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Putnam, H: Repreasentation

von Putnam, Hilary   (Autor)

Philosophen, die ihre eigenen Auffassungen kritisieren, sind unbequeme Gesellen. Sie verwirren ihre Anhänger, die sich eben erst an die Lehre des Meisters gewöhnt haben, die sie sich womöglich mit großer Mühe angeeignet haben. Sie irritieren ihre Gegner, die sich schon so herrlich auf ihre Zielscheibe eingeschossen haben und die sich nun rasch umorientieren müssen. Am unbequemsten ist die Selbstkritik freilich für den Autor selbst, denn er muß sein ganzes Lehrgebäude neu durchdenken, alte Gewohnheiten meiden und liebgewordene Vorurteile außer Kraft setzen. Einer dieser unbequemen Denker ist Hilary Putnam, der ohnehin zu den Häretikern der analytischen Philosophie gehört. In Repräsentation und Realität begnügt er sich nicht mit einer Kritik der heute modischen Ansichten des Mentalismus, wie er von Jerry Fodor und anderen kognitionswissenschaftlich ansetzenden Autoren vertreten wird, sondern er geht darüber hinaus an die Wurzeln der funktionalistischen Denkweise, die einen reduktionistischen Begriff des mentalen Zustands zum Ausgangspunkt erklärt. Nun ist Putnam selbst einer der Väter des funktionalistischen Gedankens, wonach Bewußtseinszustände mit Hilfe der Computeranalogie unabhängig von ihrer Realisierung in Menschen, Maschinen oder sonstigen Wesen beschrieben werden können. Diesen Gedanken lehnt Putnam in Repräsentation und Realität nicht rundweg ab, doch er zeigt - vor allem in seiner Auseinandersetzung mit David Lewis und durch Aufweis zahlreicher Schwierigkeiten bei der theoretischen Bewältigung des Begriffs wie des Phänomens der geistigen Zustände -, daß Intentionalität und Bewußtseinszustände nicht kalkülmäßig definiert werden können.

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Produktbeschreibung


Philosophen, die ihre eigenen Auffassungen kritisieren, sind unbequeme Gesellen. Sie verwirren ihre Anhänger, die sich eben erst an die Lehre des Meisters gewöhnt haben, die sie sich womöglich mit großer Mühe angeeignet haben. Sie irritieren ihre Gegner, die sich schon so herrlich auf ihre Zielscheibe eingeschossen haben und die sich nun rasch umorientieren müssen. Am unbequemsten ist die Selbstkritik freilich für den Autor selbst, denn er muß sein ganzes Lehrgebäude neu durchdenken, alte Gewohnheiten meiden und liebgewordene Vorurteile außer Kraft setzen. Einer dieser unbequemen Denker ist Hilary Putnam, der ohnehin zu den Häretikern der analytischen Philosophie gehört. In Repräsentation und Realität begnügt er sich nicht mit einer Kritik der heute modischen Ansichten des Mentalismus, wie er von Jerry Fodor und anderen kognitionswissenschaftlich ansetzenden Autoren vertreten wird, sondern er geht darüber hinaus an die Wurzeln der funktionalistischen Denkweise, die einen reduktionistischen Begriff des mentalen Zustands zum Ausgangspunkt erklärt. Nun ist Putnam selbst einer der Väter des funktionalistischen Gedankens, wonach Bewußtseinszustände mit Hilfe der Computeranalogie unabhängig von ihrer Realisierung in Menschen, Maschinen oder sonstigen Wesen beschrieben werden können. Diesen Gedanken lehnt Putnam in Repräsentation und Realität nicht rundweg ab, doch er zeigt - vor allem in seiner Auseinandersetzung mit David Lewis und durch Aufweis zahlreicher Schwierigkeiten bei der theoretischen Bewältigung des Begriffs wie des Phänomens der geistigen Zustände -, daß Intentionalität und Bewußtseinszustände nicht kalkülmäßig definiert werden können. 

Autoreninfo

Putnam, HilaryHilary Putnam (1926-2016) war Professor emer. für Philosophie an der Harvard University.Schulte, JoachimJoachim Schulte ist Autor mehrerer Bücher über Ludwig Wittgenstein und Mitherausgeber der Kritischen Editionen von Wittgensteins Hauptwerken. 

Mehr vom Verlag:

Suhrkamp Verlag

Mehr vom Autor:

Putnam, Hilary

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 218
Sprache: Deutsch
Erschienen: April 1991
Originaltitel: Representation and Reality (1988)
Maße: 207 x 132 mm
Gewicht: 349 g
ISBN-10: 3518580906
ISBN-13: 9783518580905
Verlagsbestell-Nr.: 58090

Herstellerkennzeichnung

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Torstraße 44
10119 Berlin
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KNOABBVERMERK: Deutsche Erstausgabe. 1991. 218 S. 205 mm
KNOMITARBEITER: Übersetzung:Schulte, Joachim
Einband: Gebunden
Sprache: Deutsch

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