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Die politische Ontologie Martin Heideggers

(Tb)

von Bourdieu, Pierre   (Autor)

Über das Verhältnis Martin Heideggers und dessen Philosophie zum Nationalsozialismus ist viel diskutiert worden. Das vorliegende Buch von Pierre Bourdieu ist ein Beitrag zu dieser Debatte - jedoch nicht durch den Nachweis philosophieexterner Bezüge zwischen NS-Politik und den Handlungen dieses Philosophen. Bourdieu geht es vielmehr um die Rekonstruktion sowohl der verschiedenen Varianten der Weltanschauung der »konservativen Revolutionäre« als auch der intellektuellen und sozialen Logik des philosophischen Feldes, auf dem sich die Überführung der völkischen Gesinnung in die existentielle Philosophie vollzieht. Erst dann kann man die politische Ontologie Martin Heideggers verstehen und bewerten.

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Produktbeschreibung

Über das Verhältnis Martin Heideggers und dessen Philosophie zum Nationalsozialismus ist viel diskutiert worden. Das vorliegende Buch von Pierre Bourdieu ist ein Beitrag zu dieser Debatte - jedoch nicht durch den Nachweis philosophieexterner Bezüge zwischen NS-Politik und den Handlungen dieses Philosophen. Bourdieu geht es vielmehr um die Rekonstruktion sowohl der verschiedenen Varianten der Weltanschauung der »konservativen Revolutionäre« als auch der intellektuellen und sozialen Logik des philosophischen Feldes, auf dem sich die Überführung der völkischen Gesinnung in die existentielle Philosophie vollzieht. Erst dann kann man die politische Ontologie Martin Heideggers verstehen und bewerten. 

Autoreninfo

Bourdieu, PierrePierre Bourdieu, am 1. August 1930 in Denguin (Pyr‚n‚es Atlantiques) geboren, besuchte dort das Lyc‚e de Pau und wechselte 1948 an das berühmte Lyc‚e Louis-le-Grand nach Paris. Nachdem er die Eliteschule der cole Normale Sup‚rieure durchlaufen hatte, folgte eine außergewöhnliche akademische Karriere. Von 1958 bis 1960 war er Assistent an der Facult‚ des lettres in Algier, wechselte dann nach Paris und Lille und wurde 1964 Professor an der cole Pratique des Hautes tudes en Sciences Sociales. Im selben Jahr begann er, die Reihe Le sens commun beim Verlag ditions de Minuit herauszugeben und erhielt einen Lehrauftrag an der Ôcole Normale Sup‚rieure. Es folgten Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in Princeton und am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Seit 1975 gibt er die Forschungsreihe Actes de la recherche en sciences sociales heraus. 1982 folgte schließlich die Berufung an das CollŠge de France. 1993 erhielt er die höchste akademische Auszeichnung, die in Frankreich vergeben wird, die M‚daille d'or des Centre National de Recherche Scientifique. 1997 wurde ihm der Ernst-Bloch-Preis der Stadt Ludwigshafen verliehen.In seinen ersten ethnologischen Arbeiten untersuchte Bourdieu die Gesellschaft der Kabylen in Algerien. Die in der empirischen ethnologischen Forschung gemachten Erfahrungen bildeten die Grundlage für seine 1972 vorgelegte Esquisse d'une th‚orie de la pratique (dt. Entwurf einer Theorie der Praxis, 1979). In seinem wohl bekanntesten Buch La distinction (1979, dt. Die feinen Unterschiede, 1982) analysiert Bourdieu wie Gewohnheiten, Freizeitbeschäftigungen, und Schönheitsideale dazu benutzt werden, das Klassenbewußtsein auszudrücken und zu reproduzieren. An zahlreichen Beispielen zeigt Bourdieu, wie sich Gruppen auf subtile Weise durch die feinen Unterschiede in Konsum und Gestus von der jeweils niedrigeren Klasse abgrenzen. Mit Le sens pratique (dt. Sozialer Sinn. Kritik der theoretischen Vernunft, 1987) folgte 1980 eine ausführliche Reflexion über die konkreten Bedingungen der Wissenschaft, in der Bourdieu das Verhältnis von Theorie und Praxis neu zu denken versucht. Ziel dieser Analysen ist es, die ¯Objektivierung zu objektivieren® und einen Fortschritt der Erkenntnis in der Sozialwissenschaft dadurch zu ermöglichen, daß sie ihre praktischen Bedingungen kritisch hinterfragt.Seit dem Beginn der 90er Jahre engagiert sich Bourdieu für eine demokratische Kontrolle ökonomischer Prozesse. 1993 rief er zur Gründung einer ¯Internationalen der Intellektuellen® auf, deren Ziel darin besteht, das Prestige und die Kompetenz im Kampf gegen Globalisierung und die Macht der Finanzmärkte in die Waagschale zu werfen. Die im selben Jahr gegründete Zeitschrift Liber soll dazu ein unabhängiges Forum bieten. Seine politischen Aktivitäten zielen darauf ab, eine Versammlung der "Sozialstände in Europa" einzuberufen, die den europäischen Einigungsprozeß kontrollieren und begleiten soll.Pierre Bourdieu stirbt am 23. Januar 2002 in Paris. 

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Suhrkamp Verlag

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Mehr vom Autor:

Bourdieu, Pierre

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 158
Sprache: Deutsch
Erschienen: November 1988
Auflage: Nachdruck
Originaltitel: L'ontologie politique de Martin Heidegger
Maße: 177 x 108 mm
Gewicht: 149 g
ISBN-10: 3518115146
ISBN-13: 9783518115145

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KNO-SAMMLUNG: edition suhrkamp 1514
KNOABBVERMERK: 3. Aufl. 1988. 159 S. 177 mm
KNOMITARBEITER: Übersetzung:Schwibs, Bernd
Einband: Kartoniert
Auflage: Nachdruck
Sprache: Deutsch
Beilage(n): ,

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