PORTO-
FREI

Briefe

(Tb)

von De Rabutin-Chantal Sévigné, Marie   (Autor)

Die Briefe der Madame de Sévigné haben die Jahrhunderte überlebt. Sie zirkulierten als Kostbarkeiten unter den Freunden der Empfänger, sie gehören seit dem Tod der Marquise zum klassischen Bestand der Literatur. Von Saint-Simon bis zu Proust, der sich mit Nachdruck auf sie berufen hat, ist die Reihe ihrer Bewunderer nicht abgerissen. Berühmt geblieben ist das Wort von Joseph de Maistre: »Ich hätte die Tochter geheiratet, um die Briefe der Mutter zu bekommen«. Wer sich ein Bild machen will über das Leben am Hofe Ludwigs XIV., über die politischen Ereignisse, vor allem über die geistige und menschliche Bildung jener Zeit in ihrer reinsten und anmutigsten Form, der greift zu diesen Briefen. »Eine solche Verbreitung«, schrieb Jacob Burckhardt, »kann nur auf einem inneren Wert beruhen. Ein solcher innerer Wert konnte ein sachlicher, ein historischer, zeitgeschichtlicher oder sittengeschichtlicher sein ... entscheidend aber auf alle Zeiten wird nur die Persönlichkeit sein, welche sich darin offenbart. Die Sévigné vereinigt alles, und das dritte gilt für sie im höchsten Grade. Man wird ewig gern in der Gesellschaft der Sévigné sein.« Madame de Sévigné (1626-1696) entstammt dem alten Adelsgeschlecht der Rabutin, das seit je für seinen treffenden Witz bekannt war. In ältesten Wörterbüchern ist das Wort rabutinade - geistreiches Witzbuch - belegt. Charles de Sévigné, ihr Mann, starb jung. Dem größten Schmerz der Sévigné - der Trennung von der Tochter - verdanken wir das große Werk der Briefe, aus dem wir eine Auswahl bringen.

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Produktbeschreibung

Die Briefe der Madame de Sévigné haben die Jahrhunderte überlebt. Sie zirkulierten als Kostbarkeiten unter den Freunden der Empfänger, sie gehören seit dem Tod der Marquise zum klassischen Bestand der Literatur. Von Saint-Simon bis zu Proust, der sich mit Nachdruck auf sie berufen hat, ist die Reihe ihrer Bewunderer nicht abgerissen. Berühmt geblieben ist das Wort von Joseph de Maistre: »Ich hätte die Tochter geheiratet, um die Briefe der Mutter zu bekommen«. Wer sich ein Bild machen will über das Leben am Hofe Ludwigs XIV., über die politischen Ereignisse, vor allem über die geistige und menschliche Bildung jener Zeit in ihrer reinsten und anmutigsten Form, der greift zu diesen Briefen. »Eine solche Verbreitung«, schrieb Jacob Burckhardt, »kann nur auf einem inneren Wert beruhen. Ein solcher innerer Wert konnte ein sachlicher, ein historischer, zeitgeschichtlicher oder sittengeschichtlicher sein ... entscheidend aber auf alle Zeiten wird nur die Persönlichkeit sein, welche sich darin offenbart. Die Sévigné vereinigt alles, und das dritte gilt für sie im höchsten Grade. Man wird ewig gern in der Gesellschaft der Sévigné sein.« Madame de Sévigné (1626-1696) entstammt dem alten Adelsgeschlecht der Rabutin, das seit je für seinen treffenden Witz bekannt war. In ältesten Wörterbüchern ist das Wort rabutinade - geistreiches Witzbuch - belegt. Charles de Sévigné, ihr Mann, starb jung. Dem größten Schmerz der Sévigné - der Trennung von der Tochter - verdanken wir das große Werk der Briefe, aus dem wir eine Auswahl bringen. 

Vorwort


Briefe von Frau von Sévigné sind schon zu ihren
Lebzeiten herumgereicht und bewundert worden, aber keinen Augenblick
wäre ihr der Gedanke gekommen, daß sie für die
Nachwelt schreiben könnte. Anders als die Verfasser von
Memoiren hat sie nichts dazugetan noch ausgelassen in der Absicht,
sich ins rechte Licht zu rücken. Sie berichtet ihrer Tochter,
was der Tag ihr bietet, was ihr durch den Kopf geht, sie beobachtet,
schildert auf ihre unvergleichliche, persönliche Weise, "zeigt
die Dinge in der Reihenfolge der Eindrücke und nicht, indem
sie zuvor deren Ursache erklärt" (Proust). Meist läßt
sie ihrer Feder freien Lauf, bisweilen nur, in Briefen an ihre
Vettern Bussy-Rabutin und Philippe von Coulanges, formt sie ihre
Kunstwerke mit Sorgfalt. Es ließe sich eine lange Reihe
bedeutender Bewunderer aufzählen, von Saint-Simon bis Proust,
von dem Robert Minder in einer Ansprache vor der Deutschen Akademie
für Sprache und Dichtung gesagt hat: "Ganze Seiten in
Prousts Romanwerk haben ihr Vorbild in Frau von Sévigné."
Er fährt fort: "Aber auch zehnjährige Mädchen
lernen immer noch in der Schule lange Passagen aus dieser so scharf
beobachtenden und rhythmisch pulsierenden Prosa auswendig."


So ist der Marquise von Sévigné durch ihre Briefe
Nachruhm beschieden worden, und zwar ein seltener Ruhm, der während
bald dreihundert Jahren keiner Modeströmung gewichen, der
lebendig geblieben ist bis heute.

 

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Insel Verlag GmbH

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Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 415
Sprache: Deutsch
Erschienen: Juli 1979
Auflage: N.-A.
Originaltitel: Angabe fehlt
Maße: 177 x 108 mm
Gewicht: 345 g
ISBN-10: 3458320954
ISBN-13: 9783458320951

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Torstraße 44
10119 Berlin
E-Mail: info@suhrkamp.de

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KNO-SAMMLUNG: insel taschenbuch 395
P_ABB: Zahlr. zeitgen. Kupferstiche.
KNOABBVERMERK: 11. Aufl. 1979. 415 S. 7 zeitgenössische Kupferstiche. 177 mm
KNOMITARBEITER: Mitarbeit:Mühll, Theodora von der;Herausgegeben:Mühll, Theodora von der
Einband: Kartoniert
Auflage: N.-A.
Sprache: Deutsch
Beilage(n): ,

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