Anton wächst in einer von Schmach und Verachtung dominierten Atmosphäre
auf; zu Hause herrschen Krankheit, Armut, Streit und eine neurotische Frömmigkeit,
da der Vater der quietistischen Sekte anhängt. Anton sucht Zuflucht in
seinen Büchern. Er wird zu einem Hutmacher nach Braunschweig geschickt,
der ihn gnadenlos ausbeutet und ihm ein schlechter Lehrherr ist. Der Pastor
Marquardt wird auf den Jungen aufmerksam; in einer Armenschule in Hannover
gewinnt Anton allmählich den Zuspruch seiner Lehrer. Erneut findet er in
der Lektüre seine Heimat; die Nachtgedanken (1742-45) von Edward Young
(1683-1765), die Lenore (1773) von Gottfried August R Bürger sowie die
Werke von R Shakespeare und insbesondere Die Leiden des jungen Werthers
(1774) von R Goethe üben nachhaltigen Einfluss auf ihn aus. Als er - wie
Werther - Selbstmordgedanken hegt, kümmert sich wiederum Pastor Marquardt
um ihn. Anton versucht sein Glück als Schauspieler; einer seiner Mitschüler
ist der später berühmt gewordene August Wilhelm Iffland (1759 bis 1814).
Er reist zur Ekhofschen Schauspieltruppe nach Gotha, erhält aber kein Engagement.
In Erfurt bietet man ihm die Möglichkeit eines Theologiestudiums an, doch
Anton zieht es vor, sich einer Leipziger Theatergruppe anzuschließen. Diese
steht nach Veruntreuung ihres gesamten Fundus' vor dem Nichts; der Prinzipal
der Truppe hat sich längst davongemacht - hier bricht der Roman ab.
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