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Der Colonel

von Doulatabadi, Mahmud   (Autor)

¯Das literarische Gegenstück zu Picassos Guernica.® Lutz Bunk, Deutschlandradio Ein alter Colonel erinnert sich an sein Leben: an seine Jahre als Offizier der Schah-Armee; an seine Kinder, die ihren eigenen Weg gingen und den Leidenschaften der Revolution zum Opfer fielen. Da klopft es an der Tür ... Mahmud Doulatabadi wirft mit diesem Roman ein Licht auf die Umwälzungen, die den Iran bis in die Gegenwart heimsuchen.

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Produktbeschreibung

Eine pechschwarze Regennacht in einer iranischen Kleinstadt, ein altes Haus. Der Colonel hängt seinen Gedanken nach. Erinnerungen stürmen auf ihn ein. An seine Jahre als hochdekorierter Offizier der Schah-Armee. An seine Kinder, die ihren eigenen Weg gingen, sich den Revolutionsgardisten Khomeinis angeschlossen haben und in den Krieg zogen, in die Leidenschaften der Revolution und des Todes. Durch die Gassen werden die gefallenen "Märtyrer" getragen, in der Stadt werden ihnen Denkmäler gebaut. Es herrscht Krieg - "diese giftige, fleischfressende Pflanze". Und im Haus sind Geheimnisse verborgen: Ein Sohn versteckt sich im Keller, gepeinigt von den Albträumen seiner Erinnerungen. Da klopft es an die Tür. Der Colonel wird abgeführt, zur Staatsanwaltschaft ... Mahmud Doulatabadi, der bedeutendste Schriftsteller des Iran, wirft mit diesem Roman ein Licht auf die Umwälzungen, die den Iran bis in die Gegenwart heimsuchen. 

Kritik

¯Die unerbittliche Entschiedenheit, mit der Doulatabadi diese hoch verdichtete Gesamtatmosphäre herstellt, macht seinen jüngsten Roman zu einem außerordentlichen Werk. Die jüngeren Epochen der iranischen Geschichte schieben sich ineinander zu einem einzigen Bild des blutigen Scheiterns. Und es sind die widersprechendsten Empfindungen, die der Rückblick auf diese Unheilsgeschichte auslöst: Zorn, Scham, Resignation. Als zugleich großes, doch hochkonzentriertes und grelles Tableau einer selbstdestruktiven Geschichte markiert der Colonel einen historischen Tiefpunkt, der nur eine Forderung erlaubt: Das muss überwunden werden, derlei darf sich weder fortsetzen noch wiederholen. Dieser Roman hat das Zeug dazu, als ein starkes, unwiderstehliches Signal zu wirken. Für uns ist das Buch eine erschütternde Lektüre. Für iranische Leser wäre es womöglich eine verändernde.® Eberhard Falcke Die Zeit 

Autoreninfo

Mahmud Doulatabadi, geboren 1940 im Nordosten Irans, arbeitete in der Landwirtschaft und als Handwerker. Später absolvierte er die Theaterakademie in Teheran und war eine Zeit lang Schauspieler. Aus politischen Gründen war er zwei Jahre in Haft. Mahmud Doulatabadi gilt als bedeutendster Vertreter der zeitgenössischen persischen Prosa; er lebt mit seiner Familie als freier Schriftsteller und Universitätsdozent für Literatur in Teheran.Bahman Nirumand, geboren 1936 in Teheran, studierte in Deutschland und promovierte 1960 über Bertolt Brecht. Im Iran war er Dozent an der Teheraner Universität, musste jedoch ins Exil gehen. Er lebt als Schriftsteller und Publizist in Berlin. 

Mehr vom Verlag:

Unionsverlag

Mehr aus der Reihe:

Unionsverlag Taschenbuch

Mehr vom Autor:

Doulatabadi, Mahmud

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 222
Sprache: Deutsch
Erschienen: Juli 2010
Maße: 190 x 113 mm
Gewicht: 231 g
ISBN-10: 3293204996
ISBN-13: 9783293204997

Herstellerkennzeichnung

Nördlinger Verlagsauslfg
Augsburger Str. 67a
86720 Nördlingen
E-Mail: Kundenservice@beck.de

Das sagen Kunden über diesen Artikel:

  Iran zur Zeit der islamische Revolution 1979

- von Ruth Justen aus Leipzig, 30.11.2011 -

Der Iran sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Die zweifelhafte Nutzung von Atomenergie die Manipulation von Wahlen und die blutige Niederschlagung von Protesten macht einen nachdenklich. Woher kommt die Gewaltbereitschaft von Regierungsseite? Wie hält die Bevölkerung den Terror gegen sich aus?

Doulatabadi unternimmt in seinem Werk "Der Colonel" eine Reise zum Beginn der islamischen Revolution 1979. Die Hauptfigur war ein hoher Offizier im Schah-Regime. Als solcher hatte er Schuld auf sich geladen. Seine Söhne kämpften für die Revolution und er ließ sie diesen Weg gehen, weil er seine Schuld abtragen wollte. Einer von ihnen kehrt völlig gebrochen aus der Haft des Schah zurück. Seine anderen Kinder werden Stück für Stück von der Revolution "gefressen".

Die Regierungen wechseln sich in ihren Grausamkeiten lediglich ab und basieren auf der Ohnmacht und Wut der ehemaligen Verlierer. Die Familie hält den Terror der beiden Gewaltherrschaften auf Dauer nicht Stand. Sie erleidet sie, wehrt sich auf unterschiedlichen Wegen und bleibt doch bis zum jeweils eigenen Tod ohne große Hoffnung auf bessere Verhältnisse.

Ein düsterer Roman, der den Leser um einiges klüger aber auch mutloser entlässt. 

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KNO-SAMMLUNG: Unionsverlag Taschenbuch
KNOABBVERMERK: 3. Aufl. 2010. 224 S.
KNOMITARBEITER: Übersetzung:Nirumand, Bahman
Einband: Kartoniert
Sprache: Deutsch
Beilage(n): ,

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