Erker, L: Deutsche Klub

Austro-Nazis in der Hofburg

von Erker, Linda / Huber, Andreas / Taschwer, Klaus   (Autor)

Die Euphorie über den »Anschluss« war in den Räumlichkeiten des Deutschen Klubs riesengroß. Denn damit war endlich das wichtigste politische Ziel des elitären Vereins erreicht, der ab 1923 in der Wiener Hofburg logierte. Quasi als Belohnung übernahmen viele seiner insgesamt rund tausend bürgerlichen und adeligen Mitglieder noch im März 1938 Schlüsselpositionen in Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. Trotz seines großen politischen Einflusses war bis vor Kurzem nur wenig über den 1908 gegründeten Verein bekannt, der spätestens nach dem Verbot der NSDAP 1933 zu einem der wichtigen Treffpunkte der Nationalsozialisten in Österreich wurde und als solcher zum »Anschluss« beitrug. Zwar musste der Deutsche Klub im Herbst 1939 seine Tätigkeit einstellen, damit ist die Geschichte des Vereins aber noch nicht zu Ende. Denn 1957 gründeten prominente »Ehemalige« den Nachfolgeverein Neuer Klub, der bis heute besteht. Gestützt auf neue Archivmaterialien rekonstruiert das Buch die lange unterschätzte Bedeutung des Vereins für die politische Entwicklung Österreichs in den 1920er- und 1930er-Jahren: ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der Zwischenkriegszeit und zur Geschichte des sogenannten »Dritten Lagers«.

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Produktbeschreibung

Die Euphorie über den »Anschluss« war in den Räumlichkeiten des Deutschen Klubs riesengroß. Denn damit war endlich das wichtigste politische Ziel des elitären Vereins erreicht, der ab 1923 in der Wiener Hofburg logierte. Quasi als Belohnung übernahmen viele seiner insgesamt rund tausend bürgerlichen und adeligen Mitglieder noch im März 1938 Schlüsselpositionen in Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. Trotz seines großen politischen Einflusses war bis vor Kurzem nur wenig über den 1908 gegründeten Verein bekannt, der spätestens nach dem Verbot der NSDAP 1933 zu einem der wichtigen Treffpunkte der Nationalsozialisten in Österreich wurde und als solcher zum »Anschluss« beitrug. Zwar musste der Deutsche Klub im Herbst 1939 seine Tätigkeit einstellen, damit ist die Geschichte des Vereins aber noch nicht zu Ende. Denn 1957 gründeten prominente »Ehemalige« den Nachfolgeverein Neuer Klub, der bis heute besteht. Gestützt auf neue Archivmaterialien rekonstruiert das Buch die lange unterschätzte Bedeutung des Vereins für die politische Entwicklung Österreichs in den 1920er- und 1930er-Jahren: ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der Zwischenkriegszeit und zur Geschichte des sogenannten »Dritten Lagers«. 

Autoreninfo

Andreas Huber arbeitet als Historiker und Soziologe am Institut für Höhere Studien in Wien. Zuvor unter anderem wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Universitätsassistent am Institut für Zeitgeschichte und Mitarbeiter im "Forum Zeitgeschichte der Universität Wien". Forschungen zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte insbesondere der Universität Wien wie auch zu Vereinen und Netzwerken in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Czernin Verlag erschien der von ihm mitherausgegebene Band "100 Jahre Republik: Meilensteine und Wendepunkte in Österreich 1918-2018".Linda Erker ist Historikerin und forscht als Post-Doc am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien zur Wissenschaftsmigration zwischen Österreich und Lateinamerika in den Jahren 1930 bis 1970. Zuvor Studium der Geschichte und Spanisch in Wien und Berlin, Dissertation über die Entwicklung der Universität Wien von 1933 bis 1938 im Vergleich zur Universität Madrid im frühen Franco-Regime. Arbeitsschwerpunkte: Universitätsgeschichte im 20. Jahrhundert in Österreich und Spanien, ideologische Kontinuitäten in Österreich über die politischen Zäsuren 1933/1938/1945 hinweg, Erinnerungs- und Gedenkpolitiken sowie historisch-politische Bildungsarbeit.Klaus Taschwer arbeitet als Wissenschaftsredakteur bei der Tageszeitung "Der Standard". Studium der Sozialwissenschaften in Wien, Dissertation über Wissenschaftspopularisierung in Wien um 1900. Daneben und danach "Zwischenschaftler" (freier Journalist und freier Wissenschaftsforscher bzw. -historiker); Gründer und Mitherausgeber des Wissenschaftsmagazins heureka! bis 2009. Im Czernin Verlag erschienen "Die andere Seite des Spiegels" (gem. mit Benedikt Föger, 2001) über die NS-Verstrickungen von Konrad Lorenz und "Hochburg des Antisemitismus. Der Niedergang der Universität Wien im 20. Jahrhundert" (2015). 

Mehr vom Verlag:

Czernin Verlags GmbH

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 300
Sprache: Deutsch
Erschienen: März 2020
Maße: 220 x 143 mm
Gewicht: 546 g
ISBN-10: 3707606511
ISBN-13: 9783707606515

Herstellerkennzeichnung

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Piaristengasse 1
1080 Wien

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KNO-MS: 17

KNOABBVERMERK: 2020. 224 S. 21.5 cm
Einband: Gebunden
Sprache: Deutsch

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