Kult und Kunst

Beethovens Missa Solemnis als Gottesdienst

von Assmann, Jan   (Autor)

Beethovens «Missa solemnis», sein oft unterschätztes Spätwerk, ist große Kunst und feierlicher Gottesdienst in einem. Jan Assmann zeigt, warum das Werk einen Höhepunkt in der langen Geschichte des Gottesdienstes darstellt und zugleich den Punkt markiert, an dem aus religiösem Kult autonome Kunst wird. Eine meisterhafte Etüde über die Geburt der Kunst aus der Religion, die uns Beethovens Musik und zugleich den christlichen Gottesdienst besser verstehen lässt. Missa solemnis, «feierliche Messe»: So wurde seit dem Mittelalter das katholische Hochamt genannt. Jan Assmann nähert sich Beethovens «Missa» vom Ursprung des christlichen Gottesdienstes her und schlägt einen eindrucksvollen historischen Bogen über zwei Jahrtausende: vom letzten Abendmahl Jesu und den Gedächtnisfeiern der frühen Christen über die Entstehung fester liturgischer Formen, die im Hochmittelalter durch den mehrstimmigen Gesang zu Musik wurden, bis hin zu neuzeitlichen Vertonungen. Auch noch Beethovens «Missa» war für den liturgischen Gebrauch gedacht, hat diesen Rahmen aber gesprengt, nicht nur durch ihre Länge, sondern vielmehr noch durch ihre ungeheure Intensität. Es ist brillant und ein Lesevergnügen, wie Jan Assmann musikalische Details mit den großen historischen Linien in Beziehung setzt und uns anhand von Beethovens «Missa» die Geburt der Kunst aus dem Geiste des Gottesdienstes vor Augen führt, ja geradezu hörbar werden lässt.

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Produktbeschreibung

Beethovens «Missa solemnis», sein oft unterschätztes Spätwerk, ist große Kunst und feierlicher Gottesdienst in einem. Jan Assmann zeigt, warum das Werk einen Höhepunkt in der langen Geschichte des Gottesdienstes darstellt und zugleich den Punkt markiert, an dem aus religiösem Kult autonome Kunst wird. Eine meisterhafte Etüde über die Geburt der Kunst aus der Religion, die uns Beethovens Musik und zugleich den christlichen Gottesdienst besser verstehen lässt. Missa solemnis, «feierliche Messe»: So wurde seit dem Mittelalter das katholische Hochamt genannt. Jan Assmann nähert sich Beethovens «Missa» vom Ursprung des christlichen Gottesdienstes her und schlägt einen eindrucksvollen historischen Bogen über zwei Jahrtausende: vom letzten Abendmahl Jesu und den Gedächtnisfeiern der frühen Christen über die Entstehung fester liturgischer Formen, die im Hochmittelalter durch den mehrstimmigen Gesang zu Musik wurden, bis hin zu neuzeitlichen Vertonungen. Auch noch Beethovens «Missa» war für den liturgischen Gebrauch gedacht, hat diesen Rahmen aber gesprengt, nicht nur durch ihre Länge, sondern vielmehr noch durch ihre ungeheure Intensität. Es ist brillant und ein Lesevergnügen, wie Jan Assmann musikalische Details mit den großen historischen Linien in Beziehung setzt und uns anhand von Beethovens «Missa» die Geburt der Kunst aus dem Geiste des Gottesdienstes vor Augen führt, ja geradezu hörbar werden lässt. 

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Einleitung

1. Heilige Spiele

2. Abendmahl und liturgische Erinnerung
Die liturgische Struktur des Abendmahls in den synoptischen Berichten
Brot und Wein im Johannesevangelium
Die Einsetzung nach Paulus und den Synoptikern

3. Gedächtnisfeier: Das Abendmahl als Passahmahl
Passah und Passion
Sünde, Vergebung und stellvertretendes Leiden

4. Die Protagonisten von Abendmahl und Passion
Jesus von Nazareth
Judas Iskariot
Pilatus
Zeugenschaft und Martyrium
Paulus
Exkurs: Liturgische Zeit

5. Das Ordinarium Missae, das ®Libretto¯ der Messe
Kyrie
Gloria
Credo
Sanctus und Benedictus
Exkurs: Präsentifikation, die Herstellung von Gegenwart
Agnus De
Das Ordinarium im Kontext des Gottesdienstes


6. Die ®Kunstwerdung¯ der Messe
Die Geburt der abendländischen Musik
Von der religiösen Kunst zur Kunstreligion

7 .Beethoven und die Missa Solemnis
Hadern mit dem Schicksal und Ergebung
Exkurs: Beethovens Glaubensbekenntnis
Vom Gottesdienst zum Oratorium

8.Werkbeschreibung
Kyrie
Gloria
Credo
Sanctus und Benedictus
Agnus Dei
Himmelsleitern

9. Beethovens Missa Solemnis - ein Gottesdienst im Kopf
Die Eigenlogik der Musik und die Macht des Messtextes
Eine moderne Messe

Anmerkungen
Literatur
Nachweis der Notenzitate
Personenregister 

Autoreninfo

Jan Assmann ist Professor em. für Ägyptologie an der Universität Heidelberg und Professor für allgemeine Kulturwissenschaft an der Universität Konstanz. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Sigmund- Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa (2016) und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (mit Aleida Assmann, 2018). 

Mehr vom Verlag:

C.H. Beck

Mehr vom Autor:

Assmann, Jan

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 272
Sprache: Deutsch
Erschienen: August 2020
Maße: 221 x 144 mm
Gewicht: 461 g
ISBN-10: 3406755585
ISBN-13: 9783406755583

Herstellerkennzeichnung

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Wilhelmstrasse 9
80801 München
E-Mail: andreas.skasa@beck.de

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P_ABB: mit 50 Notenbeispielen
KNOABBVERMERK: 2020. 272 S. mit 50 Notenbeispielen. 217 mm
Einband: Gebunden
Sprache: Deutsch

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