Als der italienische Seefahrer Christoph Columbus (eigentlich "Christoforo Colombo", 1451-1506) nach Westen segelte, wollte er bekanntlich nicht Amerika entdecken, sondern Ostindien auf einem kürzeren Seeweg erreichen. Den Auftrag dazu hatte die Königin Isabella von Kastilien erteilt, um Gewürze, Edelsteine und Seidenstoffe zu besorgen. Stattdessen landete er zunächst auf den Bahamas, ehe er nach Kuba und Ha‹ti weiterfuhr. Er sollte noch dreimal die beschwerliche Reise nach Amerika antreten, ehe er von seiner letzten Reise krank zurückkehrte. Christoph Columbus starb zurückgezogen und vergessen; bis zum Schluß hielt er an dem Glauben fest, Indien erreicht zu haben.