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Brüning, S: Prostitution in der DDR

Eine Untersuchung am Beispiel der Städte Rostock, Berlin und Leipzig von 1968 bis 1989

von Brüning, Steffi   (Autor)

Mit der Einführung des ersten Strafgesetzbuches der DDR im Jahr 1968 galten Prostituierte nach Paragraph 249 als >Asoziale< und konnten strafrechtlich verfolgt werden - ein Schritt zur Umsetzung ideologischer Ansprüche durch die staatliche Führung und zur moralischen Abgrenzung von der Bundesrepublik. Die Untersuchung von Steffi Brüning zeigt die vielfältigen Facetten von Prostitution in der DDR auf. Im Fokus stehen staatliche Eingriffsversuche wie strafrechtliche Verurteilungen, vor allem aber die Disziplinierungsversuche durch die lokalen Verwaltungen und das Gesundheitswesen. Neben repressiven Maßnahmen ist auch eine Unterstützung von Prostitution durch das Ministerium für Staatssicherheit und die Abteilung 1 der Kriminalpolizei nachweisbar. Sexuell freizügige Frauen und Prostituierte kamen unter anderem als >Honigfallen< zum Einsatz, die auf >operativ-interessante< Personen angesetzt wurden. Prostituierte standen somit zwischen teilweise konkurrierenden staatlichen Akteuren und etablierten vielfältige Handlungsstrategien, um sich innerhalb des Systems DDR zu bewegen.

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Produktbeschreibung

Mit der Einführung des ersten Strafgesetzbuches der DDR im Jahr 1968 galten Prostituierte nach Paragraph 249 als >Asoziale< und konnten strafrechtlich verfolgt werden - ein Schritt zur Umsetzung ideologischer Ansprüche durch die staatliche Führung und zur moralischen Abgrenzung von der Bundesrepublik. Die Untersuchung von Steffi Brüning zeigt die vielfältigen Facetten von Prostitution in der DDR auf. Im Fokus stehen staatliche Eingriffsversuche wie strafrechtliche Verurteilungen, vor allem aber die Disziplinierungsversuche durch die lokalen Verwaltungen und das Gesundheitswesen. Neben repressiven Maßnahmen ist auch eine Unterstützung von Prostitution durch das Ministerium für Staatssicherheit und die Abteilung 1 der Kriminalpolizei nachweisbar. Sexuell freizügige Frauen und Prostituierte kamen unter anderem als >Honigfallen< zum Einsatz, die auf >operativ-interessante< Personen angesetzt wurden. Prostituierte standen somit zwischen teilweise konkurrierenden staatlichen Akteuren und etablierten vielfältige Handlungsstrategien, um sich innerhalb des Systems DDR zu bewegen. 

Kritik

¯Brünings Analyse zeigt: Faktisch war Prostitution verboten, doch die Realität war komplizierter.® ntv ¯Ein wichtiger, sehr gut lesbarer, umfassend recherchierter und differenzierter Einblick in die Lebenswirklichkeit von Sexarbeiterinnen in der DDR.® Damals ¯Auf 300 Seiten lotet Brüning das Spannungsfeld aus Leugnung und Duldung, stattlicher Repression und gleichzeitiger Inanspruchnahme der Prostituierten durch die Staatssicherheit aus.® Gerbergasse 18 

Autoreninfo

Steffi Brüning, Dr. phil., geboren 1987, studierte Politikwissenschaften und Geschichte in Greifswald und Rostock. Von 2012 bis 2014 arbeitete sie in der Gedenkstätte der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit in Rostock. Von 2014 bis 2017 war sie Promotionsstipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung. 

Mehr vom Verlag:

Bebra Verlag

Mehr vom Autor:

Brüning, Steffi

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 320
Sprache: Deutsch
Erschienen: Juli 2020
Sonstiges: .02217
Maße: 249 x 172 mm
Gewicht: 627 g
ISBN-10: 395410217X
ISBN-13: 9783954102174
Verlagsbestell-Nr.: 02217

Herstellerkennzeichnung

Bebra Verlag
Asternplatz 3
10435 Berlin
E-Mail: vertrieb@bebraverlag.de

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KNO-MS: 15

KNO-SAMMLUNG: Diktatur und Demokratie im 20. Jahrhundert 7
P_ABB: 20 Schwarz-Weiß- Abbildungen
KNOABBVERMERK: 2020. 320 S. 20. 24 cm
KNOSONSTTEXT: .02217
Einband: Kartoniert
Sprache: Deutsch

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