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Ott, I: Im Schatten d. goldenen Adlers

Ein Junge auf Napoleons Spuren

von Ott, Inge   (Autor)

Sandor, Sohn eines französischen Emigranten und einer Polin, ist in Rußland aufgewachsen. Die Mutter ist tot, der Vater kämpft in Napoleons Armee, und auf den Spuren dieser Armee kommt Sandor nach Frankreich, wo der Name seines Vaters vielen etwas bedeutet, von dem Sandor noch keine Ahnung hat...

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Produktbeschreibung

Sandor, Sohn eines französischen Emigranten und einer Polin, ist in Rußland aufgewachsen. Die Mutter ist tot, der Vater kämpft in Napoleons Armee, und auf den Spuren dieser Armee kommt Sandor nach Frankreich, wo der Name seines Vaters vielen etwas bedeutet, von dem Sandor noch keine Ahnung hat... 

Zusammenfassung


Smolensk, November 1812. Sandor Chablotnow sitzt wie so oft vor
der Lehmhöhle, die seine Zuflucht ist, seit seine polnische
Mutter gestorben ist und der Vater, ein französischer Emigrant,
sich in Napoleons Armee hat einschreiben lassen. Sehnlich wartet
er darauf, dass seine Freundin Wera auf ihrem täglichen Abendritt
vorbeikommt. Doch diesmal liegt ein schwerer Schatten über
der kurzen Begegnung, die Ahnung, dass sich ihre Wege bald trennen
werden.


Denn die militärische Lage hat sich zugespitzt. Napoleons
"Große Armee" befindet sich, von den ständigen
Angriffen der Russen, Hunger und Kälte geschwächt, auf
dem Rückzug von Moskau.


Die Wende in Napoleons Geschick wird für Sandor zum Anfang
eines erlebnisreichen Weges in das Land, aus dem sein Vater einst
vor der Revolution floh. In der Hoffnung, ihn wiederzufinden,
schließt er sich den Überresten des Heeres an. Dort
gewinnt er Freunde, die mit dem Namen de Chablot weit mehr verbinden,
als er ahnen kann.

 

Leseprobe

Die Lehmhöhle


Die Lehmhöhle, vor der Sandor saß, war klein. Sie war
seine Zuflucht, wenn er traurig war. Traurig war er oft, seit
der Vater sich in Kaiser Napoleons Große Armee hatte einschreiben
lassen.


Außer auf die Dächer von Smolensk konnte Sandor auf
den Dnjepr schauen. Jetzt, im November, sah sein Wasser schwarz
aus. Auch die massige Festung über dem Fluss war wie ein
schwarzer Klumpen. Sandor hatte sie schon mehrmals gezeichnet.
Der Hof hinter dem Zwinger, in den Sandor hineingehen konnte,
war leer. Und doch glitt sein Blick immer wieder zu ihm hin.


Im Westen glühte der Himmel noch rot. Ebenso grell hatten
am 17. August die Flammen der Feuersbrunst die Hauswände
gerötet, als die Franzosen die Vorstadt von Smolensk erobert
hatten: Smolensk, das Tor zu Moskau! Von weitem hatte Sandor den
Kaiser der Franzosen gesehen, diesen ruhmbeladenen Feldherrn.
"Vive l'Empereur!", hatte er zusammen mit den Juden
und Polen geschrien. "Es lebe der Kaiser, der Retter Polens!"
Er hatte versucht, das Bild des Kaisers im Skizzenbuch festzuhalten;
aber es war ihm so schnell nicht geglückt. Er hatte an die
Mutter gedacht, die eine polnische Patriotin gewesen war. Bald
drei Jahre war sie nun schon tot. Als vor zwei Jahrhunderten Smolensk
eine Zeit lang polnisch gewesen war, hatte sich ihre Familie in
der Stadt angesiedelt.


Noch immer war der Hof hinter dem Zwinger leer. Sandor sah wieder
von ihm weg. Als der Vater sich in die Große Armee hatte
einschreiben lassen, hatte er zu Sandor gesagt: "Du kannst
es mir glauben: Seine Soldaten würden ihm bis ans Ende der
Welt folgen, so lieben sie diesen Kaiser!" Auf den umliegenden
Hügeln hatten die Trompeten zum Aufbruch geblasen, und das
Riesenheer war weitergezogen, um Moskau zu erobern.


Der Vater hatte Sandor an die Brust gepresst, hatte sich aufs
Pferd geschwungen und war hinter der Standarte hergeritten, die
von einem goldenen Adler gekrönt war. "Hier bin ich,
mein Kaiser: ein französischer Emigrant aus der Zeit der
Revolution - ich...

 

Autoreninfo

Inge Ott


wurde 1922 in Lahr geboren. Nach der Ausbildung zur Krankenschwester
studierte sie an der Akademie für Bildende Künste in
Dresden. 1964 veröffentlichte sie ihr erstes Buch. Seit dieser
Zeit schreibt sie vorwiegend Kinder- und Jugendbücher zu
historischen Themen. In ihrem 1996 erschienenen Roman Freiheit,
der von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur
zum Buch des Monats gewählt wurde, gibt Inge Ott ein facettenreiches
Bild der Französischen Revolution aus der Perspektive von
sechs Jugendlichen, die sich zum "Club 89" zusammengeschlossen
haben.

 

Mehr vom Verlag:

Freies Geistesleben GmbH

Mehr vom Autor:

Ott, Inge

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 243
Sprache: Deutsch
Erschienen: September 1997
Band-Nr.: Buch XVI
Sonstiges: ab 12 J.
Maße: 209 x 144 mm
Gewicht: 449 g
ISBN-10: 3772516696
ISBN-13: 9783772516696

Herstellerkennzeichnung

Freies Geistesleben GmbH
Landhausstr. 82
70190 Stuttgart
E-Mail: info@geistesleben.com

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KNOABBVERMERK: 1997. 243 S. 21 cm
KNOSONSTTEXT: ab 12 J.
KNO-BandNr. Text:Buch XVI
Einband: Gebunden
Sprache: Deutsch

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