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Ein Therapeuten-Testament!
- von Gerd Schnesche aus 26180 Rastede, 08.09.2008 -
Was kann man von einem Buch mehr erwarten? Es erweitert meinen Horizont, ist spannend, witzig, gibt tiefen Einblick in mehrere Wissensgebiete (deutsche Philosophie, Buddhismus, Psychotherapie, Sexpraktiken, deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts), macht Lust auf andere Bücher des selben Autors (und der selben Übersetzerin) und animiert zu weiterem Forschen in Schopenhauers Werken. Zwei Einwände an die Übersetzerin: Das Verb zu Supervision heißt supervidieren, nicht supervisieren, ich supervidiere dich, du supervidierst mich usw., und: es gibt zwar Therapeuten, die in Einzelsitzungen ihre Klienten mit "Sie" und mit Vornamen ansprechen, aber in einer Gruppensituation wie dieser ist das völlig unglaubwürdig. Durch das "Sie" bekommen die Dialoge, Monologe, Aussagen, Interventionen, Gefühlsausbrüche und verbalen Entgleisungen so was Gestelztes, Gespreiztes. Das hätte der Lektor nicht durchgehen lassen dürfen. Deswegen nur eine Zwei.