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Der Wachstumszwang

Warum die Volkswirtschaft immer weiterwachsen muss, selbst wenn wir genug haben

von Binswanger, Mathias   (Autor)

Mit dem Wirtschaftswachstum war über lange Zeit ein Heilsversprechen auf bessere Zukunft verbunden, das sich großenteils auch bewahrheitet hat. Doch aus diesem Heilsversprechen wird in neuester Zeit zunehmend eine Zwangshandlung. Für eine steigende Zahl von Menschen in reichen Ländern ist mehr materieller Wohlstand kein glaubhaftes Versprechen mehr auf ein noch besseres zukünftiges Leben. Deshalb wird Wachstum heute kaum noch mit diesem Argument begründet. Stattdessen hören wir, dass ein Land wie Deutschland bei geringem oder ausbleibendem Wachstum gegenüber anderen Ländern zurückbleibt, als Wirtschaftsstandort unattraktiv wird, an Innovationskraft einbüßt oder Arbeitsplätze verliert. Wir müssen wachsen, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben, auch wenn wir gar nicht noch mehr materiellen Wohlstand wollen! Das Buch von Mathias Binswanger zeigt auf, woher dieser Wachstumszwang genau kommt. Begründet ist er letztlich in der Tatsache, dass Unternehmen insgesamt über längere Zeit nur Gewinne machen können, wenn auch ein Wachstum des BIP stattfindet. Und Gewinne sind wiederum notwendig, damit Unternehmen längerfristig überleben. In neuester Zeit ist daraus zunehmend eine Zwangshandlung geworden: Wir müssen wachsen, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben, auch wenn wir gar nicht noch mehr materiellen Wohlstand wollen! Genau das ist der Wachstumszwang!

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Produktbeschreibung

Mit dem Wirtschaftswachstum war über lange Zeit ein Heilsversprechen auf bessere Zukunft verbunden, das sich großenteils auch bewahrheitet hat. Doch aus diesem Heilsversprechen wird in neuester Zeit zunehmend eine Zwangshandlung. Für eine steigende Zahl von Menschen in reichen Ländern ist mehr materieller Wohlstand kein glaubhaftes Versprechen mehr auf ein noch besseres zukünftiges Leben. Deshalb wird Wachstum heute kaum noch mit diesem Argument begründet. Stattdessen hören wir, dass ein Land wie Deutschland bei geringem oder ausbleibendem Wachstum gegenüber anderen Ländern zurückbleibt, als Wirtschaftsstandort unattraktiv wird, an Innovationskraft einbüßt oder Arbeitsplätze verliert. Wir müssen wachsen, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben, auch wenn wir gar nicht noch mehr materiellen Wohlstand wollen! Das Buch von Mathias Binswanger zeigt auf, woher dieser Wachstumszwang genau kommt. Begründet ist er letztlich in der Tatsache, dass Unternehmen insgesamt über längere Zeit nur Gewinne machen können, wenn auch ein Wachstum des BIP stattfindet. Und Gewinne sind wiederum notwendig, damit Unternehmen längerfristig überleben. In neuester Zeit ist daraus zunehmend eine Zwangshandlung geworden: Wir müssen wachsen, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben, auch wenn wir gar nicht noch mehr materiellen Wohlstand wollen! Genau das ist der Wachstumszwang! 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung 11

Teil I: Der Wachstumszwang

1. Zweihundert Jahre Wirtschaftswachstum: Vom Heilsversprechen zur
Zwangshandlung Der Beginn des Wirtschaftswachstums und seine Voraussetzungen 23

Vom Heilsversprechen zur Zwangshandlung 28

2. Der ökonomische Hintergrund des Wachstumszwangs 37

Warum die Standardökonomie den Wachstumszwang nicht sieht 37

Die Unmöglichkeit eines stationären Zustandes in einer Geldwirtschaft 40

Die Notwendigkeit der Geldschöpfung für das Wirtschaftswachstum in real
existierenden Wirtschaften 44

Wachstum als Voraussetzung für Gewinne 50

Wichtige Merkmale einer kapitalistischen Wirtschaft, die zum Wachstumszwang
führen 53

Böse Kapitalisten oder geniale Unternehmer? 59

3. Der Zusammenhang zwischen Wachstum und Gewinnen in einer einfachen
Modellwirtschaft 67

Beschreibung der einfachen Modellwirtschaft 67

Stationäre Wirtschaft ohne Geldschöpfung und ohne Gewinne 69

Stationäre Wirtschaft ohne Geldschöpfung mit Gewinn, der vollständig an die
Haushalte ausbezahlt wird 72

Unmöglichkeit einer stationären Wirtschaft ohne Geldschöpfung, wenn Gewinne
zurückbehalten werden 74

Unmöglichkeit einer stationären Wirtschaft ohne Geldschöpfung mit Wettbewerb und
technischem Fortschritt 78

Wachsende Wirtschaft mit Geldschöpfung 81

Erweiterungen des einfachen Modells und die Konsequenzen für den Wachstumszwang
90

4. Ein fiktives Beispiel: Wie eine Insel mit traditioneller Fischereiwirtschaft
in den Wachstumszwang gerät 101

Traditionelle Fischerei ohne Wachstum in der vorkapitalistischen Phase 101

Übergang zur kapitalistischen Wirtschaft funktioniert nicht ohne Wachstum und
Geldschöpfung 102

Kapitalistische Wirtschaft mit Geldschöpfung ermöglicht Wachstum und schafft
gleichzeitig einen Wachstumszwang 105

Fazit 112

5. Ein Beispiel aus der realen Welt: Degrowth in Griechenland nach 2008 113

6. Aber es geht doch ohne Wachstum! Argumente gegen den Wachstumszwang 119

Erstes Argument: Es gibt keinen Wachstumszwang, sondern nur einzelne
Wachstumstreiber 119

Zweites Argument: Es gibt Modelle von Wirtschaften, in denen kein Wachstumszwang
herrscht 128

Drittes Argument: Es gibt Unternehmen, die nicht auf Wachstum setzen und
trotzdem erfolgreich sind 132

Teil II: Die Zukunft des Wachstums

7. Vollbeschäftigung trotz arbeitssparendem technischem Fortschritt: Bürokratie
als Rettung 143

Widersprüche im Wachstumsprozess 143

Vier industrielle Revolutionen und der Anreiz zu arbeitssparendem technischem
Fortschritt 145

Die Entwicklungen in Deutschland und der Schweiz seit den 1990er Jahren 153

Die Rolle der Bürokratie als Arbeitsplatzbeschaffer 158

New Public Management als Initialzündung für eine neue Bürokratie und die
Schaffung von Bullshit-Jobs 165

Das Gesundheitswesen als Anschauungsbeispiel für die neue Bürokratie 171

8. Stetiges Wachstum des Konsums trotz Sättigung: Bedürfnisweckung und
Zwangskonsum 181

Bedürfnisweckung als Teil des ökonomischen Prozesses in kapitalistischen
Wirtschaften 182

Förderung relativer Bedürfnisse mit Hilfe von Statusgütern 186

Verkürzung der Produktlebenszyklen durch Förderung der psychologischen
Schrottreife 192

Künstliche Erhöhung der Vielfalt von Produkten 196

Individualisierung von Werbung, Produkten und Preisen 199

Von der Konsumentensouveränität zur Algorithmenabhängigkeit: Die
Verselbstständigung des Konsums 203

Auch der Staat hilft mit: staatlich verordneter Zwangskonsum 207

9. Falsche Prophezeiungen über das Ende des Wachstums gestern und heute 215

Malthus und das Problem des Bevölkerungswachstums 215

Marx und die Ausbeutung der Arbeiter 217

Schumpeter und der an seinem Erfolg zerbrechende Kapitalismus 220

Der Club-of-Rome-Bericht und die natürlichen Grenzen des Wachstums 222

Kommt jetzt doch das Ende des Wachstums? Die These der säkularen Stagnation 225

Fazit: Ein Ende des Wachstums ist (noch) nicht absehbar 229

10. Können wir das Wachstum immer besser machen? 233

Das Wachstum muss weitergehen 233

Kann Wachstum immer umweltfreundlicher werden? 238

Ermöglicht Wachstum Wohlstand für alle? 244

Können Roboter Menschen über ein bedingungsloses Grundeinkommen finanzieren? 250

Moderates Wachstum statt maximales Wachstum? 257

Mögliche Reformen der Aktiengesellschaft 261

Alternativen zur Aktiengesellschaft: Genossenschaften und Stiftungen 263

Anhang: Wachstumszwang im Modell einer einfachen Kreislaufwirtschaft 267

Übersicht über das Modell 267

Annahmen des Modells 268

Gewinne und Wachstum im Wachstumsgleichgewicht 273

Anmerkungen 279

Literatur 287

Stichwortverzeichnis 307 

Kritik

"... Binswanger hat mit 'Der Wachstumszwang' eine Streitschrift vorgelegt, die fernab der üblichen Denkmuster liegt und gerade deshalb so anregend zu lesen ist. ..."
(FAZ am 19.August 2019)

"... Eine lesenswerte, differenzierte Auseinandersetzung mit den Fundamenten der kapitalistischen Wirtschaft."
(Die Presse, im August 2019)

"... Wer Spaß daran hat, über wirtschaftliche Fragestellungen nachzudenken, wird an den rund 300 Seiten dieses Buches seine Freude haben. ... Selbst wenn wir persönlich genug haben, muss unsere Wirtschaft weiter wachsen. Warum wir diesem Zwang nicht einfach entfliehen können, verrät dieses faszinierende theoretische Werk."
(ManagementJournal Juli 2019)

"... Er stellt solcherart verständlich geschrieben einen Knackpunkt der Volkswirtschaftslehre dar und ist insofern wichtig für die Debatte von Wirtschaftsreformen und der Thematik einer nachhaltigen Geldwirtschaft."
(EKZ im Juli 2019)

"... Binswanger besticht auch in diesem Buch durch seine messerscharfen Analysen und macht abschließend deutlich: "Wachstum ist in einer kapitalistischen Wirtschaft zwar eine Notwendigkeit, aber es muss nicht zwingend ein maximales Wachstum sein.".."
(Rezensionen . ch 20. Juni 2019) 

Autoreninfo

Mathias Binswanger ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten und Privatdozent an der Universität St. Gallen. Er war zusätzlich Gastprofessor an der Technischen Universität Freiberg in Deutschland, an der Qingdao Technological University in China und an der Banking University in Saigon (Vietnam). Mathias Binswanger ist Autor von zahlreichen Büchern und Artikeln in Fachzeitschriften und in der Presse. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Makroökonomie, Finanzmarkttheorie, Umweltökonomie sowie in der Erforschung des Zusammenhangs zwischen Glück und Einkommen. Gemäß dem Ökonomen-Ranking der NZZ im Jahr 2017 ist Mathias Binswanger auf dem dritten Platz der einflussreichsten Ökonomen in der Schweiz und der Ökonom mit dem meisten Einfluss in der Politik. In der FAZ wurde Binswanger als einer der erfolgreichen Rebellen in der Ökonomie abseits des Mainstreams genannt. 

Mehr vom Verlag:

Wiley-VCH GmbH

Mehr vom Autor:

Binswanger, Mathias

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 309
Sprache: Deutsch
Erschienen: Mai 2019
Sonstiges: 1150975 000
Maße: 221 x 151 mm
Gewicht: 515 g
ISBN-10: 3527509755
ISBN-13: 9783527509751
Verlagsbestell-Nr.: 1150975 000

Herstellerkennzeichnung

Wiley-VCH GmbH
Boschstraße 12
69469 Weinheim
E-Mail: wiley.buha@zeitfracht.de

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Libri-Verkaufsrang (LVR): 178302
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KNOABBVERMERK: 1. Auflage. 2019. 310 S. 216 mm
KNOSONSTTEXT: 1150975 000
Einband: Gebunden
Sprache: Deutsch

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