Das sagen Kunden über diesen Artikel:
Schafe fressen als tödliche Krankheit
- von Rezensentin/Rezensent aus 59939 Olsberg, 20.12.2003 -
Eine ungewöhnliche geschichte von Anfang an, etwas weihnachtlich anmutend durch Schnee, Kälte, Einsamkeit und die dahinter auftauchende Wärme. Die Handlung ist schnell erzählt: Wolf hat Hunger, findet Schaf, das von Wölfen nie gehört, und schafft es nicht, es zu fressen, weil das Schaf ihn nicht als Feind, sondern als willkommenen Freund ansieht. Am Ende rettet das Schaf dem Wolf das Leben und muß der Wolf mit letzter Kraft das Schaf vertreiben, damit er es nicht aus Versehen doch noch frißt - vor Hunger natürlich.
An diesem Bilderbuch faszinieren einmal die wunderbaren Bilder, besonders die ausgezeichnete Darstellung der Charaktere der beiden Tiere. Der Wolf kann grimmig, listig, aber auch lieb dreinblicken, und seinen Alptraum nimmt man ihm jederzeit ab. Das Schaf ist nicht nur naiv, sondern einfach freundlich und liebevoll.
Was man lernen kann? Daß man nicht gleich im anderen seinen Feind ausmachen muß, z.B.. Daß Bindungen, wie plötzlich sie auch entstehen, verpflichten, und daß man seine Natur zumindest ein wenig beherrschen kann.
Ein bezaubernder Beitrag zu mehr Menschlichkeit äh Schaflichkeit -äh - Wolflichkeit.
Ergibt sechs von sechs Springseilchen!