Die Beschreibung des Unglücks

Zur österreichischen Literatur von Stifter bis Handke

von Sebald, W. G.   (Autor)

In diesen aufschlußreichen sowie brillant formulierten Essays zu Werken von Stifter, Schnitzler, Hofmannsthal und Kafka, von Canetti, Bernhard, Handke, Ernst Herbeck und Gerhard Roth gelingt es dem Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Sebald, einige bislang oft wenig beachtete Merkmale österreichischer Literatur ins Blickfeld zu rücken. Im Mittelpunkt seiner Analysen stehen die psychischen Voraussetzungen des Schreibens, insbesondere 'das Unglück des schreibenden Subjekts', mit dem Sebald die eigentümliche Schwermut in der österreichischen Literatur zu erklären versucht. Einfühlsam geht er der Frage nach, inwiefern persönliche Existenznöte, aber auch historische und politische Kalamitäten das Schreiben dieser österreichischen Autoren jeweils beeinflußt haben, und folgert: 'Die Beschreibung des Unglücks schließt in sich die Möglichkeit zu seiner Überwindung ein'.

Buch (Kartoniert)

EUR 16,00

Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Auch verfügbar als:

  Verlagsbedingte Lieferzeit ca. 3 - 6 Werktage.
(Print on Demand. Lieferbar innerhalb von 3 bis 6 Tagen)

Versandkostenfrei*

Dieser Artikel kann nicht bestellt werden.
 

Produktbeschreibung

In diesen aufschlußreichen sowie brillant formulierten Essays zu Werken
von Stifter, Schnitzler, Hofmannsthal und Kafka, von Canetti, Bernhard,
Handke, Ernst Herbeck und Gerhard Roth gelingt es dem Schriftsteller und
Literaturwissenschaftler Sebald, einige bislang oft wenig beachtete Merkmale
österreichischer Literatur ins Blickfeld zu rücken. Im Mittelpunkt seiner
Analysen stehen die psychischen Voraussetzungen des Schreibens, insbesondere
'das Unglück des schreibenden Subjekts', mit dem Sebald die eigentümliche
Schwermut in der österreichischen Literatur zu erklären versucht. Einfühlsam
geht er der Frage nach, inwiefern persönliche Existenznöte, aber auch historische
und politische Kalamitäten das Schreiben dieser österreichischen Autoren
jeweils beeinflußt haben, und folgert: 'Die Beschreibung des Unglücks schließt
in sich die Möglichkeit zu seiner Überwindung ein'. 

Zusammenfassung


In diesen aufschlußreichen sowie brillant formulierten Essays
zu Werken von Stifter, Schnitzler, Hofmannsthal und Kafka, von
Canetti, Bernhard, Handke, Ernst Herbeck und Gerhard Roth gelingt
es dem Schriftsteller und Literaturwissenschaftler W. G. Sebald,
einige bislang oft wenig beachtete Merkmale österreichischer
Literatur ins Blickfeld zu rücken. Im Mittelpunkt seiner
Analysen stehen die psychischen Voraussetzungen des Schreibens,
insbesondere »das Unglück des schreibenden Subjekts«,
mit dem Sebald die eigentümliche Schwermut in der österreichischen
Literatur zu erklären versucht. Er erwähnt Stifters
exzessive Eßgewohnheiten und pädophile Neigungen, vermutet
bei Hofmannsthal eine latente Homosexualität und entdeckt
auch in den Texten der übrigen Autoren Hinweise auf problematische
Eigenheiten ihrer Urheber. Indizien auf Narzißmus, Melancholie
und inzestuöse oder fetischistische Phantasien, auf »Komplexionen«
wie Schizophrenie, Hysterie oder Paranoia werden von Sebald jedoch
nie in denunziatorischer Absicht aufgelistet. Vielmehr geht er
einfühlsam der Frage nach, inwiefern persönliche Existenznöte,
aber auch historische und politische Kalamitäten das Schreiben
dieser österreichischen Autoren jeweils beeinflußt
haben, und folgert: »Die Beschreibung des Unglücks schließt
in sich die Möglichkeit zu seiner Überwindung ein.«

 

Autoreninfo

W. G. Sebald, geboren 1944 in Wertach im Allgäu, lebte seit 1970 im ostenglischen Norwich, wo er als Dozent für Neuere Deutsche Literatur an der Universität lehrte. Er starb 2001 bei einem Autounfall. Zu seinen Werken gehören die Prosabände 'Schwindel. Gefühle', 'Die Ringe des Saturn', 'Die Ausgewanderten' und 'Austerlitz' sowie der Nachlassband 'Campo Santo'; weiterhin die Essaybände 'Logis in einem Landhaus' und 'Luftkrieg und Literatur' sowie die beiden Bände zur österreichischen Literatur 'Unheimliche Heimat' und 'Die Beschreibung des Unglücks'. Das lyrische Werk liegt vor in den beiden Bänden 'Nach der Natur. Ein Elementargedicht' und 'Über das Land und das Wasser'. Zudem ist lieferbar der Interviewband ''Auf ungeheuer dünnem Eis.' Gespräche 1971 bis 2001', herausgegeben von Torsten Hoffmann. W. G. Sebald wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Mörike-Preis, dem Heinrich-Böll-Preis und dem Joseph-Breitbach-Preis. 

Mehr vom Verlag:

k.A.

Mehr vom Autor:

Sebald, W. G.

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 200
Sprache: Deutsch
Erschienen: August 1994
Auflage: 7. Auflage
Sonstiges: 1002331
Maße: 190 x 120 mm
Gewicht: 218 g
ISBN-10: 3596121515
ISBN-13: 9783596121519

Bestell-Nr.: 236398 
Libri-Verkaufsrang (LVR): 132979
Libri-Relevanz: 4 (max 9.999)
 

Ist ein Paket? 0
Rohertrag: 4,49 €
Porto: 1,84 €
Deckungsbeitrag: 2,65 €

LIBRI: 7518331
LIBRI-EK*: 10.47 € (30%)
LIBRI-VK: 16,00 €
Libri-STOCK: 0
LIBRI: 097 Print on Demand. Lieferbar innerhalb von 7 bis 10 Tagen * EK = ohne MwSt.

UVP: 0 
Warengruppe: 25730 

KNO: 05230000
KNO-EK*: 10.47 € (30%)
KNO-VK: 16,00 €
KNO-STOCK: 0
KNO-MS: 18

KNO-SAMMLUNG: Fischer Taschenbücher 12151
KNOABBVERMERK: 7. Aufl. 2006. 200 S. 190 mm
KNOSONSTTEXT: 1002331
Einband: Kartoniert
Auflage: 7. Auflage
Sprache: Deutsch
Beilage(n): Paperback

Alle Preise inkl. MwSt. , innerhalb Deutschlands liefern wir immer versandkostenfrei . Informationen zum Versand ins Ausland .

Kostenloser Versand *

innerhalb eines Werktages

OHNE RISIKO

30 Tage Rückgaberecht

Käuferschutz

mit Geld-Zurück-Garantie