PORTO-
FREI

Schachnovelle

(Tb)

von Zweig, Stefan   (Autor)

Auf einer Schiffsreise von New York nach Buenos Aires kommt der Ich-Erzähler dem arroganten Schachweltmeister Mirko Czentovic erst nahe, als sich dieser bereit erklärt, gegen alle Hobbyspieler gemeinsam eine Partie zu spielen. Als diese schon verloren scheint, greift ein Dr. B. in das Spiel ein und holt gegen Czentovic noch ein Remis heraus. Durch Dr. B.s seltsames Spielfieber neugierig gemacht, will der Ich-Erzähler mehr von ihm erfahren. Daraufhin berichtet ihm Dr. B. von seiner monatelangen Einzelhaft im Wiener Gestapo-Gefängnis, wo er dem Irrewerden nur dadurch entkam, dass er aus einem entwendeten Schachbuch Meisterpartien nachspielte. Als er danach begann, gegen sich selbst zu spielen, erlitt er eine Art >>Schachvergiftung<<, die in an den Rand des Wahnsinns brachte, aber auch seine Entlassung aus dem Gefängnis zur Folge hatte. Das Spiel gegen Czentovic war Dr. B.s erste Partie seither. Das zweite Spiel, das er allein gegen den Weltmeister spielt, gewinnt er souverän. Bei der Revanche zeigen sich allerdings wieder alle Symptome der >>Schachvergiftung<<, woraufhin Dr. B. das Spiel abbricht und keine Schachfiguren mehr anrühren will.

Buch (Kartoniert)

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Produktbeschreibung

Auf einer Schiffsreise von New York nach Buenos Aires kommt der Ich-Erzähler
dem arroganten Schachweltmeister Mirko Czentovic erst nahe, als sich dieser
bereit erklärt, gegen alle Hobbyspieler gemeinsam eine Partie zu spielen.
Als diese schon verloren scheint, greift ein Dr. B. in das Spiel ein und
holt gegen Czentovic noch ein Remis heraus. Durch Dr. B.s seltsames Spielfieber
neugierig gemacht, will der Ich-Erzähler mehr von ihm erfahren. Daraufhin
berichtet ihm Dr. B. von seiner monatelangen Einzelhaft im Wiener Gestapo-Gefängnis,
wo er dem Irrewerden nur dadurch entkam, dass er aus einem entwendeten
Schachbuch Meisterpartien nachspielte. Als er danach begann, gegen sich
selbst zu spielen, erlitt er eine Art >>Schachvergiftung<<, die in an den
Rand des Wahnsinns brachte, aber auch seine Entlassung aus dem Gefängnis
zur Folge hatte. Das Spiel gegen Czentovic war Dr. B.s erste Partie seither.
Das zweite Spiel, das er allein gegen den Weltmeister spielt, gewinnt er
souverän. Bei der Revanche zeigen sich allerdings wieder alle Symptome
der >>Schachvergiftung<<, woraufhin Dr. B. das Spiel abbricht und keine
Schachfiguren mehr anrühren will. 

Zusammenfassung


Auf einem Passagierdampfer, der von New York nach Buenos Aires
unterwegs ist, fordert ein Millionär gegen Honorar den mit
einer Art mechanischer Präzision spielenden Schachweltmeister
Mirko Czentovic zu einer Partie heraus. Der mitreisende Dr. B.,
ein österreichischer Emigrant, greift beratend ein und erreicht
so ein Remis für den Herausforderer. Er hat sich, von der
Gestapo, die ihn verhaftete, in ein Hotelzimmer gesperrt und von
der Außenwelt hermetisch abgeschlossen, monatelang mit dem
blinden Spiel von 150 Partien beschäftigt, um sich so seine
intellektuelle Widerstandskraft zu erhalten. Durch diese einseitige
geistige Anstrengung ergriff ihn ein Nervenfieber, dessentwegen
man ihn entließ. Jetzt spielt Dr. B. zum ersten Mal wieder
gegen einen tatsächlichen, freilich roboterhaft reagierenden
Gegner. Es geht ihm bei dieser Partie lediglich darum, festzustellen,
ob sein Tun damals während seiner Haft noch Spiel oder bereits
Wahnsinn gewesen ist. Er schlägt den Weltmeister in der ersten
Partie souverän, läßt sich aber, eigentlich gegen
seinen Willen, auf eine Revanche ein. Während dieser zweiten
Partie ergreift ihn wieder das Nervenfieber: er bricht die Partie
ab und wird nie wieder ein Schachbrett berühren.

 

Leseprobe


Auf dem großen Passagierdampfer, der um Mitternacht von
New York nach Buenos Aires abgehen sollte, herrschte die übliche
Geschäftigkeit und Bewegung der letzten Stunde. Gäste
vom Land drängten durcheinander, um ihren Freunden das Geleit
zu geben, Telegraphenboys mit schiefen Mützen schossen Namen
ausrufend durch die Gesellschaftsräume, Koffer und Blumen
wurden geschleppt, Kinder liefen neugierig treppauf und treppab,
während das Orchester unerschütterlich zur Deck-show
spielte. Ich stand im Gespräch mit einem Bekannten etwas
abseits von diesem Getümmel auf dem Promenadendeck, als neben
uns zwei- oder dreimal Blitzlicht scharf aufsprühte - anscheinend
war irgendein Prominenter knapp vor der Abfahrt noch rasch von
Reportern interviewt und photographiert worden. Mein Freund blickte
hin und lächelte. »Sie haben da einen raren Vogel
an Bord, den Czentovic.

 

Autoreninfo


Stefan Zweig wurde am 28. November 1881 in Wien geboren und lebte ab 1919 in Salzburg, bevor er 1938 nach England, später in die USA und schließlich 1941 nach Brasilien emigrierte. Mit seinen Erzählungen und historischen Darstellungen erreichte er weltweit in Millionenpublikum. Zuletzt vollendete er seine Autobiographie 'Die Welt von Gestern' und die 'Schachnovelle'. Am 23. Februar 1942 schied er zusammen mit seiner Frau ¯aus freiem Willen und mit klaren Sinnen® aus dem Leben. 

Mehr vom Verlag:

FISCHER Taschenbuch

Mehr vom Autor:

Zweig, Stefan

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 112
Sprache: Deutsch
Erschienen: o.J.
Auflage: o. J. N.-A.
Maße: 190 x 121 mm
Gewicht: 115 g
ISBN-10: 3596215226
ISBN-13: 9783596215225
Verlagsbestell-Nr.: 1015228

Herstellerkennzeichnung

FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
E-Mail: produktsicherheit@fischerverlage.de

Das sagen Kunden über diesen Artikel:

  klein aber fein

- von Andreas Jilly aus Wien, 29.12.2005 -

Diese Novelle schrieb Zweig auf seiner Fahrt nach Südamerika, als er aus Europa wegen des nationasozialismus floh. Das Buch hat sehr viele psychologische und philosophische Hintergründe, die eine längere Zeit benötigen um sie konkret zu erörtern. Dieser Textcrpus ist ein Meilenstein in der weltliteratur und ich kann ihn nur wärmstens empfehlen!!! 

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KNO-SAMMLUNG: Fischer Taschenbücher 1522
KNOABBVERMERK: 73. Aufl. 2016. 109 S. 190.00 mm
Einband: Kartoniert
Auflage: o. J. N.-A.
Sprache: Deutsch
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