Produktbeschreibung
Alle zwölf Theaterstücke, die die Autorin Yoko Tawada bis September 2012 verfasst hat. Inhalt: 1. Die Kranichmaske 2. Wie der Wind im Ei 3. Till 4. Was ändert der Regen ... 5. Ein Dialog zwischen G.E.L. und W.E.B. 6. Dejima 7. Kafuka Kaikoku 8. Schwarzeis 9. Mein kleiner Zeh war ein Wort 10. Sancho Pansa 11. Pulverschrift Berlin 12: Titel entsteht noch ... "Bildreiches Sprechen voller Symbole wechselt darin mit stumpfen Alltagsfloskeln. Ein verrätseltes Drama, geheimnisvoll und fremdartig. Über Eros und Sprache und das Leben zwischen zwei Kulturen... eine faszinierende Alternative zu dem mehr und mehr in Selbstbefriedigung versinkenden deutschsprachigen Bühnenalltag..." (Die Welt) "Gandioses poetisch vielfältiges Stück - und komisch." (taz)
Inhaltsverzeichnis
DIE KRANICHMASKE DIE BEI NACHT STRAHLTS. 9WIE DER WIND IM EIS. 37ORPHEUS ODER IZANAGI -DIE RÜCKKEHR AUS DEM REICH DER TOTENS. 57TILLS. 79SANCHO PANSAS. 123SCHWARZEISS. 147PULVERSCHRIFT BERLINS. 171ICH WOLLTE NUR GELD, BEKAM ABER DIE WAHRHEITS. 187WAS ÄNDERT DER REGEN AN UNSEREM LEBEN?S. 195DEJIMAS. 237MEIN KLEINER ZEH WAR EIN WORTS. 253KAFKA KAIKOKUS. 271MAMMALIA IN BABELS. 289
Kritik
Einige Pressestimmen zu einzelnen Stücken aus dem Buch:Zu "Die Kranichmaske die bei Nacht strahlt": "Geheimnisvoll und fremdartig. Über Eros und Sprache und das Leben zwischen zwei Kulturen." (Die Welt)Zu "Orpheus und Izanagi": "Das Erfrischendste, das, bei dem das Publikum am meisten lachte, war Yoko Tawadas 'Orpheus und Izanagi'." (Frankfurter Rundschau, Bericht über die Hörspieltage Berlin)"Die Geschichte vom Sänger Orpheus, dem es durch die Schönheit seines Gesanges nur beinahe gelingt, seine verstorbene Gattin Eurydike dem Reich der Toten wieder zu entreißen: Ein Mythos, der ausschließlich zum europäischen Abendland zu gehören scheint. Jedoch - wie oft in Fällen altüberlieferter Epen und Mythen - gibt es außereuropäische Varianten ... aus Japan wird ein ähnlicher Versuch überliefert. Im Buch Kojiki (8. Jh.) will Izanagi seine Frau Izanami aus dem 'Land der Toten' wieder zurückholen. Yoko Tawada hat in ihrem ersten Originalhörspiel auf alle Mythen gleichzeitig zurückgegriffen und lässt ein ebenso überraschendes wie poetisches Orpheus-Bild entstehen." (SWR)Zu "Mein kleiner Zeh war ein Wort": "Alles ist anders, wenn das Haus nicht mehr dort steht, wo es vorher war. Wenn Kühlschrank und Dusche fehlen und der Mond durch kein Dach mehr scheint ... Elisabeth Bohde und Torsten Schutte präsentieren anhand des Alphabets ein Wort- und Buchstabenspiel randvoll mit Witz und Geheimnissen des sprudelnden alltäglichen Lebens. ... Die Mischung aus Naivität, Verwunderung und spielerischem Entdecken bietet eine Fülle von Möglichkeiten, mit Kindern zu kommunizieren. Nicht nur die Autorin ist offensichtlich sehr angetan von der Umsetzung ihres poetischen Textes. Auch Henning Fangauf vom 'Kinder- und Jugendtheaterzentrum' war aus Frankfurt angereist und lobte die Arbeit, die er seit Jahren miterlebt ... Und was gefiel den Kindern selber an der Aufführung? Annika, Carina und Sara sind sich einig: 'Alles!' " (Stefanie Oeding, Flensburger Tageblatt, 21.06.2010)
Autoreninfo
Yoko Tawada wurde 1960 in Tokyo geboren und lebt seit 1982 in Hamburg, seit 2007 in Berlin. Studium der Literaturwissenschaften in Tokyo und Hamburg, Promotion. Erste Buchveröffentlichung in Deutschland 1987 (Nur da wo du bist da ist nichts), in Japan 1992 (Sanninkankai). Sie schreibt in deutscher und japanischer Sprache. Bis 2013 erschienen 22 Bücher in deutscher Sprache. Literaturpreise u.a.: "Akutagawa-Sho", der Preis "Akutagawa-Sho" ist der angesehenste japanische Literaturpreis; Lessingförderpreis der Stadt Hamburg; Chamissopreis; Poetikdozentur Tübingen; Sei Ito Literaturpreis; Junichiro Tanizaki Literaturpreis; Goethe-Medaille; Tsubouchi-Shoyo-Taisho; Gastprofessur für Interkulturelle Poetik, Hamburg, 2011, Yomiuri Literaturpreis, Japan 2013 Bis 2012 etwa 880 Lesungen in Literaturhäusern, Theatern, Buchhandlungen, Goethe-Instituten, Museen, Kirchen, Tempeln, Schulen und Universitäten in Europa, Asien, Amerika und Afrika. "Yoko Tawada beschreibt die Welt so, wie sie aussähe, könnte man gleichzeitig träumen und hellwach sein ..." (taz) "Das Asiatische und Europäische sind in ihrem Werk kein Gegensatz." (aus der Rede zur Verleihung der Goethemedaille)