Produktbeschreibung
In diesem Buch werden die neuesten Kenntnisse über die biologischen, evolutionsbiologischen und neurobiologischen Grundlagen von Wahrnehmung und Erkenntnisleistungen, von Bewußtsein und Geist dargestellt. Es wird diskutiert, wie und innerhalb welcher Grenzen mit den heutigen neurophysiologischen und bildgebenden Verfahren Bewußtsein und Geist »sichtbar« gemacht werden können. Auf diesen Grundlagen aufbauend, wird im Sinne des Konstruktivismus ein philosophisch-erkenntnistheoretisches Konzept des menschlichen Erkenntnisvermögens entwickelt, das zugleich einen nichtreduktionistischen Physikalismus vertritt. Insbesondere wird auf die Frage nach der Herkunft und Natur unserer Erlebniswelt - der Wirklichkeit - eingegangen sowie auf die Frage nach ihrer Beziehung zu einer bewußtseinsunabhängigen Realität.
Zusammenfassung
In diesem Buch werden die neuesten Kenntnisse über die biologischen,
evolutionsbiologischen und neurobiologischen Grundlagen von Wahrnehmung
und Erkenntnisleistungen, von Bewußtsein und Geist dargestellt.
Es wird diskutiert, wie und innerhalb welcher Grenzen mit den
heutigen neurophysiologischen und bildgebenden Verfahren Bewußtsein
und Geist »sichtbar« gemacht werden können. Auf
diesen Grundlagen aufbauend, wird im Sinne des Konstruktivismus
ein philosophisch-erkenntnistheoretisches Konzept des menschlichen
Erkenntnisvermögens entwickelt, das zugleich einen nichtreduktionistischen
Physikalismus vertritt. Dieser nimmt im Gegensatz zu einem Dualismus
die Einheitlichkeit der Natur auch für die Gehirn-Geist-Beziehung
an, ohne zugleich Geist auf die Aktivität von Nervenzellen
reduzieren zu wollen. Insbesondere wird auf die Frage nach der
Herkunft und Natur unserer Erlebniswelt - der Wirklichkeit
- eingegangen sowie auf die Frage nach ihrer Beziehung zu
einer bewußtseinsunabhängigen Realität.
Die Beantwortung dieser Frage hat weitreichende Konsequenzen für
den erkenntnistheoretischen Status (natur)wissenschaftlicher Aussagen.
Ein Anspruch auf »Wahrheit« im Sinne objektiv gültiger
Aussagen muß verneint werden - im Wissenschaftsalltag wird
ein solcher Anspruch auch gar nicht erhoben.
Das Buch wendet sich an Leser mit Interesse an den Bereichen Neurobiologie/Hirnforschung,
Biologie allgemein, Kognitionswissenschaften/Kognitive Psychologie,
Kommunikationswissenschaften, Informatik und Philosophie. Es ist
allgemeinverständlich geschrieben und setzt keine speziellen
Vorkenntnisse voraus.
Autoreninfo
Gerdard Roth, geboren 1942 in Marburg, ist Professor für Verhaltensphysiologie an der Universität Bremen und Rektor des Hanse-Wissenschaftskollegs in Delmenhorst. Er veröffentlichte rund 180 Publikationen auf dem Gebiet der experimentellen und theoretischen Neurobiologie und der Neurophilosophie. Sein besonderes Interesse gilt dem interdisziplinären Brückenschlag zwischen den Neurowissenschaften, der Psychologie und den Sozialwissenschaften.