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Wanderer, kommst du nach Spa.

Erzählung

Erzählungen

von Böll, Heinrich   (Autor)

25 Erzählungen, die zum Besten der deutschen Nachkriegsliteratur gehören. Mit diesen Erzählungen ist Heinrich Böll zum Sprecher all derer geworden, die den Stumpfsinn der Uniform und das Elend und die Folgen des Krieges am eigenen Leib gespürt haben.

Buch (Kartoniert)

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Produktbeschreibung

25 Erzählungen, die zum Besten der deutschen Nachkriegsliteratur gehören.

»Da stand er noch, der Spruch, den wir damals hatten schreiben müssen, in diesem verzweifelten Leben, das erst drei Monate zurücklag...«

Für Heinrich Böll war es eine Frage der Moral, Krieg und Nachkriegszeit so zu beschreiben, wie sie wirklich waren. Doch er verliert sich nicht in vordergründigem Realismus. Sein Blick dringt in die Tiefe und erfaßt in wenigen, scheinbar nebensächlichen Details den Hintergrund jener Jahre, die auch heute noch mehr verdrängt als bewältigt sind. Er schrieb im Namen einer verführten und geschundenen Generation, im Namen der Humanität. So fand das Schicksal jener Jugend, die von der Schulbank in das Grauen des Krieges gestoßen wurde, in der unbestechlichen, prägnanten Darstellung der Titelgeschichte seinen gültigen Ausdruck.

Mit diesen 25 Erzählungen ist Heinrich Böll zum Sprecher all derer geworden, die den Stumpfsinn der Uniform und das Elend und die Folgen des Krieges am eigenen Leib gespürt haben.

Inhalt:

- Über die Brücke (1950) - Kumpel mit dem langen Haar (1947) - Der Mann mit den Messern (1948) - Steh auf, steh doch auf... (1950) - Damals in Odessa (1950) - Wanderer, kommst du nach Spa... (1950) - Trunk in Petöcki (1949). - Unsere gute, alte Renee (1950) - Auch Kinder sind Zivilisten (1948) - So ein Rummel! (1948) - An der Brücke (1949) - Abschied (1948) - Die Botschaft (1947) - Aufenthalt in X (1950) - Wiedersehen mit Drüng (1950) - Die Essenholer (1950) - Wiederseheninder Allee (1948) - In der Finsternis (1949) - Wir Besenbinder (1948) - Mein teures Bein (1948) - Lohengrins Tod (1950) - Geschäft ist Geschäft (1950) - Ander Angel (1950) - Mein trauriges Gesicht (1950) - Kerzen für Maria (1950) 

Zusammenfassung


Für Heinrich Böll war es eine Frage der Moral, Krieg
und Nachkriegszeit so zu beschreiben, wie sie wirklich waren.
Doch er verliert sich nicht in vordergründigem Realismus.
Sein Blick dringt in die Tiefe und erfaßt in wenigen, scheinbar
nebensächlichen Details den Hintergrund jener Jahre, die
auch heute noch mehr verdrängt als bewältigt sind.
Er schrieb im Namen einer verführten und geschundenen Generation,
im Namen der Humanität. So fand das Schicksal jener Jugend,
die von der Schulbank in das Grauen des Krieges gestoßen
wurde, in der unbestechlichen, prägnanten Darstellung der
Titelgeschichte seinen gültigen Ausdruck. - 25 Erzählungen,
die zum Besten der deutschen Nachkriegsliteratur gehören.

 

Kritik

Schlicht ist seine Sprache, doch nie banal, und erzeugt in dieser Einfachheit ein beinahe somatisches Bewusstsein für die unbedingte Verzahnung von Gegenwart und Vergangenheit. Sofia Glasl Süddeutsche Zeitung 20171017 

Leseprobe


Über die Brücke


Die Geschichte, die ich Ihnen erzählen will, hat eigentlich
gar keinen Inhalt, vielleicht ist es gar keine Geschichte, aber
ich muß sie Ihnen erzählen. Vor zehn Jahren spielte
sich eine Art Vorgeschichte ab, und vor wenigen Tagen rundete
sich das Bild...


Denn vor wenigen Tagen fuhren wir über jene Brücke,
die einst stark und breit war, eisern wie die Brust Bismarcks
auf zahlreichen Denkmälern, unerschütterlich wie die
Dienstvorschriften; es war eine breite, viergleisige Brücke
über den Rhein, auf viele schwere Strompfeiler gestutzt,
und damals fuhr ich dreimal wöchentlich mit demselben Zug
darüber: montags, mittwochs und samstags. Ich war damals
Angestellter beim Reichsjagdgebrauchshundverband; eine bescheidene
Stellung, so eine Art Aktenschlepper. Ich verstand von Hunden
natürlich nichts, ich bin ein ungebildeter Mensch. Ich fuhr
dreimal in der Woche von Königstadt, wo unser Hauptbüro
war, nach Gründerheim, wo wir eine Nebenstelle hatten. Dort
holte ich dringende Korrespondenz, Gelder und »schwebende
Fälle«. Letztere waren in einer großen gelben
Mappe. Niemals erfuhr ich, was in der Mappe drin war, ich war
ja nur Bote...


Morgens ging ich gleich von zu Hause zum Bahnhof und fuhr mit
dem Achtuhrzug nach Gründerheim. Die Fahrt dauerte dreiviertel
Stunden. Ich hatte auch damals Angst, über die Brücke
zu fahren.

 

Autoreninfo

Heinrich Böll, geboren am 21. Dezember 1917 in Köln, nahm nach dem Abitur eine Lehre im Buchhandel auf, die er bald abbrach. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen.1945 kehrte er aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire ¿Die schwarzen Schafe¿ mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig und veröffentlichte Romane, Erzählungen, Hör- und Fernsehspiele sowie Theaterstücke. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u. a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger).

Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen die Grauen des Krieges und seine Folgen, polemisierte gegen die Restauration der Nachkriegszeit und wandte sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den sechziger und siebziger Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare Nachrüstung. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock. Der 1974 aus der UdSSR ausgewiesene Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift ¿L'76. Demokratie und Sozialismus¿ heraus. Der Verband deutscherSchriftstellerwurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971 bis 1974).

Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Georg-Büchner-Preis (1967), den Nobelpreis für Literatur (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974).

Heinrich Böll starb am 16. Juli 1985 in Langenbroich/Eifel. Sein gesamtes Werk liegt im Taschenbuch bei dtv vor. 

Mehr vom Verlag:

dtv Verlagsgesellschaft

Mehr aus der Reihe:

dtv

Mehr vom Autor:

Böll, Heinrich

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 224
Sprache: Deutsch
Erschienen: o.J.
Auflage: N.-A.
Maße: 190 x 120 mm
Gewicht: 189 g
ISBN-10: 3423004371
ISBN-13: 9783423004374

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Tumblingerstraße 21
80337 München
E-Mail: produktsicherheit@dtv.de

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Gattung: Erzählung
KNO-SAMMLUNG: dtv Taschenbücher Bd.437
KNOABBVERMERK: 50. Aufl. 1967. 224 S. 191.00 mm
Einband: Kartoniert
Auflage: N.-A.
Sprache: Deutsch

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