Produktbeschreibung
Anders als in den beiden ersten Bänden seiner "Kriminalgeschichte des Christentums", die chronologisch darstellen, mustert Deschner in diesem dritten das antike Christentum in epochalen Längsschnitten systematisch nach bedeutsamen, bisher jedoch regelmäßig kaschierten Verbrechensschwerpunkten: das christliche Fälschungswesen, der Wunder- und Reliquienschwindel, die Wallfahrtswirtschaft, das bildungsfeindliche Erziehungsprogramm und die doppelzüngige Soziallehre bzw. die tatsächliche Sozialpolitik der Großkirche.
Zusammenfassung
Deschner: "Ich schreibe eine Geschichte des Verbrechens in
der ganzen Breite des staatlichen, kirchlichen und gesellschaftlichen
Lebens der Christenheit." Seine Kriminalgeschichte des
Christentums ist auf zehn Bände angelegt: drei über
die Antike, drei über das Mittelalter, vier über die
Neuzeit. Nach "Die Frühzeit" (rosach 9969) und
"Die Spätantike" (rosach 60142) liegt jetzt mit
"Die Alte Kirche" der erste Abschnitt geschlossen vor.
Anders als bei den beiden ersten Bänden, die chronologisch
darstelten, wird im dritten das antike Christentum in epochalen
Längsschnitten systematisch gemustert nach bedeutsamen,
bisher jedoch regelmäßig kaschierten Verbrechensschwerpunkten:
- Das christliche Fälschungswesen
- Der Wunder- und Reliquienschwindel
- Die Wallfahrtswirtschaft
- Das bildungsfeindliche Erziehungsprogramm
- Die doppelzüngige Soziallehre und die tatsächliche
Sozialpolitik der Großkirche
Deschner: "Kaum in Rezensionen, doch oft in Diskussionen
halten mir Christen (erfahrungsgemäß oft solche, die
mich - sicherheitshalber - gar nicht gelesen haben) entgegen,
ich könnte noch so viele kirchliche Verbrechen zusammentragen
("Kriminalromane" schreiben, wie mir im Sender Freies
Berlin ein Kirchenmann zuschnaubte), das erschüttere ihren
Glauben an Christentum und Christus nicht. Nun zeige ich aber
in all diesen Bänden nie nur die ethische, sondern ab und
zu auch die dogmatische Seite des Christentums. Und da verfängt
das fromme Argument keinesfalls mehr. Allein das längste
Kapitel des vorliegenden Bandes, das erste, führt eine Berufung
auf den christlichen Glauben historsich ad absurdum."
Autoreninfo
Karlheinz Deschner, geboren 1924 in Bamberg. Im Krieg Soldat; studierte Jura, Theologie, Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte. Sein Roman -Die Nacht steht um mein Haus- (1956) erregte Aufsehen, das sich ein Jahr später bei Erscheinen seiner Streitschrift -Kitsch, Konvention und Kunst- zum Skandal steigerte. Seit 1958 veröffentlicht Deschner seine entlarvenden und provozierenden Geschichtswerke zur Religions- und Kirchenkritik. Der forschende Schriftsteller lebt in Haßfurt am Main. 1988 wurde er mit dem Arno-Schmidt-Preis ausgezeichnet.