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Permafrost

Roman

von Remizov, Viktor   (Autor)

Grandioses russisches Epos über das ewig Menschliche und Politische: In einer Linie mit Solschenizyn und Tolstoi Die Handlung des Romans spielt in den Jahren 1949-1953 in der abgelegenen sibirischen Siedlung Jermakowo, wo nach einer Laune Stalins ein ebenso gigantisches wie sinnloses Bauprojekt geplant war. Mithilfe von bis zu 120.000 Gulag-Häftlingen sollte am Polarkreis, durch Taiga und Sümpfe eine anderthalbtausend Kilometer lange Eisenbahnstrecke verlegt werden, die den Unterlauf des Jenissejs mit dem Nordural verbindet. Das Projekt wird zur Metapher für den stalinschen Totalitarismus. Wie der Jenissej ist auch dieser Roman ein mächtiger, breiter, ruhiger Fluss - ohne plötzliche, unerwartete Windungen oder Stromschnellen. Bis zu den Verzweigungen der Nebenflüsse erlebt der Leser die vielfältige Schönheit und den Reichtum einer kargen Landschaft, in die der Mensch eindringt, um sie zu unterjochen, zu versklaven und zu zerstören. Und doch: Wenn man einmal an Bord von Kapitän Belows Schlepper gegangen ist, kann man sich der Kraft seiner Strömungen und Unterströmungen nicht mehr entziehen. Der ruhige Erzählfluss fesselt den Leser und lässt ihn bis zum letzten Satz und noch lange danach nicht los. Der Autor schildert menschliche Schicksale zwischen den Mühlsteinen der Geschichte, ohne die Realität zu übertreiben oder literarisch zu verschleiern. Das Böse wird nicht teuflischer geschildert, als es ist, das Gute nicht heiliggesprochen. Jede einzelne Handlung wird als das Ergebnis der emotionalen Entscheidung eines Menschen gezeigt, der versucht, sich selbst treu zu bleiben oder zumindest einigermaßen rechtschaffen im Fluss des Lebens mitzuschwimmen - oder wenigstens nicht darin unterzugehen. Die zunehmend tragische Verflechtung der einzelnen Hauptfiguren entfaltet eine unterschwellige Spannung und emotional nachhaltige Wirkung, der man sich kaum entziehen kann. Viktor Remizov hat für sein Werk, an dem er sieben Jahre schrieb, umfangreiches historisches Material studiert, das ihm die mittlerweile in Russland verbotene Menschenrechtsorganisation »Memorial« zur Verfügung stellte.

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Produktbeschreibung

Grandioses russisches Epos über das ewig Menschliche und Politische: In einer Linie mit Solschenizyn und Tolstoi Die Handlung des Romans spielt in den Jahren 1949-1953 in der abgelegenen sibirischen Siedlung Jermakowo, wo nach einer Laune Stalins ein ebenso gigantisches wie sinnloses Bauprojekt geplant war. Mithilfe von bis zu 120.000 Gulag-Häftlingen sollte am Polarkreis, durch Taiga und Sümpfe eine anderthalbtausend Kilometer lange Eisenbahnstrecke verlegt werden, die den Unterlauf des Jenissejs mit dem Nordural verbindet. Das Projekt wird zur Metapher für den stalinschen Totalitarismus. Wie der Jenissej ist auch dieser Roman ein mächtiger, breiter, ruhiger Fluss - ohne plötzliche, unerwartete Windungen oder Stromschnellen. Bis zu den Verzweigungen der Nebenflüsse erlebt der Leser die vielfältige Schönheit und den Reichtum einer kargen Landschaft, in die der Mensch eindringt, um sie zu unterjochen, zu versklaven und zu zerstören. Und doch: Wenn man einmal an Bord von Kapitän Belows Schlepper gegangen ist, kann man sich der Kraft seiner Strömungen und Unterströmungen nicht mehr entziehen. Der ruhige Erzählfluss fesselt den Leser und lässt ihn bis zum letzten Satz und noch lange danach nicht los. Der Autor schildert menschliche Schicksale zwischen den Mühlsteinen der Geschichte, ohne die Realität zu übertreiben oder literarisch zu verschleiern. Das Böse wird nicht teuflischer geschildert, als es ist, das Gute nicht heiliggesprochen. Jede einzelne Handlung wird als das Ergebnis der emotionalen Entscheidung eines Menschen gezeigt, der versucht, sich selbst treu zu bleiben oder zumindest einigermaßen rechtschaffen im Fluss des Lebens mitzuschwimmen - oder wenigstens nicht darin unterzugehen. Die zunehmend tragische Verflechtung der einzelnen Hauptfiguren entfaltet eine unterschwellige Spannung und emotional nachhaltige Wirkung, der man sich kaum entziehen kann. Viktor Remizov hat für sein Werk, an dem er sieben Jahre schrieb, umfangreiches historisches Material studiert, das ihm die mittlerweile in Russland verbotene Menschenrechtsorganisation »Memorial« zur Verfügung stellte. 

Autoreninfo

Viktor Remizov, geb. 1958, studierte Geologie in Saratow und später russische Philologie in Moskau. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Lehrer und dann 20 Jahre als Journalist. Er hat ganz Russland bereist und viele abgelegene und unzugängliche Orte besucht. Seine ersten Erzählungen schrieb er 1985-86, ohne sie zu publizieren. Remizovs Werke - Romane und Erzählungen - erschienen ab 2004 und wurden ins Deutsche, Französische, Rumänische, Bulgarische, Mazedonische, Estnische und Arabische übersetzt. Für seinen ersten Roman Asche und Staub war er für den renommierten russischen Literaturpreis ¯Bolschaja kniga® nominiert, mit dem er für den vorliegenden Roman Permafrost im Jahr 2021 ausgezeichnet wurde. Viktor Remizov lebt bei Moskau.Franziska Zwerg, geb. 1969, studierte in Berlin und Moskau. Derzeit lebt sie als Literaturübersetzerin in Potsdam. Sie war im Bereich Theater und Dokumentarfilm sowie im deutsch-russischen Kulturaustausch tätig und hat Werke von Sergej Lebedew, Dmitry Glukhovsky, Dina Rubina, Shamshad Abdullaev, Halina Poswiatowska, Viktor Martinowitsch u.a. übersetzt. 

Mehr vom Verlag:

Europa Verlag GmbH

Mehr vom Autor:

Remizov, Viktor

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 1252
Sprache: Deutsch
Erschienen: März 2025
Sonstiges: gebunden mit Schutzumschlag, mit Abbildungen und K
Maße: 219 x 147 mm
Gewicht: 1214 g
ISBN-10: 3958906001
ISBN-13: 9783958906006
Verlagsbestell-Nr.: 26000600

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KNOABBVERMERK: 2025. 1264 S. 215 mm
KNOSONSTTEXT: gebunden mit Schutzumschlag, mit Abbildungen und K
KNOMITARBEITER: Übersetzung:Zwerg, Franziska
Einband: Gebunden
Sprache: Deutsch
Beilage(n): gebunden mit Schutzumschlag, mit Abbildungen und Karten

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