Produktbeschreibung
Kein Weihnachten ohne Charles Dickens!
In seinen Geschichten, die er als einer der ersten Autoren termingerecht für das buchhändlerische Saisongeschäft schrieb, hat er den Zauber dieses Festes, seine verwandelnde Wirkung auf den Menschen unvergleichlich eingefangen. Die berühmteste der fünf Erzählungen, ,Ein Weihnachtslied in Prosa', schildert die Bekehrung des herzlosen Egoisten Ebenezer Scrooge zum echten Menschenfreund. In den ,Glocken' bringt das Silvesterläuten einem alten, an der Ungerechtigkeit der Mitwelt verzweifelnden Dienstmann neue Hoffnung. Liebe und Einfalt eines blinden Mädchens triumphieren über das Mißtrauen der Menschen in ,Das Heimchen am Herd', einer der schönsten Idyllen der Weltliteratur. Eine märchenhafte Liebesgeschichte ist ,Der Kampf des Lebens', und in ,Der verwünschte Mann' beschreibt Dickens die innere Wandlung eines berühmten Gelehrten durch eine einfache Frau. Übrigens: "Scrooge" steht in der englischen Umgangssprache bis heute für niederträchtige Gesinnung und krankhaften Geiz - ein Zeichen, wie sehr Dickens' ,Weihnachtserzählungen' zum Volksgut geworden sind.
Zusammenfassung
Kein Weihnachten ohne Charles Dickens: In seinen Geschichten,
die er als einer der ersten Autoren termingerecht für das
buchhändlerische Saisongeschäft schrieb, hat er den
Zauber dieses Festes, seine verwandelnde Wirkung auf den Menschen
unvergleichlich eingefangen.
Die berühmteste der fünf Erzählungen, Ein Weihnachtslied
in Prosa, schildert die Bekehrung des herzlosen Egoisten Ebenezer
Scrooge zum echten Menschenfreund. In den Glocken bringt
das Silvesterläuten einem alten, an der Ungerechtigkeit der
Mitwelt verzweifelnden Dienstmann neue Hoffnung. Liebe und Einfalt
eines blinden Mädchens triumphieren über das Mißtrauen
der Menschen in Das Heimchen am Herd, einer der schönsten
Idyllen der Weltliteratur. Eine märchenhafte Liebesgeschichte
ist Der Kampf des Lebens, und in Der verwünschte
Mann beschreibt Dickens die innere Wandlung eines berühmten
Gelehrten durch eine einfache Frau. Übrigens: "Scrooge"
steht in der englischen Umgangssprache bis heute für niederträchtige
Gesinnung und krankhaften Geiz ein Zeichen, wie sehr Dickens'
Weihnachtserzählungen zum Volksgut geworden sind.
Leseprobe
Marleys Geist
Marley war tot; damit wollen wir anfangen. Darüber gibt's
nicht den leisesten Zweifel. Sein Totenschein war vom Geistlichen,
vom Notar, vom Leichenbestatter und vom Hauptleidtragenden unterzeichnet.
Scrooge hatte unterschrieben, und Scrooges Name war an der Börse
gut für alles, wozu er ihn hergab.
Der alte Marley war so tot wie ein Türnagel.
Wohlgemerkt, ich will damit nicht behaupten, daß ich aus
eigener Erfahrung wüßte, was an einem Türnagel
so ganz besonders tot ist. Ich für meine Person wäre
eher geneigt, einen Sargnagel als das toteste Stück Eisen
zu betrachten, das im Handel ist. Allein das Gleichnis bewahrt
die Weisheit unserer Ahnen auf, und meine unheilige Hand soll
nicht daran rütteln, sonst ist's aus mit unserem Land. Man
wird mir daher erlauben, mit Nachdruck zu wiederholen, daß
Marley so tot war wie ein Türnagel.
Wußte Scrooge, daß er tot war? Natürlich wußte
er's. Wie konnte es anders sein? Scrooge und er waren ja - ich
weiß nicht, wie viele Jahre lang - Geschäftspartner
gewesen. Scrooge war Marleys einziger Testamentsvollstrecker,
sein einziger Nachlaßverwalter, sein einziger Rechtsnachfolger,
sein einziger Haupterbe, sein einziger Freund und sein einziger
Leidtragender. Und selbst Scrooge war von diesem traurigen Ereignis
nicht so furchtbar erschüttert, daß er versäumt
hätte, sich selbst am Begräbnistag als geschickter Geschäftsmann
zu erweisen und ihn mit einem guten Schnitt zu begehen...
Autoreninfo
Charles Dickens (1812 - 1870) hatte eine harte Jugend hinter sich, als er zu schreiben begann und bald zum gefeiertsten Autor seiner Zeit wurde. In fieberhaftem Tempo schrieb er seine sozialkritischen, immer unterhaltsamen Romane, die weltweit gelesen werden.