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Lebensspuren meines Vaters

Eine Rekonstruktion aus dem Holocaust

von Hoffmann, Daniel   (Autor)

Auf der Grundlage von Aufzeichnungen, Erzählungen, Briefen, Dokumenten und Gesprächen erzählt ein Sohn die Geschichte seines jüdischen Vaters von den zwanziger Jahren bis ins Nachkriegsdeutschland. "Meine Aufzeichnungen sind lückenhaft. Ich kenne diese Lücken, kann sie aber nicht mehr ausreichend formulieren", notierte Paul Hoffmann in hohem Alter. Diese Aufgabe hat sein Sohn für ihn übernommen, mit liebevoller Diskretion, äußerster Detailgenauigkeit und Sprachkraft: Paul Hoffmann, geboren 1921 als Sohn jüdischer Eltern, war 17, als ihm unmißverständlich klargemacht wurde, daß er in seiner Heimatstadt Iserlohn, in seinem Heimatland Deutschland unerwünscht ist und mit dem Schlimmsten rechnen muß. Sein Erwachsenwerden findet in Arbeitslagern statt, und die sind nur eine Vorstufe zur Deportation nach Auschwitz. Zwei Jahre überlebt er dort, obwohl die Lebenserwartung eines jüdischen Häftlings "ohne Funktion" nur maximal drei bis vier Monate beträgt. Dann wird er nach Buchenwald überstellt, wo ihn schließlich das Kriegsende rettet. Immer wieder hat der Vater dem Sohn von dieser Zeit erzählt, und darüber hinaus sind zahlreiche Briefe erhalten geblieben, die er aus dem Lager schmuggeln konnte und die an die ehemalige Haushälterin der Familie seiner in Auschwitz umgebrachten Verlobten gerichtet waren. Diese couragierte evangelische Frau ist ein Beispiel dafür, was an Humanität im Kleinen möglich war. Daniel Hoffmann hat aus dem disparaten Material eine tief berührende Geschichte geformt, die vom Menschsein im 20. Jahrhundert handelt.

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Produktbeschreibung

Auf der Grundlage von Aufzeichnungen, Erzählungen, Briefen, Dokumenten und Gesprächen erzählt ein Sohn die Geschichte seines jüdischen Vaters von den zwanziger Jahren bis ins Nachkriegsdeutschland.

"Meine Aufzeichnungen sind lückenhaft. Ich kenne diese Lücken, kann sie aber nicht mehr ausreichend formulieren", notierte Paul Hoffmann in hohem Alter. Diese Aufgabe hat sein Sohn für ihn übernommen, mit liebevoller Diskretion, äußerster Detailgenauigkeit und Sprachkraft: Paul Hoffmann, geboren 1921 als Sohn jüdischer Eltern, war 17, als ihm unmißverständlich klargemacht wurde, daß er in seiner Heimatstadt Iserlohn, in seinem Heimatland Deutschland unerwünscht ist und mit dem Schlimmsten rechnen muß. Sein Erwachsenwerden findet in Arbeitslagern statt, und die sind nur eine Vorstufe zur Deportation nach Auschwitz. Zwei Jahre überlebt er dort, obwohl die Lebenserwartung eines jüdischen Häftlings "ohne Funktion" nur maximal drei bis vier Monate beträgt. Dann wird er nach Buchenwald überstellt, wo ihn schließlich das Kriegsende rettet. Immer wieder hat der Vater dem Sohn von dieser Zeit erzählt, und darüber hinaus sind zahlreiche Briefe erhalten geblieben, die er aus dem Lager schmuggeln konnte und die an die ehemalige Haushälterin der Familie seiner in Auschwitz umgebrachten Verlobten gerichtet waren. Diese couragierte evangelische Frau ist ein Beispiel dafür, was an Humanität im Kleinen möglich war. Daniel Hoffmann hat aus dem disparaten Material eine tief berührende Geschichte geformt, die vom Menschsein im 20. Jahrhundert handelt. 

Autoreninfo

Daniel Hoffmann, geboren 1959 in Bielefeld, Studium der Germanistik und Philosophie, Lehrtätigkeit in Heidelberg, Boston; seit 2002 außerplanmäßiger Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 

Mehr vom Verlag:

Wallstein Verlag GmbH

Mehr vom Autor:

Hoffmann, Daniel

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 272
Sprache: Deutsch
Erschienen: März 2007
Maße: 208 x 131 mm
Gewicht: 370 g
ISBN-10: 3835301497
ISBN-13: 9783835301498

Herstellerkennzeichnung

Wallstein Verlag GmbH
Geiststraße 11
37073 Göttingen

Das sagen Kunden über diesen Artikel:

  Auschwitz überleben

- von Rezensentin/Rezensent aus Bad Teinach, 24.04.2007 -

Mit 22 Jahren wird im Frühjahr 1943 der Kaufmannsgehilfe Paul Hoffmann aus Iserlohn nach Auschwitz deportiert. Dort werden gleich nach ihrer Ankunft seine Mutter und seine Verlobte umgebracht. Mit unerhörtem Glück und durch ins Lager geschmuggelte Pakete der Ziehmutter seiner Verlobten überlebt Paul das Grauen von Auschwitz und den Todesmarsch nach Buchenwald, wo er zu Kriegsende von den Amerikanern befreit wird.
Sein Sohn Daniel beschreibt detailliert und in liebevoller Zuneigung anhand von Dokumenten und schriftlichen Aufzeichnungen seines Vaters ein jüdisches Schicksal im dritten Reich.
In der Flut der einschlägigen Literatur ragt dieses Buch heraus: Es ist beinahe unprätentiös geschrieben, es ist fesselnd, so dass man es gar nicht aus der Hand legen möchte, es berührt und erschüttert und lässt einen nicht mehr los. Und vor allem: Es beschreibt die Geschichte eines sog. kleinen Mannes aus der Perspektive des Sohnes und wirft damit gleichermaßen ein Licht auf jüdisches (Er-)Leben der zweiten Generation. 

Bestell-Nr.: 3198097 
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KNOABBVERMERK: 2007. 272 S. 17 Abb. 200 mm
Einband: Gebunden
Sprache: Deutsch

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