Das sagen Kunden über diesen Artikel:
Ein sehr aktuelles Thema, ergreifend umgesetzt
- von Nijura aus Oberfranken, 08.06.2017 -
Das Bienensterben ist ein sehr aktuelles Thema, das mich sehr angesprochen hat.
Das Cover und natürlich auch der Titel passen hervorragend zu dem Roman.
Die Geschichten werden immer abwechselnd erzählt und immer aus der Ich-Perspektive der Hauptprotagonisten.
1852 England: Der Samenhändler William befindet sich in einer Lebenskrise, als er eine Idee für eine revolutionäre Idee für einen neuartigen Bienenkorb hat.
2007 Ohio: Der Imker George merkt, dass sich sein Sohn immer weiter von ihm entfernt. Er hatte die Hoffnung, dass dieser einmal sein Handwerk übernimmt. Außerdem muss er hilflos dabei zusehen, wie seine Bienenvölker nach und nach sterben.
2098 China: Die Arbeiterin Tao bestäubt Obstbäume per Hand, da die Bienen ausgestorben sind. Als ihr Sohn Wei-Wen einen mysteriösen Unfall hat, setzt Tao alles daran herauszufinden, was mit Wei-Wen passiert ist.
Bei William habe ich viel über die Beschaffenheit der Bienenkörbe erfahren. Die Autorin hat die Beuten zwar gut beschrieben, aber ich hätte mir trotzdem ein oder zwei Bilder davon gewünscht, damit ich eine bessere Vorstellung von so einem Bienenkorb bekomme.
Die Geschichte über George hat mir auch einiges an Wissenswerten über die Bienen erzählt, so wusste ich bisher nicht, dass die Bienenvölker durchs Land gefahren werden, um dort bestimmte Felder zu bestäuben (das trifft auch in Deutschland zu, z.B. am Bodensee). Auch wie sich ein Bienenvolk verhält wird hier sehr interessant geschildert.
Besonders spannend und gleichzeitig berührend fand ich die Geschichte von Tao, die ihren kleinen Sohn sucht, dafür sogar nach Peking reist und dort Umstände vorfindet, die ich so nicht erwartet hätte.
Am Ende verwebt die Autorin die drei an sich völlig unterschiedlichen Geschichten sehr geschickt miteinander, so dass man das große Ganze erkennen kann.
Ein wunderbares Buch über Bienen, das zum Nachdenken und weiteren Nachforschen anregt und mir auch etwas Angst macht, da das Bienensterben schon begonnen hat.
Etwas besonderes
- von Rezensentin/Rezensent aus Essen, 06.06.2017 -
England, 1852. Der Biologe und Samenhändler William liegt seit Wochen bettlägerig. Ihm kommt die Idee eines völlig neuen Bienenstockes.
Ohio, 2007. Imker George will seinen Hof vergrößern. Sohn Tom, der den Hof übernehmen soll, will jedoch Journalist werden. Doch dann verschwinden die Bienen.
China, 2098. Es gibt keine Bienen mehr. Die Arbeiterin Tao muß die Bäume von Hand bestäuben. Ihr Sohn soll einmal ein besseres Leben führen. Doch er wird in einen mysteriösen Unfall verwickelt.
Dies Buch ist ein Plädoyer an das Umweltdenken. Es führt dem Leser vor Augen, wie abhängig man auch von den kleinsten Tieren ist. Die Autorin beschreibt hier sehr eindringlich, in welchem Zusammenhang der Mensch zu der Natur steht und wie alles aus dem Ruder läuft, wenn ein Glied der Kette fehlt. Dabei läßt sich das Buch sehr gut lesen, der Schreibst ist nicht abgehoben oder übertrieben "professorisch".
Bewegend und zum Nachdenken anregend
- von Rezensentin/Rezensent aus Leer, 25.04.2017 -
Dieser Roman reizte mich aufgrund seiner hochwertigen Gestaltung und des Themas, das hier aufgegriffen wird.
Die Biene ist unser wichtigstes Nutztier - und kaum jemandem ist das wirklich bewusst!
Maria Lunde entwickelt in ihrem Buch "Die Geschichte der Bienen" drei Erzählstränge, drei Zeiten und Geschichten, die eine vierte umfassen, nämlich die der Bienen.
So entspinnt sich die Erzählung zwischen 1852 und 2098 - und entfaltet eine ungeheure Wucht und Achtung vor diesem kleinen Wesen, ohne das unsere heutige Landwirtschaft nicht funktionieren würde.
Die EInzelschicksale berühren ebenfalls, der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Die ausgiebige Recherche der Autorin macht sich bezahlt und trägt dazu bei, dass der Leser auch noch Wissenswertes aus dem Roman mitnimmt.
In einer Rezension konnte ich den Begriff der "bitteren Dystopie" entdecken, der sehr gut passt, auch wenn das Gedankenspiel, dem die Geschichte zugrunde liegt, gar nicht so undenkbar ist. Jeder von uns trägt einen Teil der Verantwortung für diese Welt - und sei es auch nur für so unscheinbare Lebewesen wie die Bienen..
Die Bedeutung der Bienen
- von Rezensentin/Rezensent aus Duisburg, 24.04.2017 -
In diesem Roman wird die Geschichte von drei Familien, die in unterschiedlichen Ländern, zu verschiedenen Zeiten leben, erzählt . Alle sind auf irgendeine Weise mit dem Leben der Bienen verbunden.
Da ist der Samenhändler William der im Jahre 1852 mit seiner Frau und vielen Kindern in England lebt. Sein Leben verläuft nicht so, wie er es sich vorgestellt und gewünscht hat. Deshalb verfällt er in eine tiefe Depression, aus der ihn alle ärztliche Kunst und das Zureden seiner Familie, nicht zu befreien vermag. Dann hat er die Idee, sich mit der Bienenzucht zu beschäftigen, dieser Gedanke reißt ihn aus seiner Lethargie und gibt ihm wieder neuen Lebensmut.
Im Jahre 2007 lebt der Imker George mit seiner Familie in Ohio. Er lebt von der Bienenzucht und möchte sein Werk später einmal an seinen Sohn weitergeben. Dieser hat jedoch eigene Pläne, er möchte nach Abschluss des College Journalismus studieren. Als plötzlich die Bienen über Nacht verschwinden, bricht für George eine Welt zusammen.
Danach geht es nach China im Jahr 2098, wo Tao und Kuan mit ihrem kleinen Sohn Wei- Wen leben. Zu dem Zeitpunkt gibt es schon lange keine Bienen mehr und so müssen die Arbeiterinnen die Blüten mühsam per Hand bestäuben.
Als der kleine Sohn schwer erkrankt und die Ärzte keine Ursache hierfür finden können, stürzt die Familie in ein tiefes Loch.
Am Beispiel dieser drei Familien, die alle eng mit der Bienenzucht und dem Leben der Bienen verbunden sind, wird in ständig wechselnden Kapiteln ein umfangreiches Wissen über das Leben der Bienen, ihre Fortpflanzung, ihre Wichtigkeit für das Überleben der Menschen und das Zusammenspiel der Natur, berichtet.
Der Leser wird auf eine unauffällige und dennoch sehr eindrückliche Weise dazu gebracht, wieder mehr auf die Natur zu achten.
Fazit:
Ein Buch welches mich sehr beeindruckt hat und was ich gerne weiterempfehle.
Die Geschichte der Bienen
- von Rezensentin/Rezensent aus Bielefeld, 11.04.2017 -
Die Geschichte der Bienen ist auch unsere eigene Geschichte, denn wenn die Bienen sterben, sterben auch wir. Wir wissen um die Gefahr und verändern unser Verhalten dennoch nicht. Wir nutzen die Bienen, wie William 1852 in England, der sich mit dem Bau neuartiger, besser nutzbarer Bienenkörbe, beschäftigte. Er war besessen davon, Ruhm zu ernten, seinem einzigen Sohn und seinem Professor gegenüber, doch andere waren schneller und besser als er. Einzig seine Tochter Charlotte teilte sein Interesse an den Bienen.
In einem weiteren Handlungsstrang beschäftigt sich der in Ohio im Jahre 2007 lebende Imker George mit dem Bau besonderer Bienenstöcke damit es seinen Bienen besser geht als denen in industriell gefertigten. Sein einziger Sohn Tom, der einmal die seit Generationen in Familienbesitz befindliche Bienenfarm übernehmen soll, möchte lieber Journalist werden. Doch auch diese besonders gepflegten Bienen erteilt das gleiche Schicksal wie den meisten in den USA, das mysteriöse Bienensterben hat begonnen.
China, das Land in dem es begonnen hat, ist im Jahr 2098 schon weiter, dort wird die Arbeit der Bienen von Menschen mit Handbestäubung erledigt. Tao ist eine von den Arbeiterinnen, die alles daran setzt, dass es ihrem kleinen Sohn Wei-Wen einmal besser haben wird. Bei einem Ausflug passiert es, Wei-Wen liegt im Koma, doch warum und wo bringen sie ihn hin. Sie macht sich auf die Suche und entdeckt schreckliche Dinge.
Maja Lunde gelingt die Balance ein sehr ernsten Thema unterhaltsam und nachdenklich machend zu beschreiben. Die drei Handlungsstränge werden am Ende interessant zusammengeführt.