PORTO-
FREI

Verwundet durch Worte: Studie über Gewalt in der Sprache

von Haller, Mathias   (Autor)

Das Alltagsverständnis vom Verhältnis zwischen Gewalt und Sprache ist geprägt von zwei Intuitionen, die nur schwer miteinander vereinbar scheinen. Einerseits gelten Sprache und Gewalt als Gegensatz. Sie verhalten sich zueinander wie Zivilisation und Barbarei. Sigmund Freud beispielsweise wird das Bonmot zugeschrieben, dass derjenige, der zum ersten Mal anstelle eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, der Begründer der Zivilisation war. Sprache gilt gemeinhin als etwas der Gewalt entgegengesetztes, als ein Werkzeug, mit welchem Streit durch Argumente geklärt werden kann - ohne sich zu prügeln. Andererseits finden wir uns im Alltag oft genug in Situationen wieder, in denen wir durch Sprache tatsächlich verletzt werden, sodass wir annehmen müssen, dass durchaus ein Zusammenhang zwischen Sprache und Gewalt besteht. Unter gewissen Umständen können mit der Sprache Gewaltakte ausgeübt werden, die mit der Zerstörungskraft von physischer Gewalt vergleichbar sind. In diesem Sinn beinhaltet das Sprechen nicht nur die Möglichkeit Gewalt anzudrohen, sondern ist selbst eine Form von Gewalt. Die Gewalt ist also nicht stumm und die Sprache nicht gewaltlos. Deswegen ist es wichtig, die Gewaltsamkeit der Sprache zu verstehen. In der vorliegenden Untersuchung soll darum die Frage im Zentrum stehen, wie mit Sprache Gewalt ausgeübt werden kann. An diesem Kern setzen folgende weiteren Fragen an: Woher kommt die verletzende Kraft im Sprechen? Wie kann Sprache verletzen? Wie kann mit sprachlicher Gewalt umgegangen werden? Diese linguistische Studie verfolgt einen sprechakttheoretischen Ansatz, der in ein gesamtheitliches pragmatisches Sprachbild eingeordnet wird. Somit sind auch diskurs- und systemtheoretische Grundprinzipien relevant. Kurzum: Es geht um das Verständnis von sprachlichen Gewaltakten in der menschlichen Interaktion.

Buch (Kartoniert)

EUR 28,00

Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Auch verfügbar als:

  Verlagsbedingte Lieferzeit ca. 3 - 6 Werktage.
(Print on Demand. Lieferbar innerhalb von 3 bis 6 Tagen)

Versandkostenfrei*

Dieser Artikel kann nicht bestellt werden.
 

Produktbeschreibung

Das Alltagsverständnis vom Verhältnis zwischen Gewalt und Sprache ist geprägt von zwei Intuitionen, die nur schwer miteinander vereinbar scheinen. Einerseits gelten Sprache und Gewalt als Gegensatz. Sie verhalten sich zueinander wie Zivilisation und Barbarei. Sigmund Freud beispielsweise wird das Bonmot zugeschrieben, dass derjenige, der zum ersten Mal anstelle eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, der Begründer der Zivilisation war. Sprache gilt gemeinhin als etwas der Gewalt entgegengesetztes, als ein Werkzeug, mit welchem Streit durch Argumente geklärt werden kann - ohne sich zu prügeln. Andererseits finden wir uns im Alltag oft genug in Situationen wieder, in denen wir durch Sprache tatsächlich verletzt werden, sodass wir annehmen müssen, dass durchaus ein Zusammenhang zwischen Sprache und Gewalt besteht. Unter gewissen Umständen können mit der Sprache Gewaltakte ausgeübt werden, die mit der Zerstörungskraft von physischer Gewalt vergleichbar sind. In diesem Sinn beinhaltet das Sprechen nicht nur die Möglichkeit Gewalt anzudrohen, sondern ist selbst eine Form von Gewalt. Die Gewalt ist also nicht stumm und die Sprache nicht gewaltlos. Deswegen ist es wichtig, die Gewaltsamkeit der Sprache zu verstehen. In der vorliegenden Untersuchung soll darum die Frage im Zentrum stehen, wie mit Sprache Gewalt ausgeübt werden kann. An diesem Kern setzen folgende weiteren Fragen an: Woher kommt die verletzende Kraft im Sprechen? Wie kann Sprache verletzen? Wie kann mit sprachlicher Gewalt umgegangen werden? Diese linguistische Studie verfolgt einen sprechakttheoretischen Ansatz, der in ein gesamtheitliches pragmatisches Sprachbild eingeordnet wird. Somit sind auch diskurs- und systemtheoretische Grundprinzipien relevant. Kurzum: Es geht um das Verständnis von sprachlichen Gewaltakten in der menschlichen Interaktion. 

Autoreninfo

Mathias Haller, lic. phil., wurde 1982 in Luzern geboren. Sein Studium der Germanistik, Philosophie und pädagogischen Psychologie schloss der Autor im Jahre 2011 mit der Bestnote summa cum laude ab. 

Mehr vom Verlag:

k.A.

Mehr vom Autor:

Haller, Mathias

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 88
Sprache: Deutsch
Erschienen: August 2012
Maße: 220 x 155 mm
Gewicht: 154 g
ISBN-10: 3842883293
ISBN-13: 9783842883291
Verlagsbestell-Nr.: 18329

Bestell-Nr.: 12391815 
Libri-Verkaufsrang (LVR):
Libri-Relevanz: 0 (max 9.999)
Bestell-Nr. Verlag: 18329

Ist ein Paket? 0
Rohertrag: 7,85 €
Porto: 1,84 €
Deckungsbeitrag: 6,01 €

LIBRI: 3788415
LIBRI-EK*: 18.32 € (30%)
LIBRI-VK: 28,00 €
Libri-STOCK: 0
LIBRI: 097 Print on Demand. Lieferbar innerhalb von 7 bis 10 Tagen * EK = ohne MwSt.

UVP: 0 
Warengruppe: 15310 

KNO: 34058180
KNO-EK*: 18.32 € (30%)
KNO-VK: 28,00 €
KNO-STOCK: 0
KNO-MS: 18

KNOABBVERMERK: 1., Aufl. 2012. 86 S. 220 mm
Einband: Kartoniert
Sprache: Deutsch
Beilage(n): Paperback

Im Themenkatalog stöbern

› Start › Bücher › Ratgeber › Kommunikation › Sprache & Rhetorik

Entdecken Sie mehr

Alle Preise inkl. MwSt. , innerhalb Deutschlands liefern wir immer versandkostenfrei . Informationen zum Versand ins Ausland .

Kostenloser Versand *

innerhalb eines Werktages

OHNE RISIKO

30 Tage Rückgaberecht

Käuferschutz

mit Geld-Zurück-Garantie