PORTO-
FREI

Roth, F: Abendlandnovelle

von Roth, Friederike   (Autor)

Friederike Roth setzt mit Ihrem neuen Buch eine Zäsur: Sie setzt neu an. Und zugleich thematisiert "Abendlandnovelle" diesen Neubeginn, denn sie handelt vom Wagnis, einen Anfang zu setzen im klaren Bewußtsein, daß jeder Anfang sein Ende immer schon mit sich führt, daß der erste Satz eines Textes zwangsläufig mit dem letzten Satz endet: ¯Im endlosen Anfangsgewirbel / dem riesigen Reservat aller Aufbruchsvisionen / aller Optionen auf alles / auf denkbar und undenkbar Mögliches / das bodenlose Entsetzen: / der einmal gemachte Schritt / verdirbt jeden anderen.®Zwischen Anfang und Ende tauchen die ewig alten Fragen auf, ¯die handeln von Gott und der Welt / und dem Tod und der Liebe / von Leben Kunst Geld.® Und was, wenn alle zwischen Anfang und Ende ausgespannten, ausgebreiteten, ausgemärten Geschichten, alle Lebens- und Textgeschichten, sich als Wiederholungen in endlosen Variationen erweisen? Wenn das Wagnis zum Schrecken wird vor den bekannten Zwangsläufigkeiten von Ereignisketten, vor deren Ende man vielleicht doch lieber stumm bliebe? ¯War immer schon / Zerstörung und Rekonstruktion / und Neukonstruktion und wieder Zerstörung / Menschenhandwerk, warum taugt es dann auch / für üppig nutzlose Schönheit?®Wäre da nicht eben doch ¯eine Ahnung von Gelungenheit ohne Bedrohung ... etwas wie blauer Himmel®, das uns mit unseren Sätzen weitertreibt dorthin, wo aber wieder ¯alle auf alle treffen®, wo Väter schreien, Mütter weinen, jeder jeden kennt und man sich doch ganz und gar fremd ist: ¯Nie wollte man dahin kommen / nie, und ist eben doch / immer schon mittendrin®.

Buch (Gebunden)

EUR 15,90

Alle Preisangaben inkl. MwSt.

SOFORT LIEFERBAR (am Lager)

Versandkostenfrei*

Versandtermin: 09. Juli 2025, wenn Sie jetzt bestellen.
(innerhalb Deutschlands, Sendungen in Geschenkverpackung: + 1 Werktag)

 
 

Produktbeschreibung

Friederike Roth setzt mit Ihrem neuen Buch eine Zäsur: Sie setzt neu an. Und zugleich thematisiert "Abendlandnovelle" diesen Neubeginn, denn sie handelt vom Wagnis, einen Anfang zu setzen im klaren Bewußtsein, daß jeder Anfang sein Ende immer schon mit sich führt, daß der erste Satz eines Textes zwangsläufig mit dem letzten Satz endet: ¯Im endlosen Anfangsgewirbel / dem riesigen Reservat aller Aufbruchsvisionen / aller Optionen auf alles / auf denkbar und undenkbar Mögliches / das bodenlose Entsetzen: / der einmal gemachte Schritt / verdirbt jeden anderen.®Zwischen Anfang und Ende tauchen die ewig alten Fragen auf, ¯die handeln von Gott und der Welt / und dem Tod und der Liebe / von Leben Kunst Geld.® Und was, wenn alle zwischen Anfang und Ende ausgespannten, ausgebreiteten, ausgemärten Geschichten, alle Lebens- und Textgeschichten, sich als Wiederholungen in endlosen Variationen erweisen? Wenn das Wagnis zum Schrecken wird vor den bekannten Zwangsläufigkeiten von Ereignisketten, vor deren Ende man vielleicht doch lieber stumm bliebe? ¯War immer schon / Zerstörung und Rekonstruktion / und Neukonstruktion und wieder Zerstörung / Menschenhandwerk, warum taugt es dann auch / für üppig nutzlose Schönheit?®Wäre da nicht eben doch ¯eine Ahnung von Gelungenheit ohne Bedrohung ... etwas wie blauer Himmel®, das uns mit unseren Sätzen weitertreibt dorthin, wo aber wieder ¯alle auf alle treffen®, wo Väter schreien, Mütter weinen, jeder jeden kennt und man sich doch ganz und gar fremd ist: ¯Nie wollte man dahin kommen / nie, und ist eben doch / immer schon mittendrin®. 

Kritik

¯Ein knappes, von leiser Ironie getragenes Befindlichkeitsprotokoll, das seiner Autorin die letzten Illusionen nimmt, den Leser aber nicht mutlos zurücklässt. Blitzt doch immer wieder das Schöne auf, und sei es nur, um uns an die große Vergänglichkeit zu erinnern.® Otto A. Böhmer DIE ZEIT 20110428 

Autoreninfo

Roth, FriederikeFriederike Roth, geboren 1948 in Sindelfingen, promovierte 1975 in den Fächern Philosophie und Linguistik und war über dreißig Jahre Hörspieldramaturgin beim Süddeutschen Rundfunk, heute Südwestrundfunk, in Stuttgart. Friederike Roth verfasst Lyrik, Prosa, Theaterstücke sowie Hörspiele. Sie erhielt zahlreiche Preise, darunter 1983 den Ingeborg-Bachmann und den Gerhart-Hauptmann-Preis. Zuletzt erschien bei Suhrkamp 2010 Roths Abendlandnovelle. Friederike Roth lebt in Stuttgart. 

Mehr vom Verlag:

Suhrkamp Verlag

Mehr vom Autor:

Roth, Friederike

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 101
Sprache: Deutsch
Erschienen: Dezember 2010
Maße: 205 x 126 mm
Gewicht: 209 g
ISBN-10: 351842176X
ISBN-13: 9783518421765
Verlagsbestell-Nr.: 42176

Herstellerkennzeichnung

Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
E-Mail: info@suhrkamp.de

Bestell-Nr.: 7498353 
Libri-Verkaufsrang (LVR):
Libri-Relevanz: 2 (max 9.999)
Bestell-Nr. Verlag: 42176

Ist ein Paket? 0
Rohertrag: 5,20 €
Porto: 1,84 €
Deckungsbeitrag: 3,36 €

LIBRI: 0000000
LIBRI-EK*: 9.66 € (35%)
LIBRI-VK: 15,90 €
Libri-STOCK: 0
LIBRI: 007 vergriffen, keine Neuauflage, nicht vorgemerkt * EK = ohne MwSt.

UVP: 2 
Warengruppe: 11110 

KNO: 25765125
KNO-EK*: 9.78 € (35%)
KNO-VK: 15,90 €
KNO-STOCK: 3

KNOABBVERMERK: 2011. 130 S. 204 mm
Einband: Gebunden
Sprache: Deutsch

Alle Preise inkl. MwSt. , innerhalb Deutschlands liefern wir immer versandkostenfrei . Informationen zum Versand ins Ausland .

Kostenloser Versand *

innerhalb eines Werktages

OHNE RISIKO

30 Tage Rückgaberecht

Käuferschutz

mit Geld-Zurück-Garantie