Produktbeschreibung
Eine große amerikanische Familiensaga
Eine große amerikanische Familiensaga - verfilmt mit James Dean Von der Mitte des letzten Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs reicht die Zeitspanne, die diese große amerikanische Familiensaga umfaßt. Sie erzählt die Geschichte der Trasks und der Hamiltons: die Geschichte von Charles und Adam, den ungleichen Brüdern, die um die Liebe ihres Vaters buhlen und den Reizen derselben Frau erliegen. Von eben jener Cathy die ihren Mann und die neugeborenen Zwillinge verläßt, um sich ihren Lebensunterhalt in einem Bordell zu verdienen. Und von Aron und Caleb, ihren beiden Söhnen, deren spannungsgeladenes Verhältnis in einer modernen Version des biblischen Kainsmythos gipfelt.
Zusammenfassung
Von der Mitte des letzten Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten
Weltkriegs reicht die Zeitspanne, die diese große amerikanische
Familiensaga umfaßt. Sie erzählt die Geschichte der
Trasks und der Hamiltons: die Geschichte von Charles und Adam,
den ungleichen Brüdern, die um die Liebe ihres Vaters buhlen
und den Reizen derselben Frau erliegen. Von eben jener Cathy,
die ihren Mann und die neugeborenen Zwillinge verläßt,
um sich ihren Lebensunterhalt in einem Bordell zu verdienen.
Und von Aron und Caleb, ihren beiden Söhnen, deren spannungsgeladenes
Verhältnis in einer modernen Version des biblischen Kainsmythos
gipfelt. Der Roman wurde - nicht zuletzt durch die Verfilmung
mit James Dean in der Hauptrolle - ein weltweiter Erfolg.
Leseprobe
Das Salinas-Tal liegt in Nordkalifornien. Es ist eine lange schmale
Rinne zwischen zwei Gebirgszügen, und der Salinas-Fluß
krümmt und windet sich durch es hindurch, bis er sich schließlich
in die Bucht von Monterey ergießt.
Ich erinnere mich der Namen, die ich Gräsern und verborgenen
Blumen in meiner Kindheit gab. Ich erinnere mich der Plätze,
wo eine Kröte hausen mochte und zu welcher Zeit im Sommer
die Vögel wach wurden, wonach Bäume und Jahreszeiten
rochen, wie dieser und jener Mensch aussah, ging, ja auch, wie
er roch. Die Geruchserinnerung ist sehr stark und vielfältig.
Ich erinnere mich, daß das Gabilan-Gebirge östlich
des Tals aus hellen, fröhlichen Bergen bestand, die erfüllt
waren von Sonne, Liebreiz und etwas wie einer Lockung, so daß
einen der Wunsch ankam, in ihre warmen Vorberge hineinzuklettern,
so wie ein Kind das Verlangen hat, auf den Schoß einer geliebten
Mutter zu klettern. Es waren Berge, die mit ihrem braunen Graswuchs
grüßten und winkten. Gegen Westen indes hoben sich
vom Himmel die Santa-Lucia-Berge ab und schieden das Tal vom offenen
Meer; sie waren dunkel und drohend, unfreundlich, gefährlich.
Stets verspürte ich in mir Angst vor dem Westen und Liebe
zum Osten. Wie ich zu dieser Vorstellung kam, das vermag ich
nicht zu sagen, es sei denn daher, daß der Morgen über
die Spitzen der Gabilans herauszog und die Nacht sich herabsenkte
von den Kuppen der Santa Lucias. Geburt und Tod des Tages mochten
wohl ihren Anteil gehabt haben an meiner Gefühlseinstellung
zu den beiden Bergzügen.
Zu beiden Seiten des Tals entschlüpften kleine Bäche
den Bergschluchten und ergossen sich in das Bett des Salinas-Flusses.
Im Winter regenreicher Jahre führten diese Bäche Hochwasser
und ließen den Fluß anschwellen, bis er zeitweise
wütete und kochte, an und über die Ufer schäumte
und zum Zerstörer der Fluren wurde.
Autoreninfo
John Ernst Steinbeck, amerikanischer Erzähler deutsch-irischer Abstammung, geboren am 27. Februar 1902 in Salinas, wuchs in Kalifornien auf. 1918-24 Studium der Naturwissenschaften an der Stanford University, Gelegenheitsarbeiter, danach freier Schriftsteller in Los Gatos bei Monterey. Im Zweiten Weltkrieg Kriegsberichterstatter, 1962 Nobelpreis für Literatur, gestorben am 20. Dezember 1968 in New York.