwischen Liat und Chilmi eine zarte Beziehung. Die beiden wollen sich wieder treffen und eine große Liebe nimmt ihren Anfang. Die Sprache ist sehr schön und klar gehalten. Alltägliche Dinge werden sehr detailliert beschrieben und man kann sich das Leben dieser zwei Menschen in New York gut vorstellen und sich sehr gut in die Handlung hineinversetzen. Es ist sehr spannend zu lesen, wie sich diese schwierige Konstellation der Beziehung zwischen einer Israelin und einem Araber weiterentwickelt und es bleibt einem nichts anderes übrig, als das Buch zu Ende zu lesen. 

  Liebe, die nicht sein darf

- von Rezensentin/Rezensent aus Linnich, 06.09.2016 -

Es könnte eine ganz normale Liebesgeschichte werden als die 29-jährige Studentin Liat, den 2 Jahre jüngeren Maler Chilmi in New York, kennenlernt. Wenn da nicht ihre Herkunft wäre. Liats Eltern sind Juden aus Teheran, die in den 1960ern nach Israel zogen und Chilmi, der aus Hebron, Ramallah stammt. Schnell wird klar, dass es sich nicht einfach um eine Liebesgeschichte handelt, als das FBI vor der Türe der Ich-Erzählerin Liat steht, da sie mit ihrem Computer in einem Cafe sitzend als nahöstlich aussehende junge Frau, die einer verdächtigen Tätigkeit nachgeht und möglicherweise eine al-Qaida-Aktivistin ist, denunziert wurde. Eher zufällig begegnet sie Chilmi, der seit 4 Jahren in New York lebt. Nur wenige Monate bleiben den beiden, bevor Liat heimgehen wird. Episodenhaft erhält der Leser Einblicke in ihr Leben, wobei die politisch verfeindeten Lager immer wieder zu Diskussionen führen. Leider wirkt die Geschichte oft abgehackt und verliert sich in nebensächlichen Ausschmückungen. Was großartig begann und leider sehr nachließ, holt am Schluss wieder etwas auf. Eine Geschichte deren Potenzial leider nicht ausgeschöpft wurde.  

  Die Grenze im Kopf...

- von D. Brown aus München, 04.09.2016 -

Drei Jahreszeiten lang darf der Leser Liat und Chilmi begleiten. Sie, Liat Israelin, und er, Chilmi Palestinänser haben die lange Reise nach New York zum Auslandssemestern ihres jeweiligen Studienfaches unternommen um sich schließlich zufällig zu begegnen und sich schwer ineinander zu verlieben. Eigentlich eine Geschichte wie Millionen andere Liebesgeschichten, wäre da nicht beider Herkunft. Denn beider Heimat liegt ursprünglich gerade mal ca. 70 Kilometer voneinander entfernt. Und dies macht ihre Begegnung und ihre Liebe besonders. Denn in ihrer Heimat hätten sie sich wohl nie getroffen und sicherlich nicht verliebt. Denn die Grenze zwischen Israel und Palestina ist unüberwindbar, denn sie liegt auch in den Köpfen der Menschen. In langen Sequenzen beschreibt die Autorin Dorit Rabinian die Gedankenwelten besonders von Liat, die im Gegensatz zu Chilmi ihrer Familie gegenüber die Beziehung geheim hält. Chilmi hingegen berichtet seiner Mutter und seinen Brüdern aus vollem Herzen von seiner Liebe zu Liat. Sie verbringen wunderbare Tage in New York, doch ihre gemeinsame Zeit wird mit der Heimreise Liats enden. Auf eine andere Weise als die beiden eigentlich erwarten werden sie nie wieder eine Gelegenheit finden sich wiederzusehen.
Warum Dorit Rabinians Buch als Lektüre an Schulen verboten wurde leuchtet mir ein, denn sie beschreibt die israelische Haltung gegenüber den Palestinänsern nicht immer in einer freundlichen Manier den eigenen Landsleuten gegenüber. Der Konflikt spiegelt sich in den Vorurteilen Liats, die sich immer wieder in ihren Gedankenwelten abspielen, und mit denen sie auch ihre Liebe zu Chilmi in Frage stellt, wo es eigentlich nichts zu fragen gibt, wenn sie sich einfach nur mit ihm als Person und nicht als Araber auseinander setzt. Chilmi ist sicherlich nicht nur ein Charmeur und toller Liebhaber, denn wenn er in eine seiner Schaffensphasen als Maler gerät, ist ein Leben mit ihm nicht leicht für sie. Manchmal langatmig beschreibt die Autorin Situationen, die wohl gerade deswegen den eigentlich so ermüdenden Konflikt beider Gesellschaften, die in Manchem sich doch so ähnlich sind, recht gut darstellt, weil man die Ausweglosigkeit gut fühlen kann. Solange sich die jeweiligen Haltungen und Einstellungen beider Nationen im Miteinander nicht ändern, wird dieser Konflikt nicht gelöst werden.
Mein Fazit: Ein lesenswertes Buch, das einen dazu bewegt tiefer in die Thematik des nahen Ostens einzutauchen um die gegenwärtigen Schwierigkeiten und damit verbundene Weltpolitik besser zu verstehen. 

  Ein bisschen wie Romeo und Julia

- von Rezensentin/Rezensent aus Hennigsdorf, 25.08.2016 -

New York 2003
9/11 ist noch äußerst präsent. Mitten drin: Liat, eine israelische Jüdin, und Chilmi, ein Palästinenser. Beide lernen sich in New York kennen und fühlen sich zu einander hingezogen. Liat sträubt sich hartnäckig und geht dann doch eine Beziehung mit Chilmi ein. Doch während Chilmi mit einem Künstlervisum in der Stadt lebt, muss Liat in wenigen Monaten zurück nach Tel-Aviv. Die kulturellen Unterschiede sind enorm und daher soll die Beziehung pünktlich am 20. Mai 204 enden. Und dann werden die Gefühle während des Herbstes und des ungewöhnlich harten Winters immer intensiver.

Eine Liebesgeschichte, die an Romeo und Julia erinnert.
Obendrein bot mir der Roman die Gelegenheit, meine kürzlich in New York verbrachte Zeit ein wenig Revue passieren zu lassen. Aber da nur nebenbei.
Die Entwicklung der beiden Protagonisten und ihrer Beziehung ist anschaulich dargestellt. Wie schnell sie sich doch an das Miteinander gewöhnt haben und wie verschwenderisch sie doch mit der gemeinsamen Zeit umgegangen sind. Und immer wieder stellt sich der Leser die Frage, wie es für die beiden nach New York weitergehen soll.
Alles gepaart mit einem schrecklichen Ende.

Die langen politischen Ausführungen fand ich jedoch streckenweise anstrengend.
Aber im Übrigen enthüllt das Buch einen interessanten Blick auf die Konflikte in Jerusalem.
Keine leichte Kost, aber sehr ansprechend.  

  Liebe und Politik

- von Feechter aus Kranzberg, 11.08.2016 -

In dem Buch 'Wir sehen uns am Meer' geht es um eine bewegende Liebesgeschichte zweier Menschen, welche sich aus politischer/ ethnischer Sicht nicht Nahe sein dürften/sollten - es jedoch trotzdem wagen. Es faszinierte mich, wie sehr bestimmte Kulturen vom Umfeld beeinflusst werden und wie die Gegebenheiten der Erziehung einen unterwerfen lassen.

Noch bevor ich das Buch zum Lesen in die Hand nahm, hatte ich Bedenken, dass der Roman für mich etwas zu politisch (sprich: zu 'trocken') sein könnte, aber ich war überrascht, wie leicht ich mich von Seite zur Seite schwang - und im Nu war ich mit meiner Lektüre am Ende.

Ich finde es überaus mutig von der Autorin, dass sie sich an dieses delikate Thema heran gewagt hat - und zudem mehr als gelungen umsetzen hat können. Ich würde das Buch jedem weiter empfehlen, der sich auch mal mit einer etwas ernsteren Liebesgeschichte auseinandersetzen möchte, denn die Geschichte berührt einen doch sehr. 

  Wenn die Liebe ein Verfallsdatum hat...

- von Moosrose aus München, 10.08.2016 -

Das Buch von Dorit Rabinyan ‚Wir sehen uns am Meer’ handelt von einer Frau und einem Mann, welche sich per Zufall in New York begegnen – bzw. (zueinander) finden; die zwei Jahre ältere Israelin Liat, und Chilmi, der Palästinenser. Obwohl sie sich in der USA befinden, verfolgt beide der Schatten des Konflikts ihrer beider Länder – bei Liat mehr als bei Chilmi, der die ganze politische Angelegenheit viel lockerer sieht als Liat, welche sich stets Gedanken macht, was andere denken könnten über ihre Verbindung und es auch um jeden Preis vor ihren Eltern verheimlichen will.
Dieses Auf und Ab der Gefühle berührt mich ungemein, da der ethnische Hintergrund wohl bei keiner Kultur außer acht gelassen wird – egal in welchem Land, egal in welchem Alter, egal ob Mann oder Frau – es ist immer in den Köpfen allgegenwärtig.

Der Einband ist unspektakulär gestaltet, aber sicherlich so gewollt um dem Inhalt des Buches noch mehr Ausdruck und Tiefe zu verleihen – hier symbolisiert das Gelb wohl den Sandstrand oder eben die Sonne über dem Meer. Da sich Liat und Chilmi in NY aufhalten, passt die Skyline wiederum prima…und durch die helle Wellendarstellung verbindet sich die Stadt mit dem Meer und wird eins...

Kaufempfehlung: definitiv ja…jedoch mit etwas Vorbehalt, denn es ist keine Liebesgeschichte im herkömmlichen Sinne, darüber sollte man sich vorab im Klaren sein. 

  Eine Liebe mit Verfallsdatum

- von Jenny aus Oberschöna, 10.08.2016 -

"Das ist nur ein langer Traum, den ich mit dir träume. Die Wahrheit ist, dass ich nicht mutig genug bin."

Inhalt

Als sich Liat und Chilmi fernab von zu Hause treffen, entflammt zwischen ihnen eine intensive, alles vereinnahmende Liebe. Aus einer zufälligen Begegnung wird eine wunderbare Liebesnacht und daraus eine erfüllende Beziehung. Doch über ihren Köpfen schwebt ein Damoklesschwert, denn schon in wenigen Monaten wird Liat wieder nach Israel zurückkehren und dorthin kann sie den Araber Chilmi nicht mitnehmen, denn eine Liebe oder Beziehung zwischen den beiden wäre ein Eklat. Liat ist sich dieser Differenz vom ersten Moment an bewusst, doch sie hält an ihren Gefühlen fest, solange sie kann.

Meinung

Mich hat dieser Roman sehr fasziniert, weil er bereits im Klappentext von einer Liebe spricht, die keine Zukunft hat und so wollte ich unbedingt wissen, warum das so ist. Tatsächlich verbreitet die Autorin eine intensive Atmosphäre, geprägt von starken Gefühlen, bitteren Wahrheiten und ernsthaften Problemen.
Der Nahost-Konflikt wird auf die persönliche Ebene übertragen und wirkt dadurch viel näher und akuter. Schwer vorstellbar für unseren Kulturkreis, existiert zwischen den beiden Liebenden tatsächlich eine Kluft in ihren Gedanken, Zukunftswünschen und politischen Ansichten. Immer wieder führen sie Streitgespräche und versuchen dabei den anderen von der Richtigkeit ihrer eigenen Ansichten zu überzeugen, doch vergebens scheint die Mühe ...

Eine poetische Erzählweise, viel Einfühlungsvermögen und eine Ich-Erzählerin, die auch ihr eigenes Gedankengut, sehr stark reflektiert, machen den Roman zu einem interessanten und ansprechenden Schmöker. Dorit Rabinyan vereint in ihrer Erzählung die Geschichte eines Landes mit dem Leben in der Gegenwart und zeigt, wie schwer es sein kann, eine Beziehung, deren Grenze zu allererst in den Köpfen der Menschen existiert, aufzubauen.

Meine Kritikpunkte beziehen sich zum einen auf den fehlenden Erzählstrang, den ich mir in Form des männlichen Parts erhofft hatte. Leider bleiben dadurch viele Beweggründe und Ansichten von Chilmi im Ansatz stecken, weil seine Sichtweise nur aus zweiter Hand erlebbar wird. Und zum anderen enttäuscht mich die Handlungsweise der Liebenden, die mir für meinen Geschmack einfach viel zu wenig kämpfen, die sich nicht gegen ihre Familien und Freunde stellen wollen, die es einfach so hinnehmen, das ihre Gefühle füreinander vergehen werden und deren Perspektivlosigkeit mich auf allen Seiten des Romans begleitet hat. Oft stellte sich mir die Frage, ob es wirklich nur der Konflikt zwischen ihren Völkern war, oder ob diese Liebe auch unter normalen Umständen gescheitert wäre.

Fazit
Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung für diesen intensiven, vielschichtigen Roman, der sich unter gegebenen Umständen mit den verfeindeten Ansichten ganzer Völker auseinandersetzt und dadurch den Nahost-Konflikt sehr dramatisch und beklemmend wirken lässt. Abstriche verzeichne ich in Sachen Liebesgeschichte und Rebellion gegen die Allgemeinheit, da hätte ich mir persönlich mehr erhofft.
 

  Konnte leider nicht ganz überzeugen

- von SteffiKa aus G-H, 08.08.2016 -

Inhalt (übernommen)

In der Heimat hätten sie sich nie kennen gelernt, aber durch einen Zufall treffen die Tel Aviverin Liat und der Maler Chilmi aus Ramallah in New York aufeinander und verlieben sich. Liat kämpft mit sich, denn weder ihre Eltern noch ihre jüdischen New Yorker Freunde dürfen von der Beziehung erfahren, die ein klares Enddatum hat: Wenn Liat zurück nach Israel geht, ist Schluss. Doch Gefühle lassen sich nicht einfach abstellen, und die Herkunft der beiden sowie die Perspektivlosigkeit belasten ihre Gegenwart – eine Zukunft scheint unmöglich. Gibt es einen Ausweg, oder ist das private Glück vor dem Hintergrund des Konflikts der beiden Völker unmöglich?

Charaktere

Das Buch wird aus der Sicht Liat´s geschrieben, die in mir zwiespältige Gefühle hervorrief. Einerseits konnte sie mein Leserherz gewinnen, andererseits ist sie mir mit ihrer Art, wie sie Chilmi manchmal behandelt hat, auf die Nerven gegangen. Ich konnte auch nicht wirklich verstehen, warum für sie von Vornherein klar war, dass diese Liebe mit dem Datum endet, an dem sie wieder in ihre Heimat fliegt. Klar ist es schwierig, in solch äußeren Umständen gerade solch eine Liebe zu leben, aber sie leidet lieber, als dass sie dafür kämpft und sich mit ihm einen anderen Ort zum Leben sucht.
Chilmi hingegen konnte mich überzeugen: Gefühlvoll, zärtlich und ehrlich. Er hat mir oft leidgetan, wenn Liat ihn mal wieder verleugnet hat und sich dann zurückgezogen hat.
Zweierlei hatten die beiden gleich: Die Familie war immer wichtiger, als der Partner und ich hab den beiden abgenommen, dass sie sich wirklich geliebt haben.

Schreibstil

Ich muss gestehen, dass ich Schwierigkeiten hatte, ins Buch und in die Geschichte zu finden. Und anfangs habe ich immer darauf gewartet, dass endlich mal was passiert. Für mich waren es teilweise zu viel Längen und andere Szenen hätte ich gern ausführlicher gelesen, da sie für mich emotional wichtig gewesen wären. (z. B. der Abschied der Beiden, der leider – für mich – in nur einer Seite beschrieben wurde)
Der Schreibstil hatte was leicht Poetisches, Liat´s Gedanken wurden oft mit Vergleichen dargestellt und auch mit den „Zeitsprüngen“ bin ich nicht klar gekommen. Im gleichen Absatz befanden wir uns im Jetzt – dann sprangen Liats Gedanken zurück nach Tel Aviv – und im gleichen Atemzug waren wir schon wieder im Jetzt.
Im letzten Abschnitt erzählt Dorit Rabinyan dann ein paar Kapitel aus der Sicht Chilmis. Nur hier erfahren wir auch seine Sicht der Dinge, seine Gefühle, wenn auch nur recht oberflächlich.
Und auch der Schluss war mir zu poetisch, zu lang und zu wenig emotionslos.

Fazit

Eigentlich eine beeindruckende Liebesgeschichte, die leider nicht ganz überzeugen konnte. 

  Eine Insel in der Zeit

- von Tintenherz aus Kronshagen, 03.08.2016 -

Inhalt:

Die Israelin Liat Benjamini, Studentin und der Palästinenser Chilmi Nasser, Maler, treffen in New York zufällig aufeinander und verlieben sich ineinander. Doch beide wissen, dass ihre Liebe keine Zukunft hat. Sie können nicht auf ein Happy End hoffen oder doch?


Meine Meinung:

Der Schreibstil dieses Buches ist leicht verständlich und angenehm zu lesen. Die Handlung wird aus Sicht der Studentin Liat erzählt und unterteilt sich in 3 Abschnitten (Herbst, Winter und Sommer).
Sanft und sensibel wird von der Geschichte zweier Liebenden verschiedener Nationalitäten berichtet, die versuchen, unüberwindbare Grenzen zu durchdringen. Beide Protagonisten vermissen sehnsüchtig ihre Heimat und natürlich das Meer. Höhen und Tiefen begleiten sie unter Zuhilfenahme ihrer Verwandten bei ihren Treffen.
Die Liebe ohne wahrscheinliche Zukunft ist bewegend und rührt den Leser zu Tränen.

Fazit:

Eine bittersüße Geschichte, die den Leser nachhaltig beschäftigt. 

  Hat diese Liebe eine Zukunft

- von Arietta aus Traben-Trarbach, 27.07.2016 -


Meine Meinung zur Autorin:
Dorit Rabinyan, hat ein wundervolles Buch geschaffen. In leisen, einfühlsamen Tönen und mit viel Fingerspitzengefühl, erzählt sie das Leben der Israelin Liat und dem Palästinenser Chilimi. Zwei Glaubenswelten die hier aufeinander prallen und nicht unterschiedlicher sein könnten. Sehr deutlich kommen hier die Konflikte dieser zwei Religionen und Völker herüber. Von den Problemen, Vorurteilen, der Rivalität und dem Hass. Ihre Protagonisten sind sehr schön gezeichnet und alles ist sehr Bildhaft beschrieben. Ihr Schreibstil ist, Klar , Kraftvoll und sehr flüssig. Sie versteht es ihre Leser mit in die Geschichte mit ein zu beziehen. Auch die einzelnen Charaktere und Emotionen kommen sehr glaubhaft und real rüber. Schade das dieser Roman in Israel von der Lektüre liste für Oberstufen gestrichen wurde. Wirbt doch dieses Buch für ein Miteinander der Menschen und ihrem Glauben.

Meine Meinung zum Inhalt:
Sehr schön beschrieben hat sie die Israelische Studentin Liat und den Charmanten Künstler und Palästinenser Chilimi. Wie sich beide durch Zufall in New York kennen lernen. Ihre erste Verliebt- heit, die zarten Bande, die sich da langsam anschleichen. Man spürt auch wie Liat sich gegen diese Liebe wehrt, ihre innere Zerrissenheit, diese Selbstzweifel und das schlechte Gewissen der Eltern gegenüber, wenn sie mit ihnen Telefoniert. Sie dürfen von dieser Liebe nie etwas Erfahren, er bleibt ein Geheimnis. Chilimi dagegen ist dagegen sehr Liberal und Locker eingestellt. Liat, ist bewusst das diese Liebe keine Zukunft haben kann. Bald ist ihr Jahr in New York vorbei und sie muss zurück nach Israel. Dieser Druck lasset ihr auf der Seele, und es belastet sie schwer. Man hofft innig das sie sich noch anders besinnt, zu ihrer Liebe steht und über den eigenen Schatten springt. Ob Sie es schafft und den Eltern von ihrem Freund zu erzählen , scheint Aussichtslos. Gibt es ein Happy End oder trennen sich ihre Wege. Das muss jeder Leser selbst heraus finden.  

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KNOABBVERMERK: 3. Aufl. 2016. 384 S. 209.00 mm
KNOSONSTTEXT: 4001687
KNOMITARBEITER: Übersetzung:Seidler, Helene
Einband: Gebunden
Sprache: Deutsch

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