Produktbeschreibung
Dick Francis - Nervensache
Skrupellose Geschäftemacher bedrohen die Existenz des Rennplatzes
Seabury. Immobilienschwindel? Privatdetektiv Sid Halley, Ex-Jockey,
soll dies aufklären. Dabei trifft er auf einen Gegner, der
keine Skrupel kennt: Howard Kraye. Und auf die ebenso schöne
wie eiskalte Doria. Ihre Gelüste bringen Held und Gegenspieler
gleichermaßen auf Trab...
"Großartig: Zügig erzählt, authentische
Milieuschilderung, atemberaubendes Ende."
The
Daily Telegraph, London
"Die harten Gesetze des Genres werden von Dick Francis
strikte befolgt. Doch die Wege, auf denen er sich
zu einem immer lädierten, oft sehr zweifelhaften Happy-End
durchringt, sind weitab von jeder Schablone. Francis hält
nichts von strahlenden Helden, die sich mit Pepsodentlächeln
und ohne moralische Anfechtung gegen ihre Gegner durchsetzen.
Er hat es vielmehr mit den kaputten Typen; Helden, deren Privatleben
- durch eine gelähmte Frau, eine geschiedene Ehe oder einen
Bruder, der zu Alkohol neigt - stark beschädigt ist und die
auch selber nicht selten körperlich gehandicapt sind, halb
verkrüppelt nach schweren Unfällen. Sie siegen nur,
weil die kriminelle Gegenseite sie so zornig macht, daß
sie alle Kräfte mobilisieren und eine Aufgabe lösen,
die im Grunde über ihre Fähigkeiten geht..."
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Kritik
¯Es gibt wohl keinen anderen Kriminalautor, der ein bestimmtes Thema in so vielen, spannenden Variationen vorgeführt hat.® Freie Presse Freie Presse
Leseprobe
Ich war von meinem Job nie besonders begeistert gewesen, bis zu
dem Tag, als ich angeschossen wurde und ihn beinahe verlor, zusammen
mit meinem Leben. Aber die Kugel, die mir die Gedärme zerfetzte,
war in gewisser Weise der erste Schritt auf dem Weg zur Freiheit,
obwohl ich es damals nicht ahnte. Die Kugel traf mich, weil ich
unvorsichtig war. Die Unvorsichtigkeit entsprang der Langeweile.
Ich kam im Krankenhaus langsam zu mir, in einem Zimmer erster
Klasse, wofür ich später gehörig blechen mußte.
Noch bevor ich die Augen öffnete, begann ich zu bedauern,
daß ich nicht für ganz Abschied von der Welt genommen
hatte. Unter meinem Nabel schien ein Feuer zu lodern.
Mit keineswegs gedämpften Stimmen stritt man sich über
meinen Kopf hinweg. Ohne sonderliche Begeisterung versuchte ich
auszumachen, worum es ging.
"Können Sie ihm nicht etwas geben, daß er schneller
wach wird?"
"Nein."
"Wir können kaum etwas unternehmen, bis er seine Aussage
gemacht hat, das sehen Sie doch ein. Seit der Operation sind jetzt
sieben Stunden vergangen. Immerhin -"
"Aber dafür lag er vier Stunden auf dem Operationstisch.
Wollen Sie ihm den Rest geben?"
"Doktor..."
""Tut mir leid, Sie müssen warten."
Der hält wenigstens zu dir. Sie müssen warten. Wer hat
es schon eilig, in die triste Welt zurückzukehren? Warum
nicht einen...
Autoreninfo
Dick Francis, geboren 1920, war viele Jahre Englands erfolgreichster Jockey, bis ein mysteriöser Sturz 1956 seine Karriere beendete. Seit bald fünfunddreißig Jahren schreibt er Thriller, die mehr oder weniger das Pferderenn- und Wettmilieu als Hintergrund haben. Heute ist Dick Francis der unbestrittene Champion unter den Thriller-Autoren. Er lebt mit seiner Frau auf den Cayman-Inseln.