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Lesben sind die besseren Väter

Regenbogenfamilien als Vorbild für gleichberechtigte Elternschaft

von Bendiek, Lisa   (Autor)

Dies ist kein Ratgeber. Dieses Buch ist ein Plädoyer dafür, queere Familien nicht länger als defizitär zu betrachten, sondern anzuerkennen, dass sie es sogar besser machen als die klassische Hetero-Kleinfamilie. Es erkundet queere Elternschaft und ihre vielfältigen Realitäten, die sich noch immer gegen rechtliche und gesellschaftliche Diskriminierung behaupten und den rechten Backlash mehr als andere fürchten müssen. Dieses Buch ist zugleich eine Analyse der Mechanismen, die in Hetero-Familien Ungleichheit zementieren, auch wenn Selbstbild und Anspruch dem längst entgegenstehen. Und nicht zuletzt ist es eine Anregung, 'outside the box' zu denken und tief verankerte Grundannahmen über Elternschaft und Familie hinter sich zu lassen. Lisa Bendiek nutzt ihr Wissen als queere Mutter, das ihres Umfelds und die Ergebnisse zahlreicher Studien, um ein fundiertes Bild unterschiedlicher Familienmodelle zu zeichnen. Sie zeigt, wie tradierte Geschlechterrollen und eine Logik der Alternativlosigkeit in Hetero-Familien noch immer verhindern, dass Care-Arbeit und Berufstätigkeit gleichberechtigt aufgeteilt werden. Ressentiments wie der Sorge um das Kindeswohl in Regenbogenfamilien begegnet die Autorin mit derselben 'empirisch fundierten Großkotzigkeit', mit der sie Hetero-Familien nahelegt, sich im eigenen Interesse ein Beispiel an queeren Familien zu nehmen: für glücklichere Eltern und Kinder und für eine gleichberechtigtere Gesellschaft. 'Dieses lehrreiche Buch ist ein kleines Stück Hoffnung für die große Utopie.' Luna Afra Evans, Missy Magazine

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Produktbeschreibung

Dies ist kein Ratgeber. Dieses Buch ist ein Plädoyer dafür, queere Familien nicht länger als defizitär zu betrachten, sondern anzuerkennen, dass sie es sogar besser machen als die klassische Hetero-Kleinfamilie. Es erkundet queere Elternschaft und ihre vielfältigen Realitäten, die sich noch immer gegen rechtliche und gesellschaftliche Diskriminierung behaupten und den rechten Backlash mehr als andere fürchten müssen. Dieses Buch ist zugleich eine Analyse der Mechanismen, die in Hetero-Familien Ungleichheit zementieren, auch wenn Selbstbild und Anspruch dem längst entgegenstehen. Und nicht zuletzt ist es eine Anregung, 'outside the box' zu denken und tief verankerte Grundannahmen über Elternschaft und Familie hinter sich zu lassen. Lisa Bendiek nutzt ihr Wissen als queere Mutter, das ihres Umfelds und die Ergebnisse zahlreicher Studien, um ein fundiertes Bild unterschiedlicher Familienmodelle zu zeichnen. Sie zeigt, wie tradierte Geschlechterrollen und eine Logik der Alternativlosigkeit in Hetero-Familien noch immer verhindern, dass Care-Arbeit und Berufstätigkeit gleichberechtigt aufgeteilt werden. Ressentiments wie der Sorge um das Kindeswohl in Regenbogenfamilien begegnet die Autorin mit derselben 'empirisch fundierten Großkotzigkeit', mit der sie Hetero-Familien nahelegt, sich im eigenen Interesse ein Beispiel an queeren Familien zu nehmen: für glücklichere Eltern und Kinder und für eine gleichberechtigtere Gesellschaft. 'Dieses lehrreiche Buch ist ein kleines Stück Hoffnung für die große Utopie.' Luna Afra Evans, Missy Magazine 

Leseprobe

Auch viele Eltern in heterosexuellen Beziehungen, besonders Mütter, streben im 21. Jahrhundert nach gleichberechtigten Formen von Elternschaft. Manchen gelingt es sogar, eine egalitäre Arbeitsverteilung zu entwickeln. Vaterbilder sind in Bewegung; vielen Menschen gilt mittlerweile der sogenannte ¯neue Vater® als Ideal. Überregionale Tageszeitungen porträtieren Väter in Elternzeit, Elternzeitschriften betonen die Bedeutung des Vaters für die kindliche Entwicklung. Selbst die Bundesregierung gibt Studien in Auftrag, die herausfinden sollen, was Väter zur stärkeren Beteiligung an der Erziehung ihrer Kinder motiviert. Dieses Buch ist, unter anderem, der Versuch, mir selbst die Fragen zu beantworten, die ich meinem eigenen Vater nicht mehr stellen kann. Der Mann, der mich erzogen hat, war ein ¯neuer Vater®, lange bevor es diesen Begriff gab. Als ich zwei Jahre alt war, hängte er seinen Job an den Nagel und wurde hauptberuflich Vater. Später, während meiner Kindergartenzeit, arbeitete er eine 20-Stunden-Woche als Sozialbetreuer in einer Unterkunft für Geflüchtete. In seinem Arbeitszeugnis steht: ¯Herr Bendiek verlässt uns auf eigenen Wunsch, da seine Tochter eingeschult wird.®Im Laufe der Recherche für dieses Buch habe ich unter anderem versucht zu verstehen, was cis Männer dazu bringt, ähnliche Entscheidungen zu treffen wie mein eigener Vater - und Alltagsverantwortung für ihre Kinder zu übernehmen. Sozialwissenschaftliche Studien über Hausmänner und außergewöhnlich aktive Väter sind unverzichtbar für eine feministische Analyse von Reproduktionsarbeit. Für mich sind sie, zusätzlich, eine Möglichkeit, mich meinem eigenen Vater nah zu fühlen. Ein Ersatz für die Gespräche, die wir nie geführt haben. 

Autoreninfo

Lisa Bendiek, geboren 1988 in Rüdesheim am Rhein als Tochter einer Familienernährerin und eines Hausmanns. Studium der Ethnologie und Psychologie in Hamburg, Halle (Saale) und Paris. Freiberufliche Tätigkeit u.a. als Dolmetscherin, Moderatorin und Rhetorik-Trainerin. Hauptberuflich macht Lisa Bendiek diskriminierungskritische Bildungs- und Beratungsarbeit. Zu ihren aktuellen Schwerpunkten zählen rassismuskritische Sensibilisierung für Pädagog_innen in Sachsen, Argumentationstrainings gegen Rechtspopulismus und feministische Rhetorik. Sie lebt mit ihrer Partnerin und dem gemeinsamen Kind in Leipzig. 

Mehr vom Verlag:

Edition Nautilus

Mehr aus der Reihe:

Nautilus Flugschrift

Mehr vom Autor:

Bendiek, Lisa

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Kartoniert
Seiten: 309
Sprache: Deutsch
Erschienen: März 2025
Sonstiges: Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Maße: 201 x 124 mm
Gewicht: 352 g
ISBN-10: 3960543913
ISBN-13: 9783960543916

Herstellerkennzeichnung

Edition Nautilus
Schützenstraße 49 a
22761 Hamburg

Bestell-Nr.: 39684793 
Libri-Verkaufsrang (LVR): 9604
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KNO-SAMMLUNG: Nautilus Flugschrift
KNOABBVERMERK: Originalveröffentlichung. 2025. 320 S. 20.8 cm
KNOSONSTTEXT: Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Einband: Kartoniert
Sprache: Deutsch

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