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Schluß mit dem Gottesgericht. Das Theater der Grausamkeit

Letzte Schriften zum Theater

von Artaud, Antonin   (Autor)

Das Buch mit den Texten zum skandalösen Radiohörspiel von 1947 ist eine wahre Fundgrube poetischer Dramatisierung. Was Artaud hier vom Stapel lässt, gehört trotz allem Irrwitz zum Klarsten, was er nach seiner Entlassung aus der Irrenanstalt in Rodez unter die Leute gebracht hat. Die Luzidität seines Wahnsinns ist dermaßen umwerfend, dass es einleuchtet, warum das Stück zu Artauds Lebzeiten nicht gesendet wurde.

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Produktbeschreibung

Das Buch mit den Texten zum skandalösen Radiohörspiel von 1947 ist eine wahre Fundgrube poetischer Dramatisierung. Was Artaud hier vom Stapel lässt, gehört trotz allem Irrwitz zum Klarsten, was er nach seiner Entlassung aus der Irrenanstalt in Rodez unter die Leute gebracht hat. Die Luzidität seines Wahnsinns ist dermaßen umwerfend, dass es einleuchtet, warum das Stück zu Artauds Lebzeiten nicht gesendet wurde. 

Autoreninfo


Antonin Artaud (1896-1948), Schriftsteller, Schauspieler und Theatertheoretiker, beeinflusste mit seiner Konzeption eines Theaters der Grausamkeit die Entwicklung des modernen Theaters entscheidend. Ausgelöst durch eine Erkrankung in der Kindheit war er zeitlebens in psychiatrischer Behandlung.

Antonin Marie Joseph Artaud wird am 4. September 1896 in Marseille geboren. Sein Großvater, ein Großschifffahrtkapitän, hatte in Marseille eine kleine Schifffahrtgesellschaft gegründet. Artauds Vater war ebenfalls Kapitän geworden und übernahm das Familiengeschäft. Von den insgesamt neun Geschwistern überleben nur drei.
Mit fünf Jahren erkrankt Antonin Artaud schwer an Meningitis. Er übersteht die Krankheit zwar, bleibt aber lebenslang Patient. Um seine Schmerzen zu erleichtern, werden ihm als Kind die Medikamente in die Speisen gemischt. Außerdem wird er mit einem damals populären neuen Gerät behandelt, einem Ozon sowie Gleichstrom erzeugenden Apparat, der an die Kopfhaut angeschlossen wird.
Mit 14 Jahren gibt Artaud gemeinsam mit Schulkameraden eine Zeitschrift heraus, in der er unter dem Pseudonym Louis de Attides erste Gedichte veröffentlicht. Das erste erhaltene Gedicht schreibt er im Alter von 17 (Le navire mystique).

Kurz vor seinem Schulabschluss verschlechtert sich Artauds Gesundheitszustand so sehr, dass er sich für einige Monate in ein Sanatorium begeben muss. Ab diesem Zeitpunkt kann er nicht mehr ohne Opium leben. Bis Anfang 1920 hält er sich in verschiedenen psychiatrischen Kliniken auf, unterbrochen durch den Militärdienst, den er dank Intervention seines Vaters nach neun Monaten abbrechen kann. Nach mehreren Kur- und Klinikaufenthalten, in denen er auch dichtet, zeichnet und malt, zieht er Ende 1920 nach Paris, wo er fortan ambulant behandelt wird.
In den folgenden Jahren spielt er über zwanzig kleine Theaterrollen und in etlichen Filmrollen, bleibt allerdings als Schauspieler ohne durchschlagenden Erfolg. Als Mitglied der Theatergruppe Th‚ƒtre de l'Atelier von Charles Dullin entwickelt er eine große Theaterbegeisterung, lässt sich aber kaum in die Gruppe einbinden.

Im Herbst 1924 schließt sich Artaud, trotz stetiger Skepsis, der surrealistischen Gruppe um Andr‚ Breton an. Bereits zwei Jahre später wird er, im Zuge der Krise vor der revolutionären Neuausrichtung des 2. Manifestes, offiziell wieder ausgeschlossen. Artaud hatte gemeinsam mit dem antikonformistischen Schriftsteller Roger Vitrac und dem Historiker Robert Aron das Th‚ƒtre Alfred Jarry gegründet und sich mit der surrealistischen Bewegung nicht im Sinne der anderen Vertreter identifiziert. Im Juni 1927 wird das Th‚ƒtre Alfred Jarry ohne festes Haus mit Inszenierungen von Artaud und Vitrac eröffnet. Geprägt von finanziellen Problemen, inhaltlichen Differenzen mit den Surrealisten und wechselnder Motivation der Beteiligten musste es trotz massiver finanzieller Unterstützung durch private Gönner schon zwei Jahre später wieder schließen. Während dieser Zeit ist Artaud außerdem mit wechselndem Erfolg als Schauspiellehrer, Mitarbeiter an Filmen und Publizist tätig.

Anfang der 1930er-Jahre verfasst Artaud, inzwischen Mitte 30, seine wichtigsten theoretischen Aufsätze über das Theater. So entsteht 1931 Das balinesische Theater, 1932 das auf dem balinesischen Theater gründende, von ihm entwickelte Theater der Grausamkeit, sowie 1933 Das Theater und die Pest und Schluss mit den Meisterwerken.

1935 wird das von ihm geschriebene und gespielte Stück Les Cenci uraufgeführt. Es wird ein Misserfolg, woraufhin Artaud eine Reise nach Mexiko antritt. Er hält sich, von Mexiko City enttäuscht, einige Wochen bei den Tarahuma-Indianern in der Sierra Madre auf und beschäftigt sich mit altmexikanischer Kultur und deren Magie. 1937 schifft er sich ein paar Monate nach der Rückkehr aus Mexiko nach Irland ein. Dort widmet er sich mystischen Studien und der Astrologie. Unter dr 

Mehr vom Verlag:

Matthes & Seitz Verlag

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Batterien

Mehr vom Autor:

Artaud, Antonin

Produktdetails

Medium: Buch
Format: Gebunden
Seiten: 151
Sprache: Deutsch
Erschienen: Januar 1980
Auflage: N.-A.
Maße: 227 x 144 mm
Gewicht: 328 g
ISBN-10: 388221211X
ISBN-13: 9783882212112

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Großbeerenstraße 57A
10965 Berlin
E-Mail: vertrieb@matthes-seitz-berlin.de

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KNO-MS: 18

KNO-SAMMLUNG: Batterien Bd.12
P_ABB: Mit Abbildungen, dav. 1 farbige
KNOABBVERMERK: 1. Auflage. 1980. 151 S. m. Abb. auf Taf. 220.00 mm
Einband: Gebunden
Auflage: N.-A.
Sprache: Deutsch

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