Sissi - die schöne Kaiserin. Kaiserin von Österreich war sie allerdings ohne grosse Begeisterung. Kaiser Franz Joseph heiratete sie, als sie 16 ¼ Jahre alt war, und hatte fortan viel Gescherr mit ihr. Der Hof mit seiner strengen Etikette und seinen steifen Regeln, ihre Schwiegermutter, das Palastgesinde gefielen ihr ganz und gar nicht. Sie fühlte sich wie "in einem Kerker", litt an feinersonnen Krankheit, zog sich bald zurück aus ihrem kaiserlichen Berufsleben und von ihrem Mann, emanzipierte sich zur rebellischen Egenbrötlerin, oblag der Pflege ihrer schlanken Taille und ihrer Frisur, dem Reitsport, der Poesie und ihrer schwermütigen Einsamkeit und reiste ruhe- und rastlos durch die Welt, bis sie, 1898, einem Attentat zum Opfer fiel. Beim Volk, dem sie ihren Anblick selten gönnte, war sie nur mit Massen beliebt. Die Nachwelt aber ist fasziniert von der schönen, widerspenstigen Kaiserin. Ihre Berühmtheit und die Erinnerung an sie, die in dieser reich und farbig bebilderten Biographie wieder auflebt, wurde nicht zuletzt wachgehalten durch die Verkörperung von Romy Schneider in den romantischen "Sissi"- Filmen.
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