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FREI

Hitler 1936 - 1945

von Kershaw, Ian   (Autor)

Der britische Historiker Ian Kershaw legt den zweiten Teil seiner Hitler-Biografie vor. Eine fesselnde Darstellung der Jahre zwischen 1936 und 1945, vom Höhepunkt Hitlers Popularität bis zum Untergang 1945. Ein überragendes Werk, das uns dem Begreifen des Phänomens "Hitler und das Dritte Reich" einen entscheidenden Schritt näherbringt.

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Produktbeschreibung

Abschluß und Krönung der herausragenden Biographie. Ian Kershaws fesselnde
Darstellung Hitlers und seiner Zeit vom Höhepunkt der Popularität 1936
bis zum Untergang 1945. Die persönliche Rolle Hitlers und sein dramatisches
Ende im Bunker unter Berlin beleuchtet Ian Kershaw auf Basis der neuesten
Forschung und bislang unberücksichtigter Quellen. Diese Biographie ist
ein Höhepunkt der Geschichtsschreibung, sie verbindet auf unerreichte Weise
die Darstellung der Person Hitlers mit dem Porträt seiner Zeit: Ohne Hitler
sind die Schrecken des Zweiten Weltkriegs nicht vorstellbar. Ohne die Gefolgschaft
der Deutschen ebensowenig. 

Leseprobe

1936: Hitler als Sieger

»Daß diese neue Tat Hitlers wieder ein Meilenstein auf dem Weg zum Höllenrachen der Vernichtung ist, das schien kaum einem zum Bewußtsein zu kommen.«
Deutschlandberichte der SOPADE, April 1936

I
»Nach drei Jahren glaube ich so mit dem heutigen Tag den Kampf um die deutsche Gleichberechtigung als abgeschlossen ansehen zu können.« Diese Worte sprach Hitler vor dem Reichstag am 7. März 1936, während deutsche Truppen in das entmilitarisierte Rheinland einmarschierten und damit die westlichen Demokratien herausforderten. »Groß sind die Erfolge, die mich die Vorsehung in diesen drei Jahren für unser Vaterland erringen ließ«, fuhr Hitler fort. »Auf allen Gebieten unseres nationalen, politischen und wirtschaftlichen Lebens ist unsere Stellung gebessert worden. [...] In diesen drei Jahren hat Deutschland wieder zurückerhalten seine Ehre, wiedergefunden einen Glauben, überwunden seine größte wirtschaftliche Not und endlich einen neuen kulturellen Aufstieg eingeleitet.« Bei diesem Lobgesang auf seine eigenen »Leistungen« stellte Hitler außerdem ausdrücklich fest: »Wir haben in Europa keine territorialen Forderungen zu stellen.« Er beendete seine Rede mit einem - auf stürmischen Beifall stoßenden - Appell, ihn bei den am 29. März bevorstehenden »Neuwahlen« zu unterstützen (bei der allerdings nur eine Partei, die NSDAP, kandidierte). Bei dieser »Wahl« wurden 98,9 Prozent aller Stimmen für Hitler abgegeben. Mit welchen Mitteln auch immer dieses Ergebnis zustande gekommen sein mag, was auch immer an Propaganda in Verbindung mit Zwang dem zugrunde lag, kann es doch keinen Zweifel geben, daß das deutsche Volk im März 1936 fast einhellig Beifall spendete, als Hitler die volle deutsche Souveränität über das Rheinland wiederherstellte (so wie er dies bereits bei seinen früheren Schritten getan hatte, die darauf abzielten, die Fesseln loszuwerden, die der Versailler Vertrag Deutschland angelegt hatte). Dies war für Hitler nach außen und innen ein bedeutender Triumph. Ja, es war der Höhepunkt der ersten Phase seiner Gewaltherrschaft.
Hitlers Triumph war überdies die eindeutigste Demonstration der Schwäche Frankreichs und Großbritanniens, die seit Ende des Ersten Weltkriegs die tonangebenden Mächte in Europa gewesen waren. Hitler hatte die Verträge von Versailles und Locarno, die Eckpfeiler der Nachkriegsordnung, ungestraft gebrochen. Und er hatte damit Deutschlands wiedergewonnene Geltung und neu errungene Bedeutung in internationalen Angelegenheiten signalisiert.
Innerhalb Deutschlands verfügte Hitler zu diesem Zeitpunkt über die absolute Macht. Der größte, modernste und schlagkräftigste Nationalstaat Mitteleuropas lag ihm zu Füßen, hatte sich der »charismatischen« Politik der »nationalen Rettung« verpflichtet. Hitlers Stellung als Diktator war unangefochten. Er sah sich keinem ernsthaften Widerstand gegenüber.
Die durch das spektakuläre Geschehen im Rheinland hochgepeitschte nationale Jubelstimmung war allerdings ihrem Wesen nach kurzlebig. Die Sorgen und Nöte des Alltagslebens kehrten bald genug zurück. Die Unzufriedenheit der Arbeiterschaft wegen niedriger Löhne und schlechter Arbeitsbedingungen, der Unmut der Landwirte angesichts der »Zwangswirtschaft« des »Reichsnährstandes«, das Nörgeln der kleinen Geschäftsleute über wirtschaftliche Schwierigkeiten und die weitverbreitete Unzufriedenheit der Verbraucher angesichts der Preisentwicklung blieben unvermindert bestehen. Die Art des Auftretens der Parteifunktionäre und die Korruption in ihren Kreisen lösten so stark wie eh und je Unmut aus. Und in katholischen Gegenden, wo der »Kirchenkampf« sich zugespitzt hatte, ließen die Angriffe der Partei auf kirchliche Bräuche und Institutionen, der Kampf gegen die Konfessionsschulen und die Belästigung der Geistlichen (einschließlich in der Presse herausgestellter Prozesse gegen Ordensleute wegen angeblicher Devisenvergehen und sexuellen Fehlverhaltens) die Stimmung außerordentlich schlecht werden. Dennoch sollte man die Bedeutung dieser Unzufriedenheit nicht überschätzen. Sie führte nie und nimmer zu politischem Widerstand, von dem anzunehmen war, daß er dem Regime ernsthafte Schwierigkeiten bereiten würde.
Die Kräfte des linken Widerstands, Kommunisten und Sozialisten, waren zerschmettert, eingeschüchtert und ohne Einfluß. Sie verzweifelten angesichts der Gleichgültigkeit und Fügsamkeit der westlichen Demokratien, die sich zeigte, während Hitler fortfuhr, die internationale Ordnung der Nachkriegszeit umzustürzen. Das von der Propaganda geschaffene Image eines Staatsmanns von außerordentlicher Kühnheit und genialem politischem Können schien, angesichts der Schwäche der Westmächte, in den Augen von Millionen der Wirklichkeit zu entsprechen. Trotz drohender drakonischer Strafen war die gefährliche illegale Arbeit des Widerstands im Untergrund fortgesetzt worden. Sie hatte sich sogar für eine kurze Zeit Ende 1935 und Anfang 1936 wieder belebt, als Nahrungsmittelknappheit in Industriegebieten zu wachsender Beunruhigung führte. Und diese Aktivitäten hatten niemals ganz aufgehört. Doch nach einer gewaltigen Offensive der Gestapo mit dem Ziel, alle Anzeichen eines kurzlebigen Wiederaufflackerns kommunistischer Aktivitäten zu zerschlagen, war jede Gefahr eines von illegalen Organisationen durchgeführten Widerstands von unten effektiv ausgeschaltet. Widerstandszellen, besonders solche der Kommunisten, fielen immer wieder Gestapo-Informanten zum Opfer und wurden daher stets erneut unterwandert. Die Mitglieder wurden verhaftet und kamen in Gefängnisse und Konzentrationslager. Schätzungen zufolge wurde ungefähr jedes zweite der 300000 Mitglieder der kommunistischen Partei des Jahres 1932 irgendwann während des Dritten Reiches inhaftiert - eine statistische Feststellung, die von schonungsloser, zermürbender Repression zeugt. Dennoch entstanden stets und ständig neue Zellen. Wer seine Freiheit und sogar sein Leben riskierte, stellte großen Mut unter Beweis. Aber es mangelte diesen Regimegegnern vollkommen an Macht und Einfluß. Sie verfügten über keinerlei Kontakte zu höheren Stellen, und es fehlte ihnen folglich jegliche Chance, das Regime zu stürzen. Zu dieser Zeit konnten sie keine ernsthafte Bedrohung für Hitler darstellen. Ein Widerstand, der eine Gefahr für die Diktatur bedeutet hätte, konnte jetzt praktisch - wenn man einmal von den unvorhersehbaren Taten eines Außenseiters, der auf eigene Faust handelt, absieht, wie sie sich 1939 ereigneten - nur aus dem Inneren des Regimes selbst kommen.
Währenddessen verhielten sich die Säulen der Hitler-Diktatur - Streitkräfte, Partei, Industrie, Beamtenschaft - loyal und unterstützten das Regime.
Die national-konservativen Eliten, die Hitler 1933 mit der Vorstellung zur Macht verhalfen, sie würden imstande sein, ihn zu kontrollieren und zu manipulieren, hatten ihre Meinungsverschiedenheiten weitgehend »hinuntergeschluckt«. Besonders während der sich zusammenbrauenden internen Krise von Frühjahr und Sommer 1934, die durch das Massaker an der SA-Führung (und die Liquidierung zahlreicher anderer echter oder vermeintlicher Opponenten) in der »Nacht der langen Messer« am 30. Juni 1934 beendet wurde, war in diesen Kreisen deutlich Unruhe zu bemerken gewesen. Aber wie auch immer ihre weiterbestehenden Befürchtungen hinsichtlich der antikapitalistischen Tendenzen in der Partei, angesichts des anmaßenden Verhaltens der Parteibonzen, wegen der Angriffe auf christliche Kirchen und wegen der Zügellosigkeit der Parteiformationen und anderer beunruhigender Aspekte des Regimes aussehen mochten, so hatten sich die konservativen Eliten doch Anfang 1936 in keiner Weise ernsthaft von Hitler distanziert.
Obwohl das Offizierskorps oftmals über die vulgären Emporkömmlinge, die nun das Land regierten, die Nase rümpfte, hatten die Streitkräfte weniger Gründe zur Unzufriedenheit als die meisten anderen Gruppierungen. Das Spannungsverhältnis zur SA, das die militärische Führung während der ersten Monate des Regimes sehr stark beschäftigt hatte, war nun längst eine Sache der Vergangenheit. Der politische Mord an zwei Generälen, dem früheren Reichskanzler Kurt von Schleicher und Generalmajor Ferdinand von Bredow, in der »Nacht der langen Messer« erschien als angemessener Preis für die Beseitigung der Heimsuchung, die der SA-Führer Ernst Röhm und seine Spießgesellen waren. Inzwischen hatten die führenden Militärs erlebt, wie ihre Intention, wieder eine starke Wehrmacht aufzubauen, ein Ziel, das sogar in den »finsteren« Zeiten der zwanziger Jahre verfolgt worden war, von höchster Stelle voll unterstützt wurde. Das Militär war hoch erfreut, als trotz des Verbots durch den Versailler Vertrag im März 1935 die allgemeine Wehrpflicht (als Grundlage eines stark vergrößerten Friedensheeres von 36 Divisionen) wieder eingeführt wurde. In Übereinstimmung mit Hitlers Versprechen vom Februar 1933, »daß für die nächsten 4-5 Jahre der oberste Grundsatz lauten müsse: alles für die Wehrmacht«, nahm die Aufrüstung jetzt schnell an Tempo zu. Die Existenz der Luftwaffe - ein weiterer Verstoß gegen »Versailles« - war im März 1935 bekanntgegeben und von den auswärtigen Mächten hingenommen worden. Ausgerechnet Großbritannien hatte sich im Juni 1935 bereit gefunden, durch Abschluß eines Flottenabkommens mit dem Reich, das Deutschland 35 Prozent der Stärke der britischen Marine zugestand, an der Aushöhlung von Versailles mitzuwirken. Mit der Remilitarisierung des Rheinlands hatte Hitler nun einen inbrünstigen Wunsch der militärischen Führung erfüllt, lange bevor diese einen solchen Schritt auch nur in Erwägung gezogen hatte. Er tat nicht nur alles, was die Führer der Streitkräfte von ihm wünschten - er tat sogar noch mehr. Daher konnte es von dieser Seite kaum Gründe für Beschwerden geben.
Die Führer der Großunternehmen waren Hitler für die Vernichtung der Linksparteien und der Gewerkschaften dankbar, wenn sie sich auch oftmals persönlich wegen momentaner Schwierigkeiten und sich abzeichnender zukünftiger Probleme der Wirtschaft sorgten. Sie waren in ihren Betrieben und in ihrem Umgang mit ihren Arbeitnehmern nun wieder »Herren im Hause«, und der Weg zu gewaltig gesteigerten Profiten und Dividenden lag weit offen. Selbst wo man Kritik am Eingreifen der Partei übte, auf Probleme des Außenhandels oder die Knappheit an Rohstoffen hinwies oder Bedenken hinsichtlich der Richtung der Wirtschaftspolitik äußerte, befürwortete niemand unter den Industriellen, nicht einmal unter vier Augen, eine Rückkehr zu den »schlechten«, alten, demokratischen Tagen der Weimarer Republik.
Einige Einzelpersonen, die Gruppen der national-konservativen Elite angehörten - hauptsächlich der Führung des Heeres und den oberen Schichten der Staatsbürokratie - sollten zwei Jahre später zunächst allmählich und zögernd beginnen, sich auf dem Weg in Richtung auf eine Fundamentalopposition zum NS-Regime voranzutasten. Doch zu jener Zeit sahen sie die allem Anschein nach erfolgreiche Politik der nationalen Selbstbehauptung und des Wiederaufbaus, die sich in der Person Hitlers verkörperte, immer noch als ihren eigenen Interessen und den vermeintlichen nationalen Belangen entsprechend an.
Nur der verschärfte »Kirchenkampf«, der erhöhte Spannungen zwischen Geistlichen und Kirchgängern auf der einen, Parteiaktivisten auf der anderen Seite auslöste, warf einen beträchtlichen Schatten. Dies galt besonders in ländlichen, katholischen Gebieten, wo der Einfluß des Klerus auf jenes Einvernehmen ungebrochen blieb, das ansonsten auf einen umfassenden allgemeinen Konsens hinauslief (der gewiß zum Teil durch eine Mischung von Unterdrückung und Propaganda zustande gekommen war). Aber die Haltung der beiden wichtigen christlichen Konfessionen war von Zwiespältigkeit bestimmt. Wenn sie auch immer noch beträchtlichen Einfluß auf den kirchentreuen Teil der Bevölkerung ausübten, so spürten die Geistlichen doch, daß sie bei öffentlichen Stellungnahmen vorsichtig sein mußten. Dies galt insbesondere bei Themen, die nicht direkt mit Religion zu tun hatten. In gewisser Hinsicht hinkten sie eher der öffentlichen Meinung hinterher, als daß sie imstande oder willens waren, diese zu führen. Sie mußten die Tatsache berücksichtigen, daß Hitlers nationale »Erfolge« vor allem der gewaltige Triumph der Remilitarisierung des Rheinlands, selbst unter jenen Angehörigen ihrer »Herde« ungeheuer populär waren, die an den nationalsozialistischen Angriffen auf die Kirchen heftig Kritik übten.
Die Unruhe, die durch den »Kirchenkampf« ausgelöst wurde, war weit verbreitet, aber sie war überwiegend zersplittert. Sie war selten gleichzusetzen mit grundsätzlicher Ablehnung des Regimes oder mit einer Festlegung auf aktive und unumwundene politische Opposition. Die leidenschaftliche Verteidigung traditioneller kirchlicher Feste, Bräuche und Praktiken gegen nationalsozialistische Schikanen war vereinbar mit der Unterstützung für Hitler als Person, mit Zustimmung zu seinen Angriffen gegen die Linke, mit Beifall für seine nationalen »Triumphe« sowie mit der Bereitschaft, seine diskriminierenden Maßnahmen gegen die Juden zu akzeptieren. Sie vertrug sich in der Tat mit den meisten Maßnahmen, die nicht direkt in kirchliche Angelegenheiten eingriffen. In den allerersten Wochen der Kanzlerschaft Hitlers hatten katholische Bischöfe die ihnen anvertrauten Gläubigen ermuntert, dem neuen Regime Gehorsam zu leisten. Und selbst auf dem Höhepunkt des »Kirchenkampfes« billigten sie öffentlich seine Haltung gegenüber dem »atheistischen« Bolschewismus und bekräftigten ihre Hitler-Treue. Die Brutalität in den Konzentrationslagern, die Morde an den SA-Führern 1934 und die zunehmende Diskriminierung der Juden hatten nicht zu offiziellen Protesten und Widerspruch geführt. In ähnlicher Weise existierten im innerlich gespaltenen Protestantismus Unbehagen, Kritik und Widerspruch wegen nationalsozialistischer Willkürmaßnahmen gegenüber der Kirche und Eingriffen in ihre Angelegenheiten, Praktiken, Strukturen und Lehrsätze Seite an Seite mit offiziellen Bekundungen der Loyalität und einem erheblichem Maß an echter Zustimmung zu dem, was Hitler tat. Nur einige außergewöhnliche Persönlichkeiten bildeten in dieser Hinsicht eine Ausnahme.
Hitlers durch nichts in Frage gestellte Autorität wurde im Frühjahr 1936 von der Lobhudelei der Massen bestärkt. Große Teile der Bevölkerung vergötterten ihn einfach. Selbst seine Gegner räumten dies ein. »Aber ein Kerl ist er doch, der Hitler. Er hat den Mut, etwas zu wagen«, so lautete eine Ansicht, über die zu jener Zeit sehr häufig von der sozialistischen Opposition im Untergrund berichtet wurde. »Der Geist von Versailles ist allen Deutschen verhaßt; Hitler hat nun den fluchwürdigen Vertrag doch zerrissen und den Franzosen vor die Füße geworfen«, so die Begründung für den Anstieg der Zustimmung für den Diktator, selbst unter jenen, bei denen er bis zu diesem Zeitpunkt keineswegs Begeisterung ausgelöst hatte. 1936 schwelgte das deutsche Volk - jedenfalls in seiner großen Mehrheit - in nationalem Stolz darüber, daß Hitler das Land wieder erneuert hatte (und dies, so schien es, wie die Propagandafanfaren unaufhörlich und überschwenglich verkündeten, fast ausschließlich aus eigener Kraft).
Der Rückhalt durch eine gewaltige Massenbewegung, die die Hauptstütze der Zustimmung der Bevölkerung für ihn war, garantierte, daß die Flutwelle der Bewunderung nie gebrochen wurde. Die Unterstützung für Hitler war allerdings durchaus authentisch und von gewaltigem Ausmaß. Die meisten Deutschen waren, was auch immer sie zu nörgeln haben mochten, - zumindest in gewisser Hinsicht - im Sommer 1936 Hitler-Anhänger. Ohne jede Frage hatte Hitler mittels seiner Durchbrüche auf dem Felde der Außenpolitik die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung hinter seiner Führung vereinigt. Die Bewunderung für den «Führer» war weit verbreitet. Auch was den gewöhnlichen Alltag anging, waren viele bereit, Hitler zugute zu halten, in Deutschland einen Wandel herbeigeführt zu haben, der an ein Wunder zu grenzen schien. Denn den meisten jener, die keiner verfolgten Minderheit angehörten, die nicht unbeirrbare Anhänger der unterdrückten Sozialdemokraten oder der Kommunisten blieben und die sich nicht durch die Angriffe auf die Kirchen gründlich abschrecken ließen, schien der Stand der Dinge vergleichsweise besser zu sein, als er es gewesen war, als Hitler das Staatsruder übernahm. Die Arbeitslosigkeit war so gut wie hinweggefegt und wuchs keineswegs wieder an (wie es die Schwarzseher prophezeit hatten). Der Lebensstandard begann sich in bescheidenem Maße, aber doch spürbar zu verbessern. Es gab mehr Konsumgüter zu kaufen. In immer mehr Haushalte gelangten »Volksempfänger«. Freizeitaktivitäten, neue Formen der Unterhaltung und bescheidene Ansätze des Tourismus breiteten sich aus. Kinos und Tanzlokale waren gut besucht. Und selbst wenn die vielgepriesenen »glanzvollen« Reisen nach Madeira oder Norwegen auf den Kreuzfahrtschiffen der Organisation »Kraft durch Freude« ein Vorrecht der Privilegierten blieben und die Klassenspaltung kaum wirklich überwanden, so waren doch mehr Deutsche als zuvor in der Lage, sich Ausflüge aufs Land oder Karten für Theateraufführungen und Konzerte zu leisten. Für viele handelte es sich hier um »gute Zeiten«, und dies galt selbst noch im Rückblick nach dem Krieg.
In nur drei Jahren schien Hitler das Land vom Elend und aus der Gespaltenheit der Weimarer Demokratie errettet und den Weg in eine grandiose Zukunft des deutschen Volkes geebnet zu haben. Der einstige Demagoge und politische Heißsporn hatte sich allem Anschein nach in einen Staatsmann und nationalen Führer vom Format eines Bismarck verwandelt. Das nationale »Wiedererwachen« war verbunden mit einer rigiden, autoritären Ordnung, dem Verlust an bürgerlichen Rechten, der totalen Unterdrückung der Linken und einer sich verschärfenden Diskriminierung der Juden und anderer, die man für ungeeignet hielt, zur »Volksgemeinschaft« zu gehören. Dies galt den meisten Deutschen zumindest als ein angemessener »Preis« - und dieser hohe Kostenaufwand wurde von vielen ausdrücklich willkommen geheißen.
Zu jener Zeit konnten sich nur wenige vorstellen, was die Zukunft bringen würde - sollte sich doch Deutschlands neue Stellung unter den Staaten im Frühjahr 1936 als Vorspiel zu einer grenzenlosen Expansion erweisen, zu einen Weltkrieg, der zu Metzeleien von unvorstellbarem Ausmaß, zu Völkermord ohnegleichen und schließlich zur Zerstörung des Reichs selbst führte. Und der schon zitierte scharfsinnige Bericht der Exil-Sozialdemokratie fügte hinzu, »daß diese neue Tat Hitlers wieder ein Meilenstein auf dem Weg zum Höllenrachen der Vernichtung ist, das schien kaum einem zum Bewußtsein zu kommen«.


II.
Den meisten Diktatoren hätte es genügt, konkurrenzlos die Macht über den Staat zu besitzen. Für Hitler bedeutete dies jedoch kein letztes Ziel. Seiner Vorstellung gemäß sollte die Macht einem doppelten ideologischen Zweck dienen: Im Vordergrund stand die Vernichtung der Juden, die in seinen Augen Deutschlands Todfeinde waren. Diese Untat galt ihm als Vorbedingung zur Erringung der Vorherrschaft über den gesamten europäischen Kontinent. Und diese wiederum sollte die Grundlage für die darauffolgende Weltherrschaft bilden. Diese beiden miteinander verknüpften Ziele nahmen seit den zwanziger Jahren in seinem Denken eine zentrale Stellung ein. Sie gründeten sich auf eine »Weltanschauung«, die den Rassenkampf und das Überleben der Tauglichsten als zentrale Determinanten der menschlichen Geschichte ansah. Wieviel Unklarheit auch immer über den Weg bestanden haben mag, der zu diesen Zielen führte, so verließen Hitler diese Kernvorstellungen niemals, nachdem sie einmal formuliert waren.
Die Besessenheit und Hartnäckigkeit, mit denen er an diesen fixen Ideen festhielt, waren Elemente von Hitlers einzigartiger Bestimmung, Deutschland, Europa und die Welt in die Katastrophe zu steuern. Doch nur relativ wenige unter den Millionen von Gefolgsleuten, die der Anziehungskraft des Nationalsozialismus auf seinem Weg zur Macht erlegen waren, sahen die Dinge genauso wie Hitler oder hatten sich mitreißen lassen durch das fanatische Festhalten an den unverrückbaren Positionen seiner persönlichen »Weltanschauung«, die seine hauptsächliche ideologische Triebfeder ausmachten. Die wachsende Attraktivität Hitlers als Alternative zur Weimarer Demokratie beruhte in einem weit größeren Ausmaß auf dem Ungestüm seiner kompromißlosen Frontalangriffe gegen ein sichtlich versagendes politisches System, das an höchster Stelle aufgeweicht war und dessen Popularität in wachsendem Maße dahinschwand. Während seines Aufstiegs zur Macht waren Hitlers zentrale ideologische Glaubenssätze eingebettet in das allumfassende Arsenal von Haßtiraden gegen das Weimarer »System« und in die ansprechende Gegen-Vorstellung einer nationalen Wiedergeburt, die er für den Zeitpunkt heraufbeschwor, da die »Verbrecher« vernichtet sein würden, die vermeintlich Niederlage und Revolution mit all ihren katastrophalen Konsequenzen verschuldet hatten. Sein Erfolg als Demagoge beruhte auf seiner Fähigkeit auszusprechen, was die unzufriedenen Massen zu hören wünschten, ihre Sprache zu sprechen - also eine von Verzweiflung bestimmte Gemütslage zu begreifen und auszubeuten und die Menschen mit neuer Hoffnung auf ein Wiederaufleben der Nation - gleich einem Phönix aus der Asche - auszustatten. Er war wie kein anderer imstande, die im Volk verankerten Haßgefühle, Ressentiments, Hoffnungen und Erwartungen zu artikulieren. Er formulierte schärfer, vehementer, ausdrucksvoller als alle, die eine ähnliche ideologische Botschaft verkündeten. Er war das Sprachrohr der nationalistischen Massen im entscheidenden Augenblick einer allumfassenden Krise der Nation.
Und indem er zeigte, daß er die nationalistischen Massen wie kein anderer aufrütteln konnte, wurde er persönlich immer attraktiver für jene, die Macht und Einfluß besaßen und ihn und seine schnell wachsende Bewegung als unverzichtbare Waffen »im Kampf gegen den Marxismus« betrachteten (und mit diesem Begriff waren nicht nur Angriffe auf Kommunisten, sondern auch auf Sozialdemokraten, Gewerkschaften und das demokratische System selbst gemeint), einen »Marxismus«, den zu schwächen die konservativen Eliten alles Erdenkliche getan hatten. Mit ihrer Hilfe erhielt Hitler im Endstadium der Weimarer Republik zumindest, wonach er so lange gestrebt hatte: die Kontrolle über den deutschen Staat. Der verhängnisvolle Irrtum dieser »Drahtzieher« bestand darin, zu meinen, sie würden Hitler kontrollieren können. Zu spät entdeckten sie, in wie katastrophalem Ausmaß sie diesen Mann unterschätzt hatten.
Zu jener Zeit, da Hitler an die Macht gehievt wurde, hatte die «Erlösungspolitik«, die Hitler predigte - und deren Kern in der Überwindung der Niederlage und Revolution von 1918 bestand -, die Unterstützung von über 13 Millionen Deutschen gewonnen. Zu ihnen zählte eine aktivistische Basis von mehr als einer Million Mitglieder der verschiedenen Zweige der nationalsozialistischen Bewegung. Hitler verkörperte das Verlangen all dieser Menschen nach nationaler Erlösung. Die pseudo-religiösen Elemente des um seine Person geschaffenen Kults erwiesen sich - zu einer Zeit, da Frömmigkeit in der Bevölkerung immer noch stark verankert war -- als tauglich, ihn als einen weltlichen »Erlöser« erscheinen zu lassen. Der verlorene Krieg, die nationale Erniedrigung, das tiefe wirtschaftliche und soziale Elend, der Mangel an Vertrauen in demokratische Institutionen und Politiker und die Bereitschaft, nach einem »starken Mann« Ausschau zu halten, der imstande sein würde, durch Gewalt die vermeintlich unüberbrückbaren, scharfen politischen Spaltungen in einer umfassenden Staatskrise zu überwinden, - all dies trug dazu bei, große Teile der Bevölkerung durch verführerische Parolen von nationaler Errettung anzulocken.
Aber nicht nur die politisch Naiven hatten sich dadurch fesseln lassen. Der tiefe Kulturpessimismus, der in neokonservativen und intellektuellen Kreisen weitverbreitet war, ließ diese auf die Vorstellung von einer »nationalen Wiedergeburt« ebenfalls ansprechen, wie stark auch immer die Vulgarität Hitlers und seiner Gefolgsleute zu Geringschätzung Anlaß geben mochte. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg hatte das Gefühl eines unaufhaltsamen kulturellen Niedergangs, oftmals direkt verbunden mit mehr und mehr in Mode kommenden Ansichten über ein vermeintlich nicht zu bremsendes Anwachsen der Rassenvermischung, sich immer schneller durchgesetzt. Nach und nach erfaßte eine Stimmung kultureller Verzweiflung die konservativen Intellektuellen immer stärker. Oswald Spenglers Werk »Der Untergang des Abendlandes« mit seiner düsteren Prognose eines unaufhaltsamen kulturellen Niedergangs war außerordentlich einflußreich. Die abstrakte Kunst und das moderne Theater konnten als »jüdisch« und also nicht wirklich deutsch verächtlich gemacht werden. Die »schräge« Jazzmusik - die als »Niggermusik« verunglimpft wurde - schien im Lande Bachs und Beethovens in gedrängter Form das unvermeidliche Kommen der Amerikanisierung nicht nur auf dem Gebiet der Musik, sondern in allen Lebensbereichen zu versinnbildlichen.
Es sah so aus, als spiegelte sich der kulturelle Niedergang Deutschlands in der Politik wider. Wo gerade einmal wenige Jahrzehnte zuvor ein Bismarck als Gigant auf der politischen Bühne agiert hatte, da schienen die Repräsentanten des Landes nun zu zänkischen Zwergengestalten degeneriert. Der unüberwindbar zersplitterte Reichstag wirkte wie das Spiegelbild eines Deutschland, das so lange unheilbar gespaltenen bleiben würde, bis ein neuer nationaler Held (wenn nötig mit Gewalt) eine neue Einheit schuf. Nur in die Erwartung solch eines Helden ließen sich Hoffnungen setzen - er mußte Krieger, Staatsmann und hoher Priester zugleich sein - er sollte auferstehen aus der Asche der nationalen Erniedrigung und der Nachkriegsnot, um Stolz und Größe der Nation wiederherzustellen. Die Keime der späteren intellektuellen Förderung für Hitler und seine Bewegung wuchsen in solch einem Boden heran - wie groß auch immer der Abstand zwischen Realität und Ideal sein mochte.
Der grelle Antisemitismus der Nationalsozialisten war kein Hindernis für diese Unterstützung. Die Juden - weniger als ein Prozent der Bevölkerung und ganz überwiegend ängstlich darauf bedacht, als gute, vaterlandstreue deutsche Bürger zu gelten - hatten wenig Freunde. Selbst jene, die offene nationalsozialistische Gewalttaten und die immer wiederkehrenden Ausschreitungen kritisierten, die die jüdische Gemeinschaft während der Weimarer Republik zu erleiden hatte, waren oftmals von irgendeiner Form des Ressentiments, des Neids oder des Mißtrauens gegen die Juden infiziert. Obwohl sich relativ wenige Deutsche zu offenen Gewalttätigkeiten gegen Juden hinreißen ließen (die dennoch im Deutschland der Weimarer Republik immer wieder vorkamen) war ein latenter oder passiver Antisemitismus weit verbreitet. Während die unaufhörliche nationalsozialistische Agitation die Animositäten durch die Suche nach Sündenböcken für den verlorengegangenen Krieg, die Revolution, die sich zuspitzende politische Krise und das in der Gesellschaft weitverbreitete Elend unterstützte, verschärfte sich das Vorurteil. Schnell vermehrten sich Anschuldigungen, die Juden seien unverhältnismäßig wohlhabend, beherrschten in schädlicher Weise die Wirtschaft und verfügten im kulturellen Bereich über einen ungesunden Einfluß. Anders ausgedrückt: Es verbreitete sich bereits, bevor Hitler die Macht übernahm, schnell der Eindruck, daß Juden »anders« seien und die Verantwortung für Deutschlands Leiden trügen - wie sehr sie auch immer danach streben mochten, das Gegenteil unter Beweis zu stellen.
Nach Hitlers Machtübernahme konnten die antijüdischen Prämissen des Nationalsozialismus sich auf derlei Ressentiments stützen. Sie konnten das gesamte Regime und, verstärkt durch unaufhörliche Propaganda, alle Ebenen der Gesellschaft durchdringen. Das Vorhaben als Basis nationaler Erneuerung, die sich auf rassische »Reinigung« stützte, die Juden aus Deutschland »zu entfernen«, konnte daher mit Initiativen aus jedem Winkel des Regimes rechnen. Und bei den vielen, die angesichts der Heftigkeit des Antisemitismus im neuen Staat Unbehagen oder Beunruhigung empfanden, hatten die weitverbreitete latente Abneigung gegenüber den Juden und die moralische Gleichgültigkeit angesichts ihrer Diskriminierung zur Folge, daß keine Schranken gegen die sich verschärfende Verfolgung existierten.
Die Zügelung offener Aggressivität gegen die Juden im Olympiajahr 1936 wurde von Parteiaktivisten als ein nur vorübergehendes taktisches Manöver angesehen und führte dazu, den Druck in Richtung auf weitere diskriminierende Maßnahmen unter der Oberfläche köcheln zu lassen. Gesellschaftliche Ressentiments, Bösartigkeit und Habsucht sorgten ebenso wie vorbehaltloser Haß und ideologische Korrektheit dafür, daß sich die Schraube der Verfolgung nicht lockerte. Ende 1937 begann die »Arisierung« der Wirtschaft schnell an Tempo zuzunehmen. 1938 waren offene Angriffe auf die jüdische Gemeinschaft wieder allenthalben an der Tagesordnung. Die innere Dynamik eines ideologisch motivierten Polizeikorps mit eigener Agenda, das nach neuen rassischen Zielgruppen Ausschau hielt, sowie die Suche nach neuen Möglichkeiten zur »Lösung der Judenfrage« verschärften sich in den »ruhigen Jahren« 1936 und 1937 eher, als daß sie abflauten.
Allmählich begann die »Entfernung der Juden«, die Hitler bereits 1919 als notwendiges Streben einer nationalen Regierung bezeichnet hatte, als ein realisierbares Ziel zu erscheinen.
In der anderen Sphäre, die sehr stark mit Hitlers ideologischen Besessenheiten zusammenhing, der Ausweitung der Grenzen Deutschlands, waren ebenfalls Kräfte am Werk, die die Radikalisierung vorantrieben.  

Autoreninfo

Ian Kershaw, geboren 1943, zählt zu den bedeutendsten Historikern der Gegenwart. Bis zu seiner Emeritierung war er Professor für Modern History an der University of Sheffield, seine große zweibändige Biographie Adolf Hitlers gilt als Meisterwerk der modernen Geschichtsschreibung. Für seine Verdienste um die historische Forschung wurde Ian Kershaw mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und der Karlsmedaille. 1994 erhielt er das Bundesverdienstkreuz, 2002 wurde er zum Ritter geschlagen. Bei DVA sind außerdem von ihm erschienen ¯Hitlers Freunde in England® (2005), ¯Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg® (2010) und ¯Das Ende® (2013). Die beiden Bände seiner großen Geschichte des 20. Jahrhunderts in Europa, ¯Höllensturz® (2016) und ¯Achterbahn® (2019), sind hochgelobte Bestseller. Zuletzt erschien von ihm ¯Der Mensch und die Macht. Über Erbauer und Zerstörer Europas® (2022). 

Mehr vom Verlag:

DVA Dt.Verlags-Anstalt

Mehr vom Autor:

Kershaw, Ian

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 1344
Sprache: Deutsch
Erschienen: Februar 2004
Auflage: 2. Auflage.
Maße: 222 x 155 mm
Gewicht: 1345 g
ISBN-10: 3421051321
ISBN-13: 9783421051325

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KNO-SAMMLUNG: Hitler-Biografie Bd.2
P_ABB: 93 Abb.
KNOABBVERMERK: 2. Aufl. 2000. 1343 S. m. 93 Fotos, Ktn. u. Faks. auf Taf. 220 mm
KNOMITARBEITER: Übersetzung:Kochmann, Klaus
Einband: Gebunden
Auflage: 2. Auflage.
Sprache: Deutsch
Beilage(n): Lesebändchen

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