Vor genau 500 Jahren, nämlich am 30. November 1508,
erblickte in Padua Andrea di Pietro della Gondola
(1508-1580) das Licht der Welt. Er erlernte ein
Handwerk und wurde Steinmetz; Freunde und
Förderer eröffneten ihm den Weg zur Baukunst und
zur Architekturtheorie. Im Alter von 32 Jahren
erhielt er seinen humanistischen Namen "Palladio".
Der Architekt Andrea Palladio erkannte, dass das
menschliche Wohnen die primäre Aufgabe des
Architekten ist. Und so ist er als
Renaissancebaumeister derjenige, der
sich mit dem Wohnhausbau theoretisch und praktisch
befasste und mit seinen Schriften und Bauten über
Jahrhunderte die Architektur Europas, Nord- und
Südamerikas massgeblich beeinflusste. Im 20.
Jahrhundert wurde allerdings in Europa das Wissen
und vor allem die Lehren von Andrea Palladio über
Bord geworfen, obgleich sich noch immer die
Menschen, damals wie heute, nach einer humanen
Behausung, nach einem humanen Wohnort nicht nur
sehnen, sondern immer und stets danach suchen. Das
vorliegende Buch zum Wohnhausbau, zur Architektur
wendet sich ganz im Simme von Andrea Palladio an die
Menschen, die sich einen humanen Wohnort schaffen
möchten.