Produktbeschreibung
Der »Antrag auf psychodynamische Psychotherapie« ist das Schreckgespenst, das unter dem Schreibtisch jeder psychotherapeutischen Praxis lebt. Die Angst vor der Ablehnung des Antrags führt häufig zu Unlust. Sowohl AusbildungskandidatInnen als auch erfahrene TherapeutInnen klagen über Schwierigkeiten beim Verfassen der Berichte, weil dies in der Ausbildung kaum oder gar nicht vermittelt wird.
In dieser überarbeiteten Neuauflage geht der Autor auch auf die Änderungen in der Antragsstellung nach der neuen Psychotherapie-Richtlinie ein, die am 1. April 2017 in Kraft treten wird. Er beschreibt die Verpflichtung zur Sprechstunde, zur Telefonsprechzeit und zur Antragsstellung auf die neue KZT sowie die grundlegenden Veränderungen bei den Fortführungsanträgen zur Therapieverlängerung.
Während seiner 25-jährigen Tätigkeit als Therapeut und Psychoanalytiker, in der Dieter Adler selbst über 1.200 Berichte verfasst hat, erwarb er fundiertes Wissen, das er in diesem Band vermittelt. Im ersten Teil des Buches erfahren die LeserInnen, wie sie den Bericht an den Gutachter schnell, effizient und schlüssig schreiben. Der zweite Teil ist ein Nachschlagewerk für die Psychotherapie-Richtlinie, -vereinbarung und Beihilfevorschriften. Es ist nicht nur eine gelungene Anleitung für Anfänger, sondern auch ein nützlicher Ratgeber für Geübte.
Über einen im Buch abgedruckten Link finden die LeserInnen alle wichtigen gesetzlichen Vorschriften, Abrechnungsbeispiele und diverse Formulare, die zum Antragschreiben benötigt werden, außerdem die Datenbanksoftware Antrag Pro 1.8, die sechs Monate lang kostenfrei genutzt werden kann. Dieses Programm hilft dabei, Berichte wirksam zu organisieren und erfolgreich zu verfassen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur Neuauflage Vorwort Aufbau des Buches I. Theorie 1. Vor dem Antrag
Das neue Aufnahmeverfahren ab dem 1.4.2017 1.1 Die Sprechstunde: 'Immer
gesprächsbereit' 1.2 Die Telefonsprechzeit 1.3 Die probatorischen Sitzungen 1.4
Was ändert sich nun wirklich - Ein Fazit Die telefonische Sprechzeit Die
persönlichen Sprechstunden Die probatorischen Sitzungen 2. Die neuen
Therapieformen 2.1 Die Akutbehandlung 2.2 Die 'neue' Kurzzeittherapie 2.3 Die
'neue' Langzeittherapie 2.4 Antragsberichte bei den 'neuen' Kurzzeit- und
Langzeittherapien 2.5 Fragen und Antworten 3. Das Antragsverfahren 4.
Verschiedene Arten von Berichten 4.1 Der Erstantrag 4.2 Einen 'Antrag' auf
Kurzzeittherapie oder besser eine Akutbehandlung ohne Antrag beginnen? Der
Antragsbericht für den Antrag auf Kurzzeittherapie Zum Glück habe ich ja die
Befreiung von der Gutachterpflicht zur Kurzzeittherapie! Notfallbeseitigung: Die
Krankenkasse verlangt einen KZT-Antragsbericht 4.3 Der Antrag auf
Langzeittherapie Punkte des LZT-Antrags 4.4 Der Umwandlungsantrag Punkte des
Umwandlungsantrags 4.5 Der Fortführungsantrag Punkte des Fortführungsantrags 4.6
Der A¿nderungsantrag 5. Warum fällt es vielen so schwer, einen Bericht zu
schreiben? Sinn und Aufgabe des Gutachterverfahrens 5.1 Hinderungsgründe beim
Antragschreiben Der Feind auf meiner Couch Der Gutachter als Supervisor
Enttäuschungsprophylaxe 5.2 Vorteile des Gutachterverfahrens für die Therapie
5.3 Wie man sich das Schreiben schwer machen kann 6. Wie kann das
Berichteschreiben mehr Freude machen? 6.1 'Schreckgespenst Psychodynamik' 6.2
Zur Psychodynamik Behandler - Patient - Gutachter 6.3 Verwendung von
Hilfsmitteln Umgang mit dem Gutachter Eigene Bewältigungsstrategien bei
(endgültiger) Ablehnung 6.4 Zeit- und kraftsparende Strategien zur
Berichterstattung Planen Sie Ihre Berichte an den Gutachter rechtzeitig
Begrenzen Sie die Zeit zum Berichteschreiben Empfehlung zur Vereinfachung der
biografischen Anamnese 7. Wie sieht ein guter Antragsbericht aus? 7.1 Stringenz
durch das Poluda-Schema II. Praxis 1. Ausführliche Anleitungen zum Verfassen von
Antragsberichten 2. Der Erst- und Umwandlungsantrag 2.1 Inhalte des Erst- und
Umwandlungsantrags Punkt 1: Relevante soziodemografische Daten Punkt 2:
Symptomatik und psychischer Befund Punkt 3: Somatischer Befund/Konsiliarbericht
Punkt 4: Behandlungsrelevante Angaben zur Lebensgeschichte (ggf. auch zur
Lebensgeschichte der Bezugspersonen), zur Krankheitsanamnese, zum funktionalen
Bedingungsmodell (VT) bzw. zur Psychodynamik (TP, AP) Punkt 5: Diagnose zum
Zeitpunkt der Antragstellung Punkt 6: Weiterer Behandlungsplan und Prognose
Punkt 7: Zusätzlich erforderliche Angaben bei einem Umwandlungsantrag
Schallmauer: Mach 2 Seiten? 2.2 Sonderfälle beim Erst- bzw. Umwandlungsantrag
Behandlerwechsel innerhalb oder nach einer Kurzzeittherapie Wechsel von der
Verhaltenstherapie zur tiefenpsychologisch fundierten oder analytischen
Psychotherapie 2.3 Profitipp zum Erst- und Umwandlungsantrag Extra-Profitipp zum
Umwandlungsantrag 2.4 Was in den Umschlag an die Krankenkasse kommt 2.5 So wird
der Antrag abgerechnet 3. Der Fortführungsantrag 3.1 Grundsätzliches zu
Fortführungsanträgen 3.2 Inhalte des Fortführungsantrags Punkt 1:
Behandlungsverlauf Punkt 2: Diagnose und psychischer Befund Punkt 3: Weiterer
Behandlungsplan und Prognose 3.3 Profitipp zum Fortführungsantrag 3.4 Was in den
Umschlag an die Krankenkasse kommt 3.5 So wird der Antrag abgerechnet 4. Der
A¿nderungsantrag III. Beispiele 1. Kurzanleitungen zum Berichteschreiben 1.1 Der
Erst- und Umwandlungsantrag Punkt 1: Relevante soziodemografische Daten Punkt 2:
Symptomatik und psychischer Befund Punkt 3: Somatischer Befund/Konsiliarbericht
Punkt 4: Behandlungsrelevante Angaben zur Lebensgeschichte (ggf. auch zur
Lebensgeschichte der Bezugspersonen), zur Krankheitsanamnese, zum funktionalen
Bedingungsmodell (VT) bzw. zur Psychodynamik (TP, AP) Punkt 5: Diagnose zum
Zeitpunkt der Antragstellung Punkt 6: Weiterer Behandlungsplan und Prognose
Punkt 7: Zusätzlich erforderliche Angaben bei einem Umwandlungsantrag 1.2 Der
Fortführungsantrag Punkt 1: Behandlungsverlauf Punkt 2: Diagnosen und
psychischer Befund Punkt 3: Weiterer Behandlungsplan und Prognose 1.3 Der
A¿nderungsantrag 2. Musterberichte 2.1 Fall 1 Der Umwandlungsantrag in der
tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie Der Fortführungsantrag 2.2 Fall 2
Der Umwandlungsantrag 2.3 Fall 3 Der Umwandlungsantrag in der analytischen
Psychotherapie Der Fortführungsantrag 2.4 Fall 4 Der Umwandlungsantrag in der
tiefenpsychologisch fundierten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Der
Fortführungsantrag 2.5 Fall 5 Der Umwandlungsantrag in der tiefenpsychologisch
fundierten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Der Fortführungsantrag 2.6
Fall 6 Der Erstantrag in der tiefenpsychologisch fundierten Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapie (Jugendlicher) Der Fortführungsantrag 2.7 Fall 7 Der
Erstantrag in der analytischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie 3.
Psychodynamiken nach strukturellen und neurotischen Störungen 3.1 Strukturelle
Störungen Narzisstische Störung - Depression Borderline-Störung Angstneurotische
Störung 3.2 Psychoneurosen Hysterie Phobie Zwang 4. Therapieplanung nach
strukturellen und neurotischen Störungen 4.1 Strukturelle Störungen
Narzisstische Störung - Depression Borderline-Störung Angstneurotische Störung
4.2 Psychoneurosen Hysterie Phobie Zwang 5. Prognosen nach strukturellen und
neurotischen Störungen 5.1 Strukturelle Störungen Narzisstische Störung -
Depression Borderline-Störung Angstneurotische Störung 5.2 Psychoneurosen
Hysterie Phobie Zwang IV. Nix wie weg! Anleitung zum 'Eintüten' 1. Das Ausfüllen
der Formulare Die 'Versandpapiere' zum Patienten 1.1 Gesetzliche Krankenkassen
PTV 1: Antragsformulare PTV 2: Angaben des Therapeuten Bericht an den Gutachter
Umschlag mit Unterlagen für den Gutachter Umschlag an die Krankenkasse 1.2
Beihilfe Antragsformular Vorblatt zum Bericht an den Gutachter Bericht an den
Gutachter Umschlag für Beihilfe 1.3 U¿bersicht über die erforderlichen
Unterlagen Gesetzliche Krankenkassen Beihilfe V. Besondere Fälle und weitere
Fragen zu Anträgen 1. 'Antrag bewilligt' Vorsicht, Falle! Kein Grund zum Jubeln
2. 'Nach der Therapie ist vor der Therapie' Therapie nach der Zweijahresfrist
2.1 Wichtiger Hinweis zur Zweijahresfrist und zur Rezidivprophylaxe 2.2 Neuer
Antrag nach Zweijahresfrist 3. Vorgehen nach Ende der Richtlinienstunden Der
zweite Fortführungsantrag 4. Den Bericht dem Patienten zeigen? 5. Den Bericht
zusammen mit dem Patienten schreiben? 6. 'Troubleshooting' 6.1 Nachfragen des
Gutachters 6.2 Weniger Stunden als erwartet 7. Antrag abgelehnt 8. Geänderter
Bericht zum Antrag 8.1 Vorgehen beim geänderten Bericht 8.2 Was in den Umschlag
an die Krankenkasse kommt 8.3 So wird der Antrag abgerechnet 9. Das
Obergutachten 9.1 Inhalte des Obergutachtens 9.2 Was in den Umschlag an die
Krankenkasse kommt 9.3 So wird der Antrag abgerechnet 10. Auch das Obergutachten
wird abgelehnt 11. Ablehnen von Gutachtern 12. Einige Tipps, wie Sie Gutachter
nerven können 13. U¿bersicht 13.1 Antragsschritte 13.2 Antragsziffern 13.3
Abrechnungsziffern 13.4 Abrechnungsbeispiele VI. Hilfsmittel zur
Berichterstellung Zeit und Berichtsmanagement 1. 'Zu viel auf einmal'
Zeitmanagement beim Berichteschreiben 2. 'Ghostwriter' Berichte durch andere
erstellen lassen 3. Berichte supervidieren lassen 4. Berichte diktieren 5.
Diktiersoftware 6. Antragssoftware VII. Anhang Formulare und Vorschriften 1.
Formulare der Krankenkassen 1.1 Leitfaden zum Erstellen des Berichts an die
Gutachterin oder den Gutachter (PTV 3) Hinweise zum Erstellen des Berichts zum
Erst-, Umwandlungs- oder Fortführungsantrag 2. Psychotherapie-Richtlinie 3.
Psychotherapie-Vereinbarung 4. Beihilfevorschriften (Auszug) 5.
Informationsblatt Beihilfe Erstantrag Bericht zum Fortführungsantrag 6.
Formularvordrucke - Gesetzliche Krankenkassen 6.1 Antrag des Patienten auf
Psychotherapie PTV 1 6.2 Angaben des Therapeuten - PTV 2 6.3 Konsiliarbericht -
Arzt/Therapeut (ohne Unkenntlichmachung) 6.4 Konsiliarbericht - Krankenkasse 6.5
Konsiliarbericht - Gutachter 6.6 Umschlag für den Gutachter 7. Vordrucke
Beihilfe 7.1 Antragsformular Erstantrag 7.2 Konsiliarbericht 7.3 Vorblatt zum
Bericht an den Gutachter (anonymisiert) 8. ICD-10-Diagnosen Kapitel V:
Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99) 9. Literaturempfehlungen 10.
Antragssoftware Literatur U¿ber den Autor
Kritik
¯Adler gelingt es, den oft unerwünschten Bestandteil der Berichterstellung als Prozessmerkmal der Psychotherapie zu integrieren. Er empfiehlt sich mit seinem pragmatischen und praxisbezogenen Herangehen als Begleiter im Antragswesen.® Jürgen Golombek, Deutsches Ärzteblatt PP, Dezember 2018 ¯Mit Adlers Leitfaden wird die vorhandene Literatur zum Berichteschreiben um ein beachtenswertes Buch ergänzt.® Gerald Mackenthun, Ärzteblatt PP, Februar 2013 ¯Adlers Darstellung weist eine ganze Reihe von Stärken auf: Zu nennen sind neben der grundlegenden leitenden Struktur etwa die Diskussion der Differenzialindikation zwischen tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie und psychoanalytischer Psychotherapie, das ausführliche Eingehen auf Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie oder Gruppen, die Erörterung der Begründungen für Abweichungen von der Standardfrequenz, die Unterscheidung zwischen konflikt- und strukturbezogenen Aspekten des Berichts u.v.m.® Timo Storck, PSYCHE 1/2014