Produktbeschreibung
Wer fordert einen toten Mann zum Tango auf? Mankells neuer Kommissar Stefan
Lindman, 37, steht vor einem Rätsel: Sein ehemaliger Kollege Herbert Molin
ist ermordet worden, und am Tatort werden blutige Fußspuren gefunden, die
wie Tangoschritte aussehen. Gibt es einen Zusammenhang mit Molins Vergangenheit
als SS-Mann? Lindman ermittelt auf eigene Faust in Mankells Heimatort Härjedalen...
Henning Mankell hat einen grandiosen Kriminalroman geschrieben, der ein
Stück deutsch-schwedischer Geschichte erzählt.
Kritik
"Ein Musterbuch für funktionierende engagierte Krimiliteratur. Außerdem eine Studie in Einsamkeit und in Angst. Sowie ein Regenroman. Und das beste Gegengift gegen Orkan- und Schauerwetter, das uns dieser Bücherherbst zu bieten hat." Elmar Krekeler, Die Welt, 29.10.02 "Spannend und von bewundernswerter literarischer Qualität - eben ein echter Mankell." Der Spiegel, 18.11.02 "Vielleicht Mankells wichtigstes Buch." Brigitte, 10/02 "Mühelos beweist Henning Mankell, dass er es ohne seinen Wallander fast noch besser kann ... Ein atmosphärisch dichter Krimi." Cosmopolitan, 11/02 "Souverän bewältigt der Autor die Weiterung auf andere Regionen Schwedens und nach Argentinien, führt zu einem Ring lebender Nazis, blendet in die Vergangenheit auf jenen Zeil von Molins Schuld, der in der Gegenwart wiederkehrt: spannend." FACTS, 24.10.02 "... an Spannung kaum überbietbar ... Hennig Mankell gelingt es, die verschiedenen Suchenden in diesem Roman, der eher nebenbei auch ein Krimi ist, auf eine so fesselnde wie sensible Art und Weise zu beschreiben, dass die beiden Morde bald in den Hintergrund treten. (...) Es ist nicht zuletzt der hervorragenden Übersetzung von Wolfgang Butt zu verdanken, dass "Die Rückkehr des Tanzlehrers" ein ebenso spannendes wie literarisch anspruchsvolles Meisterstück geworden ist, das mehr bietet als die banale Antwort auf die alte Frage "Wer war der Täter?" Walther Wuttke, Rheinischer Merkur, 05.12.02
Leseprobe
"Plötzlich fuhr er hoch. Irgendetwas stimmte nicht. Etwas mit dem Hund. Er hielt den Atem an und lauschte. Alles war still. er bekam Angst. Ihm war, als hätten sich die Schatten um ihn her verändert. Er stieg aus dem Bett. Da war etwas mit Shakas letztem Bellen. Es hatte nicht natürlich geendet. Sondern so, als sei es abgeschnitten worden. Er ging ins Wohnzimmer und zog eine der Gardinen vor dem Fenster zur Seite, das direkt zum Hundezwinger hinausging. Shaka bellte nicht, und er merkte, daß sein Herz schneller zu schlagen begann."
Autoreninfo
Henning Mankell (1948 - 2015) lebte als Schriftsteller und Theaterregisseur in Schweden und Maputo (Mosambik). Seine Romane um Kommissar Wallander sind internationale Bestseller. Zuletzt erschienen bei Zsolnay Treibsand (Was es heißt, ein Mensch zu sein, 2015), die Neuausgabe von Die italienischen Schuhe (Roman, 2016), Die schwedischen Gummistiefel (Roman, 2016) und die frühen Romane Der Sandmaler (2017), Der Sprengmeister (2018) und Der Verrückte (2021).