Produktbeschreibung
"Mascha Kal¿ko wollte wie Kästner, Tucholsky oder Ringelnatz, mit denen
sie immer wieder verglichen wurde, keine feingeistige Literatur für wenige
schreiben, sondern eine zugängliche, unverkrampfte ""Gebrauchspoesie"",
vom Alltag für den Alltag, keck, gegenwartsnah, voller Ironie und doch
auch Gefühl. Wie gut ihr das gelungen ist, zeigen diese Gedichte und Epigramme
aus dem Nachlaß."
Zusammenfassung
Man hat Mascha Kaléko neben Kästner, Tucholsky, Ringelnatz
genannt - gleich diesen wollte auch sie keine Literatur für
wenige sublime Geister, sondern eine zugänglicher unverkrampfte
»Gebrauchspoesie«, vom Alltag für den Alltag, keck,
gegenwartsnah, voller Ironie und doch auch Gefühl. Dergleichen
war um 1930, als Mascha Kaléko begann, im Zeichen der neuen
Sachlichkeit modern und gefragt. Eine Welle des Erfolgs trug
die junge Autorin empor. Aber die »Machtergreifung«
von 1933 brachte sie um alle weitere Wirkungsmöglichkeit
- totale Isolation und die Entfremdung des Exils folgten. Dunklere,
schmerzlichere Akkorde schlägt die Lyrikerin jetzt an, immer
aber befreiend durchbrochen, wieder aufgehoben vom unsentimentalen,
scheinbar saloppen Parlando-Stil ihrer früheren Gedichte,
aus dem nun eine erstaunliche Souveränität sich selbst
und ihrem harten Schicksal gegenüber spricht.
Kritik
Die pure Schönheit der Worte. Morgenpost am Sonntag 20190113
Autoreninfo
Mascha Kaleko, am 7. Juni 1907 als Tochter jüdischer Eltern in Galizien geboren, fand in den zwanziger Jahren in Berlin Anschluß an die literarische Boheme vor allem des Romanischen Cafes und hatte 1933 mit dem 'Lyrischen Stenogrammheft' ihren ersten großen Erfolg. 1938 emigrierte sie in die USA, von wo sie 1966 nach Israel übersiedelte. Sie starb am 21. Januar 1975 in Zürich.