Das sagen Kunden über diesen Artikel:
Ein Schrebergarten-Krimi
- von esposa1969 aus Mannehim, 02.02.2013 -
Das Buch ist in der 3. Person geschrieben und in dieser eben Pippa Bolle die Hauptrolle spielt. Pippa, die ja bereits die anderen Fälle der anderen beiden Bücher hervorragend gelöst hat muss auch hier einen Fall lösen. Die Fälle sind aber alle unabhängig voneinander verfasst, so dass sich zwar die Hauptperson Pippa Bolle wiederholt, mal ihr Bruder auftaucht oder ihre Oma erwähnt wird, aber ansonsten spielen immer andere Personen eine Rolle. Pippa muss in ihren Fällen immer irgendwelche Häuser von Freunden oder Verwandten hüten, was ihr immer sehr gelegen kommt, weil sie dann gut ihre Arbeiten als Übersetzerin durchführen kann. Komischerweise passieren dann immer irgendwelche Morde, bei denen Pippa unfreiwillig zur Ermittlerin wird...
Unter allen Beeten ist Ruh
- von Sibylle Meyer aus Rotenburg (Wümme), 10.06.2012 -
Das Buch ist ein sehr humorvoller stimmungsreicher Roman. Er gibt tiefe Einblicke in die Facetten des menschlichen Miteinanders. Es wurde gut die Stimmung und Nähe in einer Kleingartenkolonie widergegeben. Dieses Buch trieft nicht vor Mordbeschreibungen, sondern kommt auf sanften Pfoten daher. Lange sind Täter und Motiv im Unklaren. Der Leser wird auch immer wieder auf andere Fährten gelockt, bis dann doch recht schlüssig die Auflösung präsentiert wird.
Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich leicht und flüssig lesen.
Unter allen Beeten ist Ruh
- von anyways aus Greifswald, 20.01.2012 -
Pippa Bolle kehrt nach einer gescheiterten Ehe mit einem italienischen Vorstadtcasanova nach Berlin, in den Schoß ihrer Familie zurück. Doch es ist nicht einfach in dem lauten Hinterhof, ihre Wunden zu lecken und wieder beruflich Fuß zu fassen. Es ist einfach zu laut und turbulent, deswegen kommt das Angebot ihrer besten Freundin Karin wie gerufen. Sie soll die Laube von Karins Vater „hüten“, die mitten auf der idyllischen Insel Schreberwerda liegt, während dieser einen Caravantrip nach Italien macht. Sie reist samt Koffern und Übersetzungsarbeit in der Hoffnung auf Ruhe an. Doch von Ruhe weit und breit keine Spur. Sie wird sofort in die etwas dörflich anmutende Gemeinschaft aufgenommen und muss feststellen das es in dieser so friedfertig anmutenden Gemeinschaft brodelt, denn einer der Bewohner entpuppt sich als Immobilienhai und auch die Nachbarn haben die ein oder andere Leiche im Keller. Das geht so weit bis wirklich die ersten Toten auftauchen und Pippa sich als Detektivin versucht.
Ein wirklich guter „Mundartkrimi“. Ein flotter Schreibstil, liebenswerte Protagonisten und eine Detektivin die durchaus als Enkelin von Miss Marple durchgehen kann. Da mir in einer anderen Form die Laubenpieperidylle nicht fremd ist , konnte ich die Wesensart der Beteiligten gut nachvollziehen. Trotz der Vielfalt und Menge der Mitwirkenden hatte ich nie das Gefühl den Faden zu verlieren. Die Anspielungen auf Kästners „Emil und die Detektive“ fand ich gelungen, da die richtige Klientel mit einbezogen wurde. Was diesen Krimi natürlich besonders hervorhebt ist der Dialekt, den Auerbach & Keller durch den Betreiber der Inselkantine, Luis Krawuttke, auch herrlich oft anklingen lassen. Also das perfekte Buch zum derzeitigen Couchwetter. Das vertreibt die trübe Stimmung und sorgt neben der guten Unterhaltung auch für die nötige Spannung.
Unter allen Beeten ist Ruh
- von Themistokeles aus Neustadt, 20.04.2011 -
Inhalt: Pippa Bolle, grade frisch getrennt von ihrem italienischen Mann Leo ist wieder zurück in ihrer Heimatstadt Berlin und dem Haus in dem ihre Eltern leben, da es für keine eigene Wohnung reicht, der Transvaal 55. Das Besondere an diesem Haus ist der bunte und multikulturelle, sich aber prächtig verstehende Mix der dort wohnt und wo eine Art Wochenmarktflaire herrscht. Pippa jedoch geht der ganze Trubel an die Substanz, denn diese versucht eine Übersetzung zu erledigen und nutzt die Gelegenheit auf eine beschauliche Schrebergarteninsel auszuwandern. Dort jedoch angekommen muss sie schnell merken, dass der erste Schein der Ruhe trügerisch war, denn ein skrupelloser Geschäftsmann versucht eine Hotelinsel aus Schreberwerder zu machen und auch die Bewohner haben es faustdick hinter den Ohren. Nach kurzem ist es dann selbst mit der noch vorhandenen Ruhe vorbei, denn es wird eine Leiche gefunden, die nicht die einzige bleiben wird und es stellt sich nur noch die Frage, wer war es und warum!
Meinung: Der Roman hatte irgendwie was ganz eigenes, was aber ziemlich sympathisch war. Zum einen waren zwar alle Bewohner von Schreberwerder irgendwie komisch, aber großteilig sehr sympathisch, Herrn Erdmann ausgenommen. Als dann auch noch einer der nettesten Charaktere umkam, fragte ich mich schon, was da wohl am Ende noch so bei rauskommt. Ebenfalls fand ich es zum anderen sehr gut, dass zwar die Atmosphäre und der Charakter einer solchen Schrebergarteninsel in Berlin super vermittelt wurde, dies aber nicht so gezwungen durch Dialekte, wie es in andern Büchern der Fall ist. Des weiteren war der Roman auch irgendwie spannend und zugleich an manchen Stellen so aberwitzig und komisch, dass es einfach eine tolle Mischung gab. Letztendlich konnte man zwar ein wenig ahnen, wer denn der Böse war, aber trotzdem muss ich sagen, dass das Buch toll ist und auch irgendwie was wo man nicht viel nachdenken muss, aber durchaus kann.