Die monetäre Maschine

Eine Kritik der finanziellen Vernunft

von Sahr, Aaron   (Autor)

IMMER MEHR GELD, ABER ÜBERALL MANGEL - WIR BRAUCHEN EINE KRITIK DER FINANZIELLEN VERNUNFT Marode Infrastrukturen, unterfinanzierte Sozial- und Gesundheitssysteme, pandemische und klimatische Notlagen: Der öffentlichen Hand mangelt es an Geld. Doch gleichzeitig scheint Geld im Überfluss vorhanden zu sein: Seit Jahrzehnten wachsen die Geldvorräte viel schneller als die Wirtschaft. Aaron Sahr zeigt in seinem Buch, wie wir von einer Ideologie beherrscht werden, die Geld zu einer unpolitischen Technologie verklären will - mit katastrophalen Folgen für Wohlstand, Stabilität und Gerechtigkeit. Es wird höchste Zeit, als demokratische Gemeinschaft monetäre Souveränität zurückzufordern und gemeinsam das Steuer der Geldmaschine zu übernehmen. Seit Jahrzehnten wachsen die Geldvorräte viel schneller als die Wirtschaft. Trotz dieser eigendynamischen Expansion mangelt es an Mitteln für produktive Investitionen und öffentliche Güter, für den Ausbau digitaler und analoger Infrastrukturen, für die Vorbereitung auf den Klimawandel und die Überwindung ökonomischer und pandemischer Krisen. Könnte es sein, dass diese Zahlungsschwierigkeiten kein Schicksal sind, sondern auf einem eklatanten Missverständnis beruhen? Der Wirtschaftssoziologe Aaron Sahr unterwirft unsere finanzielle Vernunft einer Kritik. Er zeigt, dass Geld keine unschuldige Technologie für den Betrieb von Märkten ist - eine Ideologie, die in der Unabhängigkeit der Zentralbank oder der Schuldenbremse zementiert wurde -, sondern eine politische Institution. Indem er Wirtschaft als legitimen Verschuldungszusammenhang begreift, kann er die Betriebsprobleme der monetären Maschine pointiert benennen: Vollständig privatisiert, produziert unser Geld Reichtum für wenige statt Wohlstand für alle, destabilisiert sich selbst und die ökologischen und sozialen Gefüge. Eine Vergesellschaftung der modernen Geldmaschine ist laut Sahr der einzige Ausweg aus den vielfältigen Krisen der Gegenwart. * Korrigiert fatale Missverständnisse über Geld und Geldschöpfung, Schulden, Inflation und Steuern * Erklärt anschaulich, wie Geld und Wohlstand entkoppelt wurden - und was man dagegen tun kann * Für alle Leser:innen von Thomas Piketty und Joseph Vogl

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Produktbeschreibung

IMMER MEHR GELD, ABER ÜBERALL MANGEL - WIR BRAUCHEN EINE KRITIK DER FINANZIELLEN VERNUNFT

Marode Infrastrukturen, unterfinanzierte Sozial- und Gesundheitssysteme, pandemische und klimatische Notlagen: Der öffentlichen Hand mangelt es an Geld. Doch gleichzeitig scheint Geld im Überfluss vorhanden zu sein: Seit Jahrzehnten wachsen die Geldvorräte viel schneller als die Wirtschaft. Aaron Sahr zeigt in seinem Buch, wie wir von einer Ideologie beherrscht werden, die Geld zu einer unpolitischen Technologie verklären will - mit katastrophalen Folgen für Wohlstand, Stabilität und Gerechtigkeit. Es wird höchste Zeit, als demokratische Gemeinschaft monetäre Souveränität zurückzufordern und gemeinsam das Steuer der Geldmaschine zu übernehmen. Seit Jahrzehnten wachsen die Geldvorräte viel schneller als die Wirtschaft. Trotz dieser eigendynamischen Expansion mangelt es an Mitteln für produktive Investitionen und öffentliche Güter, für den Ausbau digitaler und analoger Infrastrukturen, für die Vorbereitung auf den Klimawandel und die Überwindung ökonomischer und pandemischer Krisen. Könnte es sein, dass diese Zahlungsschwierigkeiten kein Schicksal sind, sondern auf einem eklatanten Missverständnis beruhen? Der Wirtschaftssoziologe Aaron Sahr unterwirft unsere finanzielle Vernunft einer Kritik. Er zeigt, dass Geld keine unschuldige Technologie für den Betrieb von Märkten ist - eine Ideologie, die in der Unabhängigkeit der Zentralbank oder der Schuldenbremse zementiert wurde -, sondern eine politische Institution. Indem er Wirtschaft als legitimen Verschuldungszusammenhang begreift, kann er die Betriebsprobleme der monetären Maschine pointiert benennen: Vollständig privatisiert, produziert unser Geld Reichtum für wenige statt Wohlstand für alle, destabilisiert sich selbst und die ökologischen und sozialen Gefüge. Eine Vergesellschaftung der modernen Geldmaschine ist laut Sahr der einzige Ausweg aus den vielfältigen Krisen der Gegenwart.

* Korrigiert fatale Missverständnisse über Geld und Geldschöpfung, Schulden, Inflation und Steuern

* Erklärt anschaulich, wie Geld und Wohlstand entkoppelt wurden - und was man dagegen tun kann

* Für alle Leser:innen von Thomas Piketty und Joseph Vogl 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Teil I: Die Ideologie unpolitischen Geldes
1. Das Tauschparadigma
2. Der Nexus von Geld und Politik
3. Gebende und nehmende Hände

Teil II: Weichenstellungen
4. Soll und Haben
5. Über Infrastrukturen

Teil III: Die Architektur modernen Geldes
6. Die monetäre Maschine
7. Zahlungsfähigkeit als kollektives Angebot

Teil IV: Hoheitsansprüche in Krisenzeiten
8. Zur Privatisierung monetärer Souveränität
9. Betriebsprobleme der Maschine
10. Geldpolitik als Infrastrukturpolitik


Anhang
Anmerkungen
Literatur
Dank
Register 

Autoreninfo

Aaron Sahr ist Wirtschaftssoziologe. Er leitet am Hamburger Institut für Sozialforschung die Forschungsgruppe "Monetäre Souveränität". Als Gastprofessor der Leuphana Universität Lüneburg forscht und lehrt er am Zentrum für Theorie und Geschichte der Moderne zu Geldgeschichte, kapitalistischer Dynamik und politischer Ökonomie. 

Mehr vom Verlag:

C.H. Beck

Mehr vom Autor:

Sahr, Aaron

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 447
Sprache: Deutsch
Erschienen: Januar 2022
Maße: 221 x 152 mm
Gewicht: 695 g
ISBN-10: 3406782329
ISBN-13: 9783406782329

Herstellerkennzeichnung

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E-Mail: andreas.skasa@beck.de

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KNOABBVERMERK: 2022. 447 S. 217 mm
Einband: Gebunden
Sprache: Deutsch

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