Das sagen Kunden über diesen Artikel:
Anders als erwartet, aber gut
- von Rezensentin/Rezensent aus Ahrweiler, 06.09.2016 -
Lara Jeans Liebesleben verlief bisher eher unauffällig. Nicht, dass es ihr an Herz oder Phantasie mangelte. Im Gegenteil, Liebeskummer hatte sie schon oft, und unsterblich verliebt war sie auch schon. Einmal sogar in den Freund ihrer großen Schwester. Klar, dass sie das keinem anvertrauen kann. Außer ihrer Hutschachtel. Denn um sich ihrer Gefühle klar zu werden, schreibt Lara Jean jedes Mal einen Abschieds-Liebesbrief, in dem sie so richtig ihr Herz ausschüttet, und legt ihn dort hinein. Diese fünf Briefe sind ein streng gehütetes Geheimnis. Bis zu dem Tag, an dem auf mysteriöse Weise jeder Brief seinen Empfänger erreicht und Lara Jeans rein imaginäres Liebesleben völlig außer Kontrolle gerät …
Ein sehr schöner Roman.
Die Leseprobe hatte mich bereits völlig begeistert obwohl ich mir nicht sicher war in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird.
Ich hatte erwartet, dass die abgeschickten Briefe vielleicht ein großes Chaos verursachen und war zu Beginn etwas enttäuscht, als es so weiterlief als wäre nichts passiert. Doch dann begann eine wirklich schöne Liebesgeschichte, die ich sehr gerne gelesen habe. Eine Liebesgeschichte, die sich ganz langsam entwickelte und mit der sich auch die Figuren fast unbemerkt entwickelten. Und das ist es was das Buch so positiv von vielen anderen abhebt.
Ich mochte auch die Figuren, gerade Lara Jean, die immer nur versucht das Richtige zu tun und sich für ihre Schwestern in allen Belangen so zurückstellt.
Ein bisschen gefehlt hat mit stellenweiese trotz allem das Gefühl. Es hätte zeitweise einfach mehr in die Tiefe von Lara Jeans Gefühlen gehen müssen, wie sie sich in Bezug auf Josh und Peter fühlt, statt mit irgendeiner Alltagssituation weiterzumachen.
Der Stil war genau das Richtige für die Geschichte, ist sehr angenehm und schnell zu lesen.
Insgesamt habe ich das Buch trotz kleiner Abzüge wirklich gerne gelesen und konnte wirklich mit den Figuren mitfühlen, was bei diesen Jugendbüchern nur sehr selten der Fall ist. Empfehlenswert.
Jenny Han – To all the boys I´ve loved before
- von Diana Pegasus aus Moers, 11.08.2016 -
Jenny Han – To all the boys I´ve loved before
Lara Jean lebt mit ihrem Dad und ihren zwei Schwestern Margot und Kitty zusammen, nachdem ihre Mutter verstorben ist. Als ihre Schwester Margot nach Schottland aufs College geht, macht diese mit ihrem Freund und Nachbarn Josh Schluss. Doch Josh war schon immer ein guter Freund von Lara Jean, ja mehr noch, sie war schon lange in ihn verliebt, bevor Margot mit Josh zusammen kamen. Um mit ihm abschließen zu können, hat sie ihm bereits vor Jahren einen Abschiedsbrief geschrieben, den er nie bekommen sollte und in einer Hutschachtel versteckt. Genau wie die weiteren vier Briefe für die Jungs, in die sie verliebt war.
In Lara Jeans Leben bricht das Chaos aus, als sie bemerkt, das jemand diese Briefe an die fünf Jungs geschickt hat, denn Peter Kavinsky, in den sie lange verliebt war, bis er mit Genivieve zusammen gekommen ist, spricht sie darauf an. Um ihr Gesicht vor Josh zu wahren, schmieden sie und Peter einen Plan.
Doch was ist Trug und was ist die Wirklichkeit?
Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst das meine ehrliche Meinung nicht.
Der Roman ist locker, sehr detailreich, streckenweise sehr langatmig geschrieben, hat mich aber auch neugierig gemacht und es gab auch die eine oder andere Überraschung. Allerdings brauchte ich gute 150 Seiten um in der Geschichte anzukommen, denn die sehr langsam voranschreitende Story mit vielen Eindrücken aus der Vergangenheit machten es mir nicht leicht, mich mit dem Buch anzufreunden. Irgendwie fehlte der versprochene Pep.
Das Buch ist in der ich-Perspektive aus der Sicht von Lara Jean geschrieben. Der sechzehnjährige Teenager hatte es nicht leicht, denn die Mutter ist früh verstorben und ihre ältere Schwester Margot hat den Familienvorsitz übernommen.
Lara Jean scheint verunsichert und distanziert, gesteht sich die Gefühle für den Ex-Freund ihrer Schwester ein, und als die Briefe auftauchen, wird ihr Leben zwar durcheinander gewirbelt, aber Chaos würde ich das jetzt nicht nennen. Da hatte ich einfach mehr erwartet.
Margot mochte ich nicht, in Gedanken habe ich sie „die heilige Margot“ getauft, da sie über allem zu stehen scheint, sie niemand zu Frieden stellen kann und mir einfach nur unsympathisch war. Ich war erleichtert, dass sie nach Schottland geht.
Josh war mir von Anfang an sympathisch, durch seine Beziehung zu Margot, machte es die „Freundschaft“ zu Lara Jean schwierig, was ich schade fand. Dennoch hab ich ihn schnell in mein Herz geschlossen.
Peter dagegen blieb mir ein Rätsel, was war echt, was nur gespielt?
Alle Charaktere sind detailreich und glaubhaft beschrieben, je nach Rollenverteilung waren sie mir sympathisch/unsympathisch und haben die Geschichte gut abgerundet.
Auch die Handlungsorte waren detailreich beschrieben, sodass ich mich besser in der Geschichte zurecht finden konnte.
Alles in allem ist es eine nette Geschichte, die Grundidee ist toll, aber es fehlte mir irgendwie das gewisse Etwas. Ich bin zwar neugierig, wie die Story wohl weiter gehen wird, denn es gibt ein offenes Ende, weiß aber nicht, ob ich mir den Folgeband kaufen werde.
Ich hatte einfach viel mehr erwartet nach dem Klappentext und nach der Leseprobe.
Das Cover ist hübsch, ein verträumtes Mädchen die in ihr Tagebuch schreibt, in dezenten Farben. Blickfang.
Fazit: Eine nette Geschichte, über ein Mädchen, deren Leben ein wenig durcheinander gewirbelt wird, als ein paar Liebesbriefe auftauchen. Leider aber auch nicht mehr. 3 Sterne.
to all the boys i loved before
- von Josefine aus Rostock, 25.07.2016 -
"to all the boys i´ve loved before" ist ein super süßes Buch, auf das ich lange gewartet habe. Das Besondere am diesem Buch ist die Familiendynamik. Als Einzelkind habe ich Probleme die Beziehungen zwischen den Schwestern ( vor allem Lara Jean und Margot) nachzuvollziehen. Zwischendurch schien es mir, dass Lara Jean ein bisschen zu abhängig von ihrer großes Schwester ist, sicher durch den Tod der Mutter. Auch fand ich sie ein bisschen ZU naiv. Ich verstehe, dass dies notwendig ist um die Handlung voran zu treiben, aber trotzdem, am Anfang war sie zu ... neutral. Sie ist ein bisschen wie Cher von Clueless aber nicht so beliebt. Ich mochte die Beziehung zwischen der Familie und Josh. Ausserdem war es schön zu sehen, wie die verschiedenen Menschen auf Lara Jeans Briefe reagieren. Ich fand es so schön als Lukas ... auf sie zugekommen ist und sein Brief war besonders schön. Ich freue mich schon auf das zweite Buch.