Das sagen Kunden über diesen Artikel:
absolut empfehlenswert
- von Rezensentin/Rezensent aus Jülich, 28.10.2012 -
"Plötzlich Shakespeare" von David Safier erweckt anfangs den Anschein eines typischen Frauenromans. Rosa, eine Frau des 21. Jahrhunderts, die sich selbst als das absolute Frauenklischee bezeichnet, lebt, nachdem ihr Freund sie verlassen hat, auf der Suche nach der wahren Liebe, vor sich hin. Durch Hypnose landet sie plötzlich im Körper eines Mannes im späten 16. Jahrhundert. Der Leser ahnt es schon, dass es sich um keinen geringeren als William Shakespeare handelt. Zwei völlig verschiedene Welten treffen aufeinander, die sich doch so ähnlich sind. Nachdem der Leser beide einzeln hat kennenlernen dürfen, versuchen sie nun gemeinsam die Frage „was ist die wahre Liebe“ zu klären, denn nur so kann Rose in ihren Körper und die Gegenwart zurück. Mit viel Charme, Ironie und Sarkasmus kann man den Wortgefechten der Beiden folgen. Dabei erleichtert die Kursivschrift bei William das Lesen. Auch an den Gedanken der Beiden nimmt der Leser teil. So verwundert es nicht, dass der Leser das aufkeimen einer Liebe miterleben darf. Es handelt sich definitiv um ein Buch mit Suchtfaktor, dass man nur mit Zeit in die Hand nehmen sollte, da man es nicht mehr weglegen möchte. Es liest sich humorvoll und locker und lebt nicht zuletzt von seinen detail.- und bildreichen Beschreibungen und das ohne Längen. Mein Urteil: absolut empfehlenswert.
Plötzlich Shakespeare
- von anyways aus Greifswald, 07.06.2012 -
In den weniger bekannten und überlieferten Lebensjahren von Shakespeare, siedelt Safier seinen humorvollen Roman an. Eine irrwitzige dafür eine komplett unrealistische Liebesgeschichte, lustige Dialoge und zwei starke Protagonisten dazu ein flotter Schreibstil, und der Leser wird förmlich mitgerissen. Stellenweise klingt der große Dramaturg ein wenig neumodern, ein Aspekt der mir meistens sehr gefallen hat. Bei einigen Dingen hätte aber durchaus der Rotstift gezückt werden können, denn Schulkinder hatten zu dieser Zeit noch keinen Ranzen. Was hätten sie dort auch einpacken sollen?
Eine von Selbstzweifeln geplagte, trotzdem feurige Frau muss den Körper eines Künstlers, der seine Zweifel gern über den Beischlaf mit diversen Gespielinnen zerstreut, teilen, noch dazu im ausgehenden Mittelalter.
Sieht man einfach mal davon ab, das die historischen Details fast gänzlich nicht stimmen, das Rosa ein klein bisschen zu naiv und verklemmt agiert und Shakespeare sich von seinem Sprachgebrauch schon im 19.Jahrhundert befindet und nebenher über eine sehr gesteigerte Libido verfügt, ist es trotzdem ein herrlich schräger Roman der für viele Schmunzler und vergnügliche Stunden sorgt. Einfach herrlich schräg. Ein echter Safier sozusagen.
Leichte Sommerlektüre...
- von Rezensentin/Rezensent aus KB, 27.06.2011 -
um den Sommer zu genießen. Witziges und erfrischendes Buch!